Pressemitteilung Netzwerk Friedenskooperative vom 18. April 2025

(Bonn, 18.04.2025) Die diesjährigen Ostermärsche sind erfolgreich mit ersten Aktionen in u. a. Erfurt, Freiburg und Regensburg am Gründonnerstag gestartet. In Erfurt nahmen laut Veranstalter 400 Menschen teil, in Freiburg lag die Teilnehmerzahl bei rund 300.

Das Netzwerk Friedenskooperative zeigt sich zufrieden mit dem Auftakt: „Die ersten Ostermärsche am Gründonnerstag verliefen erfolgreich. Die Forderungen nach der Beendigung der Kampfhandlungen und Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg ebenso im Gaza-Krieg waren hier zentral.“ berichtet Kristian Golla aus dem Büro des Netzwerk Friedenskooperative, das die Informationen zum Ostermarsch bündelt.

Des Weiteren ist die deutschlandweite Aufrüstung insbesondere durch die Lockerung der Schuldenbremse ein zentrales Thema der diesjährigen Ostermärsche. Alle Weichen werden auf Aufrüstung gestellt und die Rüstungsindustrie profitiert am meisten davon. Doch Aufrüstung wird keinen Frieden bringen, sondern uns lediglich in die Zeiten des Kalten Krieges zurückführen. Stattdessen brauchen wir Investitionen für Klima, Soziales und Bildung. „Statt eine Führungsrolle bei der Bewaffnung einzunehmen, sollten wir uns dafür einsetzen, eine Friedensmacht zu werden,“ so Kristian Golla. „Auch weltweit steigen die Militärausgaben, während humanitäre Hilfen gekürzt werden.“

Am heutigen Karfreitag finden weitere Ostermärsche in Chemnitz, Stralsund, Jagel, Gronau, Bruchköbel, Gütersloh und Biberach statt. Am Hauptaktionstag, dem morgigen Karsamstag, finden dann in rund 70 Städten Ostermarschaktionen statt, u.a. mit dem Auftakt des Ostermarsch Rhein-Ruhr. Es sind Ostermärsche in Bonn, Bremen, Duisburg, Hannover, Leipzig, München, Stuttgart und vielen weiteren Städten geplant. „Traditionell bildet der Karsamstag den Schwerpunkt der Ostermarschaktivitäten und wir erwarten dementsprechend eine rege Beteiligung.“, so Kristian Golla weiter.

Nützliche Hinweise:

Bitte beachten: Die Ostermärsche werden in lokaler und regionaler Verantwortung organisiert. In den lokalen Aufrufen gibt es häufig diverse eigene Themen und Forderungen sowie unterschiedliche Schwerpunktsetzungen.

Alle Ostermarsch-Termine:
https://www.friedenskooperative.de/termine/ostermarsch

Ostermarsch-Termine für die einzelnen Tage gibt es hier: https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2025/termine

Ostermarsch-Termine nach Bundesland:
https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2025/termine

Die Reden, bei denen wir um Berücksichtigung der Sperrfristen bitten, sind zu finden untern:
https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2025/reden

Aufrufe, Pressesplitter und alle weiteren Information sind zu finden unter:
https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2025

Bitte beachten Sie zur Vermeidung von Fehlern bzgl. der Rolle des Netzwerk Friedenskooperative bei den Ostermärschen unser Presse-FAQ.

Der Aufruf des Netzwerk Friedenskooperative kann hier nachgelesen werden.

Pressekontakt

Das Büro des Netzwerk Friedenskooperative beantwortet gerne Presseanfragen zu einzelnen Terminen und vermittelt Interviewpartner*innen. Das Büro ist über Ostern durchgehend erreichbar. Für weitere Informationen und Presseanfragen steht Ihnen zur Verfügung:

Kristian Golla, Netzwerk Friedenskooperative
Tel.: 0228 / 692904
E-Mail: info [at] friedenskooperative [dot] de

Themen der Ostermärsche 2025:

Aufrüstung in Deutschland und weltweit, Beendigung der Kriege – insbesondere in der Ukraine und in Gaza, Mittelstrecken- und Atomwaffen

2025 finden die Ostermärsche unter dem Eindruck der maßlosen Aufrüstung in Deutschland und Europa statt. Bei den rund 100 Kundgebungen und Demos gibt es dafür scharfe Kritik. Wir brauchen keine Milliarden für eine ungezügelte Aufrüstung und ein globales Wettrüsten, sondern Abrüstung und Rüstungskontrolle.

Ebenso wird bei den Ostermärschen mehr Einsatz für diplomatische Initiativen zur Beendigung der Kriege – insbesondere in der Ukraine und Gaza – gefordert.

Auch das traditionelle Thema „Atomwaffen abschaffen“ wird angesichts der erneuten Debatten um einen europäischen „Atomschirm“ zentral sein. Insbesondere im Hinblick auf den 80. Jahrestag der US-Atomwaffenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki bestärkt die Friedensbewegung ihre Forderung nach einer Welt ohne Atomwaffen und einem zügigen Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag.

Nicht minder gering ist die Ablehnung der für 2026 geplanten Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland. Die Friedensbewegung lehnt landgestützte Mittelstreckenwaffen in Europa ganz grundsätzlich ab. Dazu zählen ausdrücklich auch russische Systeme mit fraglicher Reichweite und die Entwicklung, Stationierung und der Einsatz von Waffen dieses Typs.