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Ostermär-
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vom:
31.03.2002


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Rede beim Ostermarsch 2002 in Aschaffenburg, 30.03.02

Eduard Bernhard (BBU)

- Es gilt das gesprochene Wort -



Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer des heutigen Ostermarsches!

Ich spreche heute als Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz, Bonn (BBU) und als Bürger.

Vorab darf ich herzliche Solidaritätsgrüße des BBU überbringen, der sich auch seit über 20 Jahren als Teil der Friedensbewegung verbunden fühlt und hierfür auch eingesetzt hat und weiter einsetzen wird, Wir freuen uns, dass das Aschaffenburger Friedenskomitee nach mehrjähriger Pause wieder zu einem "Ostermarsch" aufgerufen und diesen organisiert hat. Ich glaube, dafür gebührt allen hierzu tätig Gewordenen ein herzliches Dankeschön.

Schauen wir uns in Europa und in der Welt um, so sehen wir, es brennt an allen Ecken brodelt weiter kriegerisches Unheil. Erst in Jugoslawien, dann Afghanistan, dann der terroristische Anschlag vom 11.9.2002 in New York, der Dauer-Konflikt in Israel der - mit einer Gefangennahme bzw. dem gewaltsamen Tod des Palästinenserführers Arafat - zu einer noch schrecklicheren Dimension führen könnt!

Mit der Erklärung des Bundeskanzlers G. Schröder - "uneingeschränkte Solidarität zu den USA" ist nunmehr verbunden nicht nur der friedliche bzw. humanitäre Einsatz deutscher Soldaten, sondern auch der militärische d.h. kriegerische Einsatz. So stehen heute schon Elite-Soldaten, d.h. Kampf-Einheiten der Bundeswehr in Afghanistan, Somalia und deutsche Kriegsschiffe sind im Kontroll-Einsatz in Krisen-Gebieten.

D.h. in Zukunft sind auch Kriegsopfer der Bundeswehr zu befürchten. Und hier rufen wir die verantwortlichen Parteien, Politiker und die Bundesregierung auf, endlich zu sagen: Schluss mit den kriegerischen Einsätzen der Bundeswehr. Schluss auch mit allen anderen kriegerischen Auseinandersetzungen, denn schon stehen amerikanische Kriegsdrohungen gegen den Irak am Horizont. Sogar vom möglichen Einsatz von Mini-Atombomben wird in den USA gesprochen. Deshalb rufen wir auch die Kirchen nicht nur in Deutschland, Europa und in der Welt auf: Setzen auch Sie sich massiv ein für eine weltweite Friedensoffensive zum Wohle der heutigen und zukünftigen Generationen.

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Ich komme zum Schluss:

Als zwangseingezogener Soldat der Wehrmacht wurde ich in den letzten Kriegstagen 1945 noch schwer verletzt. Ich weiß also aus leidvollen persönlichem Erleben um die Schrecken eines Krieges und den Ängsten und Nöten von Müttern und Vätern, Soldaten-Frauen und Geschwistern!

Und deshalb bitte ich Sie, unterstützen Sie die Friedensbewegung weiter unter dem Motto "Stoppt den Krieg! Der Frieden ist möglich!"

Noch einmal: herzlichen Dank an das Friedenskomitee!


Eduard Bernhard ist Vorstandsmitglied des BBU in Bonn

E-Mail:   bbu-bonn@t-online.de
Internet: http://www.bbu-online.de
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