Kundgebung zur Hauptversammlung des Rüstungskonzern „Rheinmetall“

Am 14. Mai 2024 findet die (virtuelle) Hauptversammlung des Rüstungskonzerns „Rheinmetall“ statt. Das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf ist einer der größten Kriegsgewinnler der aktuellen Zeit: Der Aktienkurs von „Rheinmetall“ ist von 85 Euro Anfang 2022 auf mittlerweile über 500 Euro angestiegen! 2023 wurde der Waffenhersteller in den DAX, den bedeutendsten deutschen Aktienindex, aufgenommen – ein Hersteller medizinischer Geräte flog dafür aus dem Leitindex. Der Konzern rüstet aktuell die deutsche und viele weitere Armeen auf. Mit Rheinmetall-Waffen werden weltweit Menschen getötet, nicht nur im Ukraine-Krieg sondern auch im Jemen oder im Krieg der Türkei gegen die Kurden.

Dabei kannte das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf auch in den Jahren davor schon keine Skrupel bei seinen Waffengeschäften: Beispielsweise hat „Rheinmetall“ Russland unter Wladimir Putin mit einem modernen Gefechtsübungszentrum ausgestattet – es besteht sogar der begründete Verdacht, dass das Unternehmen auch noch nach der Krim-Annexion 2014 und den daraufhin erlassenen Sanktionen Geschäfte mit Russland gemacht haben soll. Sicher belegt sind die Geschäfte mit dem Emirat Katar: Das Land, in dem Homosexualität unter Strafe steht und das für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen bekannt ist, wurde u.a. mit „Leopard 2“-Panzern und „Panzerhaubitzen 2000“ ausgerüstet.

Gründe genug, gegen „Rheinmetall“ zu protestieren! Wie schon in den vergangenen Jahren werden wir auch zur diesjährigen Hauptversammlung eine Kundgebung vor der Zentrale des Konzerns in Düsseldorf veranstalten. Neben Reden wird es dabei auch eine Straßentheater-Aktion geben, in der wir die skrupellosen Profite des Rüstungskonzern symbolträchtig verbildlichen. Um weithin sichtbar zu sein, werden wir große Transparente mit der Aufschrift „Rheinmetall: Händler des Todes“ dabeihaben. Mach mit uns auf die Geschäfte von „Rheinmetall“ aufmerksam und fordere:

  • Die sofortige Einstellung aller Rüstungsexporte von „Rheinmetall“
  • Die Umwandlung der Waffen- und Rüstungsproduktion des Konzerns hin zur Produktion von zivilen Gütern
  • die Beendigung jeder Mitwirkung von Rheinmetall am Bau des neuen Atombombers F-35

Alle Materialien für die Aktion – die Masken der Politiker*innen, das Sensenmann-Kostüm, die Transparente usw. – werden wir mitbringen. Wir streiten für eine Welt, in der alle Menschen frei, friedlich und in Sicherheit leben können: Deshalb ist für Menschen und Gruppen aus dem nationalistischen, antidemokratischen oder rechtsextremen Spektrum und für solche, die mit ihnen zusammenarbeiten, auf der Aktion kein Platz.
Mach mit:

  • Wir brauchen mehrere Personen, um beim Straßentheater einige Rollen – etwa den „Rheinmetall“-Chef Armin Papperger (am besten alle gut/schick gekleidet – Masken mit dem Gesicht der jeweiligen Person bringen wir mit) und einen Sensenmann – zu besetzen.
  • Zudem brauchen wir viele Leute, die die großen Transparente sowie auch Schilder und Fahnen halten.

Den Händler des Todes stoppen!

  • Wann: 14. Mai 2024 (Dienstag), 11.55 Uhr (Aufbau der Aktion ab 11 Uhr) bis ca. 13 Uhr
  • Wo: Vor der „Rheinmetall“-Zentrale in Düsseldorf (Rheinmetall-Platz 1, 40476 Düsseldorf), Ecke Heinrich-Ehrhardt-Straße/Rather Straße

Redebeiträge:

  • Jonas Uphoff (Informationsstelle Militarisierung [Redetext siehe hier]),
  • Marius Dornemann (ethecon [Redetext siehe hier]),

Bilder von der Aktion:

Pressesplitter:

Pressemappe:

Gegenantrag der kritischen Aktionäre:

Infos der Mitveranstalter:

 

Stand: 15.05.2024