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vom:
09.02.2000


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Krieg ist kein Mittel zur Lösung von Konflikten!

Wir bleiben dabei: Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen!

Friedensbüro München

Lasst euch keinen Sand mehr in die Augen streuen!
Die angebliche Verteidigung von Menschenrechten durch Bombardierungen in Jugoslawien war kein humanitärer Einsatz, sondern brutale Machtausübung.

Das haben wir vor einem Jahr im Kosovo erlebt. Dieser Krieg hat keinen Frieden gebracht, sondern die Konflikte verschärft: Der Hass auf beiden Seiten ist heute tiefer denn je, weite Gebiete in Jugoslawien, auch im Kosovo, sind zerstört und vermint auf lange Zeit; die Menschen vertrieben, entwürdigt, getötet.

Wir fürchten, dass dieser NATO-Krieg Russland zum jüngsten Tschetschenien-Krieg ermutigt hat. Auch dort wird am Ende nicht Friede herrschen, sondern Leid, Verzweiflung und Hass.

Es gibt Alternativen zum Krieg!
Gewaltfreie Strategien zur Lösung von Konflikten werden in der Friedensforschung und -arbeit seit vielen Jahren erarbeitet. Es geht darum, die ausgleichenden Kräfte zu würdigen und mit internationaler Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen, lange bevor es zur Eskalation von Spannungen zwischen Völkern und Volksgruppen kommt (Krisenprävention).

Hilfe von außen kann auch der "Zivile Friedensdienst" geben. Dabei kommen zivile Friedensfachkräfte, wo sie angefordert werden - nicht als Macher, sondern als Partner, die sich um Streitschlichtung bemühen und auf das Selbstbestimmungsrecht der Menschen achten. Sie sind nicht am Konflikt beteiligt. Einer ihrer leitenden Gedanken ist die gleichwertige Berücksichtigung der Interessen der beteiligten Konfliktparteien mit dem Ziel, dass jede dabei etwas gewinnen kann. Für einen solchen Zivilen Friedensdienst müssen Menschen ausgebildet werden. Das Land Nordrhein-Westfalen führt seit einigen Jahren entsprechende Kurse in kleinem Maßstab durch.

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Ob dem Zivilen Friedensdienst und damit der Konfliktentschärfung und einem friedlicheren Zusammenleben der Menschen eine Chance gegeben wird, oder ob die Interessen der Rüstungsindustrie, der Hochfinanz und der Machtpolitik Vorrang haben, das ist eine politische Entscheidung.

Die geplante Erhöhung der Militärausgaben und die fortlaufenden Rüstungsexporte zeigen, dass die Bundesregierung weiter auf das Militär setzt.

Welche Folgen hat das?


Mehr Geld für das Militär bedeutet Kürzungen im Sozialetat sowie im Gesundheits- und Bildungsbereich. Angeblich sollen wirtschaftliche Interessen geschützt werden, tatsächlich geht es um machtpolitische Ambitionen.

 Die militarisierte Außenpolitik hat auch innergesellschaftliche Militarisierung zur Folge, die dem Einsatz von Gewalt mehr zutraut als partnerschaftlicher Suche nach Lösungen und Kooperation.

 Die machtpolitische Interessenpolitik (z.B. durch Rüstungsexporte in die Türkei) bedeutet Öl ins Feuer zu gießen. Die Chancen des Zivilen Friedensdienstes für den Einsatz in Konfliktgebieten werden so untergraben. Aber gerade im Konfliktmanagement geschulte Fachleute sind eher als Militärs in der Lage, zur Lösung örtlicher Probleme beizutragen.

Das Münchner Friedensbündnis stellt fest: Militär kann uns menschenwürdigen Zielen nicht näherbringen.

Was wir wollen:
1. Keine neue Aufrüstung der Bundeswehr für aggressive NATO-Einsätze.

2. Annullierung der "Verteidigungspolitischen Richtlinien" von 1992, in denen die Umwandlung der Bundeswehr in eine Interventionsarmee begründet wurde. Auflösung der Krisenreaktionskräfte (KRK) und des Kommando Spezialkräfte (KSK).

3. Deutschland muss dem Neuen Strategischen Konzept der NATO vom April 1999, das weltweite Interventionen ermöglicht, die Mitarbeit verweigern.

4. Der Export von Waffen - vom Panzer bis zur Personenmine - und kriegstauglichem Material ist kriegstreibendes Handeln, das wir grundsätzlich ablehnen.

5. Statt der Militärmacht Europa soll ein Europa der Bürgerrechte aufgebaut werden.

Die Regierung können wir nur beeinflussen, wenn wir viele sind. Wir setzen unsere Hoffnung auf die Menschen, die sich von irreführenden Parolen der militaristischen Sicherheitspolitik nicht mehr täuschen lassen und andere Wege suchen. Wir verbünden uns mit den vielen, die für Menschenrechte und ein würdiges Leben eintreten.

Dazu gehören Gruppen, die sich einsetzen für

 Abrüstung und Erhaltung des Friedens

 weltweite Gerechtigkeit in einer globalen Zivilgesellschaft

 Bewahrung der natürlichen Umwelt

 Solidarität mit Menschen überall auf der Erde

Wir suchen Unterstützung und Mitarbeit

 bei spontanem Protest,

 bei phantasievollen Aktionen,

 bei Schritten zur Kultur des Friedens.

Kommt und bringt eure Energie und Phantasie mit!

Denn für uns ist klar: Leben und Überleben können wir nur, wenn wir uns gemeinsam gegen die zerstörerischen Machtinteressen wehren.

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Spendenkonto Ostermarsch: Friedensbüro e.V. Postgiro München BLZ 70010080; Konto-Nr. 41 039-801

Ich/wir unterstützen den Aufruf zum Münchner Ostermarsch 2000

Name:______________________Gruppe:_____________________________

(Ich bin am Rundbrief des Münchner Friedensbündnisses interessiert)

Adresse:_____________________________Unterschrift:_____________

Bitte schicken an: Friedensbüro, Isabellastr. 6, 80798 München; Tel+Fax 089/2715917

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