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Ostermär-
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vom:
10.04.2001


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Ostermärsche und -aktionen 2001:

  Echo/Presse

Vorausberichte zum Ostermarsch Bremen 2001

div. Zeitungen

Weser Kurier/Bremer Nachrichten: Kundgebung statt Ostermarsch

taz Bremen: Ostermarsch tritt auf der Stelle

Die Waller Umschau: Auch dieses Jahr Ostermarsch-Kundgebung

Bremer Anzeiger: Friedensforum: Auf zum Ostermarsch

Bremer Kirchenzeitung: Erklärung





Quelle: Weser Kurier/Bremer Nachrichten, Lokalredaktion, 10.4.2001

Kundgebung statt Ostermarsch

Kritik an deutscher Eingreif-Armee

Von unserer Redakteurin Elke Gundel

Bundeswehr als Eingreif-Armee wir sagen nein, so lautet das Motto der diesjährigen Ostermarsch-Kundgebung, zu der das Bremer Friedensforum am Sonnabend um 12 Uhr auf dem Marktplatz aufruft. Als Redner werden dabei Monique Troedel, Vorsitzende der IG Medien Bremen, und Pastor Martin Warnecke, Friedensbeauftragter der Bremischen Evangelischen Kirche, erwartet. Allerdings soll nicht nur geredet, sondern auch gesungen werden. Das übernimmt das Stuhrer Trio Velvet . Die Veranstalter rechnen mit etwa 300 Teilnehmernim vergangenen Jahr kamen rund 150 Frauen und Männer zur Kundgebung.

Die Kritik des Friedensforums richtet sich in erster Linie gegen den Wandel der Bundeswehr zur Eingreif-Armee. Als Meilenstein dieses Prozesses wertete Troedel die Nato-Angriffe gegen Jugoslawien vor rund zwei Jahren, an denen auch Deutschland beteiligt war. Dadurch hat die Bundesregierung das Grundgesetz gebrochen, kritisiert sie. Die IG-Medien-Vorsitzende denkt darüber nach, Berlin deswegen zu verklagen. Außerdem beschäftigt sich Troedel mit dem Thema Frauen in der Bundeswehr. Ihrer Meinung nach wird der Deckmantel der Emanzipation benutzt, um zu kaschieren, dass wachsende Arbeitslosigkeit Frauen zum Dienst an der Waffe veranlasst.



Quelle: taz Bremen Nr. 6419 vom 10.4.2001, Seite 21, 21 TAZ-Bericht, PS

Ostermarsch tritt auf der Stelle

Kritik an Kosovokrieg und Rüstungspolitik

Der diesjährige Ostermarsch in Bremen wendet sich gegen die derzeitige deutsche Rüstungspolitik und gegen den Einsatz der Bundeswehr im Kosovo. Vertreter der Friedensbewegung wollen die Traditionsveranstaltung nutzen, um unter dem Motto "Bundeswehr als Eingreif-Armee - Wir sagen Nein!" zu demonstrieren. Im Gegensatz zum Titel des Unternehmens werden sie dabei allerdings stehen und nicht marschieren: Am Samstag, 14. April, ab 12 Uhr auf dem Marktplatz. Im vergangenen Jahr hatten sich schätzungsweise 150 Menschen an der Kundgebung beteiligt.

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Ostermär-
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Die Friedensaktivisten kritisieren die gegenwärtige Umstrukturierung der Bundeswehr, weil auf diesem Wege eine "angriffsfähige" Armee geformt werden solle. Es gehe nicht darum, Kosten zu senken oder Militär abzubauen, so Pastor Martin Warnecke gestern auf einer Pressekonferenz. Für ihn ist klar, dass die Bundeswehr in Zukunft befähigt sein soll, "an mindestens zwei Stellen in der Welt gleichzeitig Kriege zu führen." In der Bevölkerung gelte es jedoch keineswegs als selbstverständlich, dass Deutschland als internationaler Kriegstreiber auftritt", wie Monique Troedel von der IG Medien in ver.di betonte. Sie wird am Ostersamstag, genau wie Pastor Warnecke, als Rednerin auftreten und dabei insbesondere die "falsche und verlogene Politik der Bundesregierung" im Zusammenhang mit dem Kosovokrieg kritisieren. (PS)



