Logo Friedenskooperative


Erstellt:
16.03.1998


 nächster
 Artikel

 siehe auch:

 Termine
 Ostern
 1998


zu: Ostermärsche und -aktionen 98

Zeichen setzen für Frieden ohne militärische Bedrohung

BI FREIe HEIDe

Am Ostersonntag, 12.April, wandern wir von der Fretzdorfer Kirche zum Bombodrom. Beginn 14 Uhr.

NATO und Bundeswehr wollen in der Prignitz den größten Luft-Boden- Schießplatz für die Ausbildung von Bomberpiloten einrichten und damit die Nachfolge auf dem ehemals russischen Bombodrom antreten.

Das einst zwangsenteignete Gelände wurde nach der sog. Wiedervereinigung nicht an die Voreigentümer zurückgegeben. Die Landesregierung von Brandenburg (SPD) verzichtete sogar auf ihre 70% der Fläche zugunsten des Bundes, also der Bundeswehr, die bekanntlich gern Gewalttraditionen pflegt.

Juristisch ist formal noch alles offen. Die Richter in Potsdam verweigerten der Bundeswehr ein Nachnutzungsrecht und bezeichneten das Gelände als entwidmet. Rühe zwingt zwingt die Kläger in die Berufungsinstanz und pumpt damit aus der nun völlig verarmten Region weitere 100 000 DM heraus.

Zivile Nutzung wäre noch immer möglich und wird von vielen Menschen in der Region vorbereitet. Nötig ist dafür ein positives Gerichtsurteil und der Verzicht der Bundeswehr auf die Anwendung ihres Landbeschaffungsgesetzes. Das allerdings verlangt ein Umdenken der politisch Verantwortlichen.

Keine/r der BewerberInnen um die Macht im Staat läßt das jedoch erkennen, weil man ihn/sie sonst für regierungsunfähig hält. So beteiligt man/frau sich auch fast hemmungslos an der rapiden Ausweitung der Gewaltinstrumente des Staates und an der Einschränkung der Bürgerrechte.

 zum Anfang


Ostermärsche und -aktionen 98
Fragen wir die BewerberInnen um unsere Wahlzettel: Wie hältst du es mit der Gewalt?

Verhindern wir hier der Ausbildung von Fliegern zur Vernichtung ganzer Landstriche!

Wer Menschen im Auftrag tötet, ist ein Killer, auch wenn er Uniform trägt. Wer Bomben wirft oder Minen verbreitet, hat Blut an den sauberen Händen.

Beseitigen wir die Auftraggeber von der Macht!

Bekämpfen wir die Geschäfte der Rüstungsindustrie!

Zuerst müssen Bomben und Minen verschwinden!


Setzen wir in Fretzdorf ein Zeichen auf unserem Weg in eine zivile, friedlichere Gesellschaft!

Du erreichst bzw.Sie erreichen Fretzdorf über die B 24 bei der Abfahrt Herzsprung, per Bahn von Wittenberge in Wittstock umsteigend, von Rostock und Stralsund in Neustrelitz und Wittstock umsteigend oder per Bahnbus von Berlin in Neuruppin umsteigend.

In begrenztem Umfang sind in der Region sicher auch preiswerte Übernachtungen zu vermitteln. Wenden Sie sich bitte rechtzeitig ebenfalls an obige Adresse unter Angabe der Personenzahl und der Anwesenheitstage nebst Ihrer Adresse.

Gewalt regiert - global

Wir widersetzen uns dieser Art Globalisierung, die auf Menschenrechte scheißt. Wir wollen ein Zeichen setzen auf dem Weg zur Konfliktaustragung ohne Gewalt.

Wir alle haben den weltweiten Einsatz deutscher Bomber mitzuverantworten. Die Bürgerbewegung in der BRD sollte in Zukunft auch Mitverantwortlichkeit bekunden an z.B. schuldhaften Unfällen wie der einer Tupolew-Maschine am 13.9.97, der 33 Menschenleben beendete. Auch die unverschämte "Traditionspflege" in den Kasernen sollte sie immer wieder anprangern. Wir haben viele Schleier des Vergessens und Verstehens über dem uralten Gewaltinstrument dieses Staates wortlos geduldet und bezahlten Medien überlassen, die zwar oft Empörung äußern, nie aber Widerstand motivieren.

