Antikriegstag 2018
Friedenstaube
Friedenstaube

Am kommenden Samstag, dem 1. September, findet der jährliche Antikriegstag statt. Mit zahlreichen Veranstaltungen erinnern Friedensgruppen und Gewerkschaften an den deutschen Überfall auf Polen vor 79 Jahren - der Beginn eines verbrecherischen Vernichtungskrieges ohne Beispiel. Deutschlandweit finden dazu über 200 Veranstaltungen statt, ungefähr so viele wie in den letzten Jahren. Viele der diesjährigen Veranstaltungen und Aktionen stehen unter dem Motto „abrüsten statt aufrüsten“. Das Netzwerk Friedenskooperative stellt auch in diesem Jahr umfangreiche Informationen zum Antikriegstag auf seiner Website zur Verfügung.

„Die weltweiten Rüstungsausgaben belaufen sich auf rund 1,4 Billionen Euro. Ziel der Bundesregierung sollte es sein, dass diese Zahl sinkt. Aber mit der geplanten Erhöhung des Wehretats auf 2% des BIPs tut sie das genaue Gegenteil.“, sagt Philipp Ingenleuf vom Netzwerk Friedenskooperative. „Abrüstung ist das Gebot der Stunde! Wenn die Regierung es für wichtiger erachtet, Geld in Aufrüstung zu stecken, zeigt dies, dass sie Unterfinanzierung in wichtigeren Bereichen wie der Bildung, der Energiewende oder dem sozialen Wohnungsbau billigend in Kauf nimmt.“, so Ingenleuf weiter.

Auch die Erklärung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zum Antikriegstag 2018 hält fest, dass Waffengewalt und Hochrüsten keine Probleme lösen. Der DGB unterstützt ausdrücklich die Initiative „abrüsten statt aufrüsten“, die sich gegen die Erhöhung des Wehretats richtet und seit vergangenem November bereits von mehr als 85.000 Menschen unterzeichnet wurde. Weitere Themen sind u.a. das globale Erstarken von Nationalismus und Protektionismus, und die Ausbreitung autoritärer, autokratischer und rechtspopulistischer Regime.

Umfangreiche Infos rund um den Antikriegstag 2018
Eine Übersicht über alle Termine anlässlich des Antikriegstags 2018 stellt auch in diesem Jahr das Netzwerk Friedenskooperative zur Verfügung unter:

https://www.friedenskooperative.de/antikriegstag2018

Dort zu finden sind ebenfalls Rede- bzw. Kundgebungsbeiträge, Pressesplitter sowie Hintergrundinfos zur Geschichte des Antikriegstags.