Quelle: Die Waller Umschau, Bremen, April-Ausgabe

Auch dieses Jahr Ostermarsch-Kundgebung

Die diesjährige Ostermarsch-Kundgebung findet am Ostersamstag, 14. April 2001, um 12 Uhr auf dem Bremer Marktplatz mit Ansprachen von Monique Troedel (Vorsitzende der IG Medien) und Martin Warnecke (Pastor, Friedensbe-auftragter der Bremischen Evangelischen Kirche) statt. Auftreten wird auch die Gruppe Velvet aus Stuhr (Anne Wesemann, Saxophon/Gesang), Elmar Hahn (Gitarre/Gesang) und Andreas Schubert (Bass).

Ekkehard Lentz aus Walle, seit 18 Jahren Sprecher des Bremer Friedensforums, gehört auch dieses Mal zu den Organisatoren: Unser aktuelles Motto lautet: BUNDESWEHR ALS EINGREIF-ARMEE - WIR SAGEN NEIN! Wir gehen Ostern auf die Straße und treten stattdessen für eine Verkleinerung der Bundeswehr zu einer ausschließlich defensiven Armee, für gewaltfreie Konfliktlösungen und die Stärkung ziviler Friedensdienste ein, wirbt Lentz für die bundesweit stattfindenden Ostermärsche.



Quelle: Bremer Anzeiger, Die Stadtteil-Zeitung zum Sonntag, Seite 1

Friedensforum: Auf zum Ostermarsch

Standorte der Bundeswehr werden aufgelöst, der Wehrdienst steht grundsätzlich zur Debatte, innenpolitisch gibt es nur noch im angestammten THW-Bereich Bedarf an soldatischen Einsätzen. Die Zukunft der Streitkräfte steht trotzdem nicht in Frage? Fast alle Parteien seien sich darin einig, aus einer Verteidigungsarmee eine weltweite Interventionsarmee zu machen. So in etwa lautet die Einschätzung des Bremer Friedensforums. Und so ruft das Bremer Friedensforum am Ostersamstag wieder zur traditionellen Kundgebung im Rahmen der bundesweiten Ostermärsche auf. Schließlich droht im Hintergrund auch noch das Raketenabwehrsystem der USA, mit dem laut Friedensforum Russland und China wieder zum Feind und ein neuer Rüstungswettlauf in die Wege geleitet werde. Unter der Losung "Bundeswehr als Eingreif-Armee - Wir sagen Nein! fordern zahlreiche Bremerinnen und Bremer im diesjährigen Ostermarsch-Aufruf gewaltfreie Konfliktlösungen und die Beendigung von Rüstungsexporten. Forumssprecher Ekkehard Lentz hofft auf eine Belebung der Debatte über Außen- und Sicherheitspolitik auch in Bremen. Bei der Kundgebung sprechen am Samstag, 14. April, um 12 Uhr auf dem Marktplatz die Vorsitzende der IG Medien, Monique Troedel, und der Bremer Pastor Martin Warnecke, Friedensbeauftragter der Bremischen Evangelischen Kirche. Über die Ostermärsche gibt es Infos im Internet unter
http://www.ostermarsch.de abzurufen. Telefonisch ist das Friedensforum unter Telefon 355816 zu erreichen.



Quelle: Bremer Kirchenzeitung, 4/2001, Seite 16

Erklärung

Der Friedensbeauftragte der Bremischen Evangelischen Kirche, Pastor Martin Warnecke, ruft zur Osterkundgebung am 14. April um 12 Uhr auf dem Bremer Marktplatz auf. An diesem Tag haben in früheren Jahren traditionell Ostermärsche gegen Aufrüstung stattgefunden. In diesem Jahr fordern die beteiligten Gruppen die Verkleinerung der Bundeswehr zu einer ausschließlich defensiven Armee, die Stärkung ziviler Friedensdienste, das Verbot von Rüstungsexporten. Sie wenden sich ferner gegen den Aufbau einer europäischen Eingreiftruppe und des von den USA geplanten Raketenabwehrsystems. Vielmehr sollten im Rahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) Verhandlungen zur schrittweisen Abrüstung und Entmilitarisierung stattfinden. (bkz)

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