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Erstellt:
13.05.1998


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Türkei: Attentat auf Akin Birdal

Vorsitzender des Menschenrechtsvereins der Türkei durch ein Killerkommando schwer verletzt

Türkische Hetzkampagne gegen Menschenrechts- und Friedensaktivisten

Mit tiefer Betroffenheit mußten wir erfahren, daß Akin Birdal, der Vorsitzende des Menschenrechtsvereins der Türkei, heute morgen von zwei unbekannten Killern in der Geschäftsstelle des Menschenrechtsvereins in Ankara angeschossen wurde. Sechs der abgefeurten zwölf Schüsse trafen ihn in Brust und Beine. Er schwebt in Lebensgefahr.

Akin Birdal ist Symbolfigur für die Bemühungen eines großen Teils der türkischen Gesellschaft um Demokratisierung, Beachtung der Menschenrechte und Beendigung des Krieges in der Türkei. Auch für Friedens- und Menschenrechtsgruppen, die sich aus der Bundesrepublik für Frieden in der Türkei einsetzen, sind er und der Menschenrechtsverein IHD Freund und unverzichtbarer Partner bei den langwierigen Bemühungen um Dialog, Verständigung und Schritte für eine friedliche Lösung.

Das Netzwerk Friedenskooperative, der Solidaritätsverein für Demokratie und Menschenrechte Tüday und die "Friedensbrücke", ein Zusmmenschluß von türkisch-kurdischen Intellektuellen in Deutschland, verlangen eine unverzügliche Aufklärung des Anschlags und Maßnahmen zum Schutz der Friedens- und Menschenrechtsgruppen in der Türkei. Als erstes gehört dazu ein Ende der Hetzkampagne gegen Friedens- und Menschenrechtler, die vom Nationalen Sicherheitsrat und gelenkten Medien seit den "Geständnissen" des ehemaligen PKK-Mannes Semdln Sakik betrieben wird - im von der trükischen Regierung ausgerufenen "Jahr der Rechtsstaatlichkeit" 1998.

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Infos zu Türkei/Kurdistan
Feindbilder, Hetzkampagnen, und Mordanschläge greifen eng ineinander. Erst vor einigen Tagen wurden 3 kurdische Jugendliche Opfer von ähnlichen Anschlägen. Eines der Attentate - auf Kenan Mak in Bolu - wurde sogar von TV-Sendern als "reality-tv" gesendet. Nach den vielen Verhaftungen und verurteilungen in der jüngsten Vergangenheit und der jetzigen "Bestrafungsaktion" gegen Akin Birdal als Symbolfigur für Frieden, Menschenrechte und Demokratie fürchten wir um Leib und Leben vieler weiterer Vorreiter für Frieden und Menschenrechte.

Eine enge Verquickung von Militär und staatlichen Stellen mit den Mörderbanden ist zu befürchten. Umso wichtiger, daß die Mitgliedstaaten von NATO, OSZE und Europarat und insbesondere die westlichen Partner und Freunde der Türkei diese Vorgänge innerhalb der Türkei nicht weiterhin stillschweigend zur Kenntnis nehmen, sondern massiv versuchen, Einfluß für eine positive Entwicklung geltend zu machen. Dazu gehört u.E. auch das ernsthafte Angebot zur vollen Integration in die Europäische Union gegen die Erfüllung der notwendigen "Hausaufgaben": Menschenrechte/Demokratie, Kurden- und Zypernfrage.

Für das Netzwerk Friedenskooperative: Manfred Stenner

Für die "Friedensbrücke": Mehmet Sahin

(Melchiorstr. 3, 50670 Köln, Tel. 0221/7325166)

Für Tüday: Sakir Bilgen




E-Mail:   friekoop@bonn.comlink.org





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