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Krieg in Tschetschenien - Inhalt


vom:
06.10.1999


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Nein zum Krieg im Kaukasus

Ostermarsch Ruhr

Das Ostermarsch Ruhr Komitee verurteilt auf seinem Arbeitstreffen am 5. Oktober 1999 den Krieg Rußlands gegen Tschetschenien.
Hunderttausende von Flüchtlingen, eine unbekannte Zahl ziviler Opfer sind die Folge der russischen Bombardierungen auf Tschetschenien.

Ziel der Bombardierungen sind angeblich islamistische Rebellen und Partisanen, doch "Kollateralschäden" an Menschen und Infrastruktur sind das Resultat auch dieses Krieges.

Dazu kommt noch der nicht bewiesene Vorwurf, "islamische Terroristen" seien verantwortlich für die grausamen Bombenanschläge in Rußland, der zu einer Pogromstimmung gegen Tschetschenen in Moskau führt, wie die Helsinki Citizens Assembly zu Recht kritisiert.

Rußland hat den NATO-Krieg gegen Jugoslawien verurteilt, und sich um eine Vermittlung bemüht. Jetzt beschreitet Rußland den gleichen Weg wie die kritisierte NATO, und "bestraft" ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung die vermeintlichen Verbrecher. Rußland tritt auf gleiche Weise das internationale Recht mit Füßen, wie es von der NATO in den 11 Wochen der Bombardierung Jugoslawiens praktiziert wurde.

Auch hier ist durch einen Militäreinsatz keine langfristige Lösung zu erwarten, jede weitere Bombe vertieft den Graben zwischen den nach Unabhängigkeit strebenden Gruppen und der Zentralregierung.

Das Ostermarsch Ruhr Komitee fordert das Ende der Bombardierungen, eine friedliche Beilegung des Konflikts und den sofortigen Beginn politischer Verhandlungen.

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