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vom:
07.02.2001


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BRD - ohne Armee!

FRIEDENS-NETZ-SAAR

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

Der nächste Ostermarsch wird am Ostersamstag, dem 14. April 2001, wieder um 11 Uhr in Saarbrücken an der Johanniskirche starten und mit einer Kundgebung um 12 Uhr auf dem St. Johanner Markt enden.


Zur Vorbereitung treffen wir uns jeden 1. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr im Saarbrücker Büro in der Dudweilerstraße 55. Alle sind herzlich eingeladen, uns bei der Organisation des Ostermarsches zu helfen!

Das Friedensnetz-Saar: Was wollen wir?

Unser langfristiges Ziel ist eine Welt ohne Militär, weswegen wir eine,Bundesrepublik Deutschland ohne Armee` (BoA) ansteuern. Nachdem die Schweizer Initiative "GSoA" bei einer ersten Volksabstimmung schon 35% der Bürgerinnen für ihre Abschaffung ihrer Armeen gewinnen konnte, entstand 1989/90 auch in Deutschland die Kampagne "BRD ohne Armee". Dafür gibt es gute Gründe:

Ohne Armee kein Krieg

Die Waffen und das Militär sowie die Bereitschaft zur Anwendung militärischer Gewalt sind eine Kriegsursache. Militarische Strukturen funktionieren nach dem Prinzip von Befehl und Gehorsam und sind grundsätzlich undemokratisch. Sie stehen im Gegensatz zu freiheitlichen und selbstbestimmten Lebensformen. Erst wenn die Mittel der Kriegsführung, Waffen und Soldaten abgeschafft sind, können keine Kriege mehr geführt werden.

Militär bedeutet nicht Schutz der Bevölkerung, sondern deren Bedrohung

Das Beispiel des NATO-Angriffes auf Jugoslawien im Jahr 1999 hat erneut gezeigt, dass die Verteidigung einer modernen Industriegesellschaft durch eine Armee nicht Schutz, sondern Bedrohung bedeutet. Die Infrastruktur des Landes wurde zu großen Teilen zerstört. Gas-, Wasser- und die Stromversorgung sowie auch die Straßen-, Schienen- und Kommuninationsnetze funktionieren nicht mehr. Chemische, biologische oder gar atomare Fabriken werden zu tödlichen Waffen gegen die Bevölkerung, wenn sie von einem Gegner angegriffen werden.

Militär schafft keinen Frieden

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Ob in Somalia, in Bosnien oder im Kosovo - überall hat sich gezeigt, dass das Militär keinen wirklichen, dauerhaften Frieden bringen kann. Dies können nur zivile und nichtmilitärische Konfliktlösungsstrategien. Darum ist es eine bewusste Täuschung, wenn die Existenz der Bundeswehr, mit der angeblichen Notwenigkeit "friedensschaffender" Militäreinsatze im Ausland gerechtfertigt wird.

"Neue Bundeswehr" - NEIN Danke!

Die Umformung der Bundeswehr von der Landesverteidigung hin zur Interventionsfähigkeit hat 1992 mit den angeblich "verteidigungspolitischen Richtlinien" und ihrer Strategie von "Out of Area"-Einsätzen begonnen. Sie hat 1999 mit dem Angriffskrieg der NATO gegen Jugoslawien ihr erstes beschämendes Ergebnis erzielt Unter dem Feigenblatt einer,Reform der Bundeswehr` wurde nun der Umbau von einer Verteidigungs- zu einer ungeschminkten Interventionsarmee in Angriff genommen (u.a. 75 strategische Transportflugzeuge, 80 Kampfhubschrauber Tiger, 180 Eurofighter, 185 Panzerhaubitzen 2000, 154 Mehrfachraketenwerfer Mars, 108 Kampfdrohnen Taifun, 685 Marschflugkörper Taurus, 3 Fregatten zu je 1,3 Mrd. DM, die teuerste deutsche Waffe seit 1945, 15 Korvetten, 8 U-Boote des neuen Typs U-212)

Die Reduzierung der Bundeswehrstärke ist keine Abrüstung, sondern durch die Aufstockung der jetzt "Einsatzkräfte" genannten "Krisenreaktionskräfte" eine qualitative Aufrüstung.

Die isolierte Forderung nach der Abschafflung der Wehrpflicht ist kontraproduktiv. Denn die Frage nach Wehrpflicht ist nicht die zentrale Frage der deutschen Militärpolitik, sondern die der Aufstellung einer Interventionsarmee.

Im Militärhaushalt steigt der Anteil der Waffenkäufe von 25% auf 30%. Die Kosovoausgaben (2 Mrd. DM) wurden in den allgemeinen Haushalt verschoben wie andere noch in den Forschungsetat.

Prof. Wolfgang Schenk / Dr. N. Götz


Saarländischer Arbeitskreis für Frieden und Menschenrechte c/o Prof. Wolfgang Schenk, Mittelstraße 3 66125 Dudweiler, Tel.: 06897/726 23, Büro: Dudweilerstraße 55, 66111 Saarbrücken
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