Hier in der Prignitz ist z.Zt. der Generale wundester Punkt, weil sich die Planer hier noch ohne ausreichende Rechtsgrundlage bewegen. Wir planen die zivile Nutzung schon und bereiten sie vor. Es ist unser Weg zur Entwicklung einer friedlicheren Gesellschaft mit Arbeit zum gegenseitigen Nutzen.

Die Verhinderung der Ausbildung von Bomberpiloten, nicht nur hier, ist ein Schritt auf dem Weg zu einem friedlicheren Staatsverständnis, das auf Gewaltandrohung verzichten kann. Wir sehen die Einschränkung der Bürgerrechte hier und die Angst, in der Millionen Menschen auch in unserem Lande wieder leben, in enger Verbindung mit den rapide ausgeweiteten Gewaltinstrumenten dieses Staates. PolitikerInnen können wohl nur noch in Kategorien von gewalttätiger Macht denken.

Mindestens Bomber und Minen müssen verschwinden Wer Hälse durchschneidet, ist für uns ein widerlicher Killer, auch in Uniform. Aber wer Minenfelder hektarweise legt, der behält ja saubere Hände. Dieses Ethos lebt noch fort, daher soll am 12. April die Minen-Kampagne den Hauptredebeitrag bringen.

Jede, jeder, die bzw. der am 12. April ab 14 Uhr in Fretzdorf dabei ist, wo Europas größter Luft-Boden-Schießplatz nicht entstehen darf, verstärkt den öffentlichen Druck auf die in Zukunft Regierenden, unsere Alternative ernsthaft in Rechnung zu stellen. Wer dabei helfen kann, indem sie bzw. er ein oder mehrere A3-Plakate aushängt, melde sich bitte unter obiger Adresse.

 zum Anfang


Ostermärsche und -aktionen 98
Wir möchten die bundesweite Beteiligung am Ostermarsch in der Heide noch deutlicher werden lassen als in den Vorjahren. Ein Sprecher der BI wird alle Gruppen bzw.Vertreter von Gruppen, Initiativen und Institutionen, die das wünschen und das erkennbar gemacht haben, öffentlich begrüßen. Gruß- und Solidaritätsadressen u.ä.können als "Waldrandzeitung" aufgehängt werden, wo sie jeder lesen kann. Anschließend sollen diese Botschaften in die "Chronik der FREIen HEIDe" aufgenommen werden.

BI FREIe HEIDe, Robert-Koch-Str. 7, 16816 Neuruppin, Tel/Fax 03391/398047

Spendenkonto: BI FREIe HEIDe e.V. Kto.Nr. 168 0000 167 bei der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin BLZ 160 50 20








 nächster
 Artikel

Einige weitere Texte (per Zufallsauswahl) zum Thema

Ostermärsche:
Ostermärsche
Aufruf Fahrradtour Leipzig-Colbitzer Heide
Ostermärsche gegen NATO-Einsatz
FF2/99 - Einwände zu Protokoll
Aufruf OM Wedel
Ostermarsch Augsburg
      
 Netzwerk FriedensForum   Termine   Ex-Jugo-Hilfe  Aktuelles  
derlicher Killer, auch in Uniform. Aber wer Minenfelder hektarweise legt, der behält ja saubere Hände. Dieses Ethos lebt noch fort, daher soll am 12. April die Minen-Kampagne den Hauptredebeitrag bringen.

Jede, jeder, die bzw. der am 12. April ab 14 Uhr in Fretzdorf dabei ist, wo Europas größter Luft-Boden-Schießplatz nicht entstehen darf, verstärkt den öffentlichen Druck auf die in Zukunft Regierenden, unsere Alternative ernsthaft in Rechncht im Staat läßt das jedoch erkennen, weil man ihn/sie sonst für regierungsunfähig hält. So beteiligt man/frau sich auch fast hemmungslos an der rapiden Ausweitung der Gewaltinstrumente des Staates und