Krieg in Tschetschenien - Inhalt vom: 14.10.1999 vorheriger nächster Artikel | Krieg in Tschetschenien: Stellungnahmen/Aufrufe Pressemitteilung Friedensforum gegen Krieg in Tschetschenien Bremer Friedensforum Mit einem Protestfax an den russischen Botschafter Krylov in Berlin wendet sich das Bremer Friedensforum in aller Schärfe gegen den erneuten militärischen Überfall auf die Republik Tschetschenien. Mit ebensolcher Entschiedenheit werden die vorausgegangenen Terroranschläge gegen die Zivilbevölkerung russischer Städte verurteilt. Wie es in dem Schreiben weiter heißt, rechtfertigen diese Verbrechen keinesfalls einen zweiten großen Krieg auf unserem Kontinent, wenige Monate nach den verheerenden NATO-Bombardements gegen Jugoslawien. Damals verurteilte Rußland in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht den NATO-Luftkrieg. Heute kopiert es diesen Krieg und zerstört die Lebensgrundlagen der tschetschenischen Zivilbevölkerung. Die großangelegten Militäraktionen sind das denkbar ungeeignetste Mittel ein dauerhaftes friedliches Zusammenleben der Völker und Völkerschaften in der kriesengeschüttelten Region herbeizuführen. Das Bremer Friedensforum fordert von der russischen Regierung die sofortige Einstellung aller Kampfhandlungen sowie einen umgehenden Rückzug sämtlicher Truppenverbände aus Tschetschenien. Die Konflikte mit der tschetschenischen Regierung und den islamistischen Rebellen können nur auf friedlichem Wege durch Verhandlungen beigelegt werden. Bremer Friedensforum, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen, Tel.: 0421/323530 / 0421/396 18 92 Kontakt: Wieland von Hodenberg, tel./fax 0421/86325 und Ekkehard Lentz, tel./fax 0421/3961892 | ||
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Krieg in Tschetschenien - Inhalt | Bremen, 14.10.1999
An die Botschaft der Russischen Föderation Herrn Botschafter Krylov Unter den Linden 63-65 10117 Berlin per Telefax an 030/2299397 Sehr geehrter Herr Botschafter, Wir wenden uns heute an Sie als Beauftragten Ihrer Regierung, um in aller Schärfe gegen den erneuten militärischen Überfall auf die Republik Tschetschenien zu protestieren. Mit ebensolcher Entschiedenheit verurteilen wir die vorausgegangenen Terroranschläge gegen die Zivilbevölkerung russischer Städte. Doch wir sind überzeugt, dass solche Verbrechen - wenige Monate nach dem verheerenden NATO-Bombardement gegen Jugoslawien - keinesfalls einen zweiten großen Krieg auf unserem Kontinent rechtfertigen. Damals verurteilte Ihre Regierung in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht den NATO-Luftkrieg. Diese Haltung begrüßten wir, und unsere Proteste richteten sich gegen die deutsche Bundesregierung und die NATO. Heute kopiert Moskau diesen Krieg und zerstört die Lebensgrundlagen der tschetschenischen Zivilbevölkerung. Die großangelegten Militäraktionen halten wir für das denkbar ungeeignetste Mittel, ein dauerhaftes friedliches Zusammenleben der Völker und Völkerschschaften in der krisengeschüttelten Region herbeizuführen. Das Bremer Friedensforum erwartet von der russischen Regierung politische Lösungen. Damit verbinden wir die Forderung nach sofortiger Einstellung aller Kampfhandlungen sowie den umgehenden Rückzug sämtlicher Truppenverbände aus Tschetschenien. Die Konflikte mit der tschetschenischen Regierung und den islamistischen Rebellen können nur auf friedlichem Wege durch Verhandlungen beigelegt werden. Wir bitten um schnellstmögliche Weitergabe an Ihre Regierung Mit freundlichen Grüßen im Auftrag Kontakt: Wieland von Hodenberg, tel./fax 0421/86325 | ||
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