"Hört auf die Überlebenden!"
Plakataktion gegen Atomwaffen vom 17. bis 23. Januar in Berlin
Plakataktion gegen Atomwaffen vom 17. bis 23. Januar in Berlin

Der Ukraine-Krieg erschütterte die Weltgemeinschaft im Frühjahr 2022. Die Folgen des Krieges sind verheerend, nicht nur für die ukrainische Bevölkerung. Was der Krieg auch vor allem zeigte und was uns alle angeht ist, dass Atomkriegsdrohungen wieder salonfähig geworden sind, sowohl auf russischer als auch auf amerikanischer Seite.

Um auf die steigende Bedrohung durch Atomwaffen und die desaströsen Folgen eines nuklearen Erstschlags aufmerksam zu machen, hat die vom Netzwerk Friedenskooperative mitgetragene Kampagne "Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt" eine Plakataktion rund um den 22. Januar in Berlin organisiert. (17.- 23.01.2023 an 26 Standorten, siehe unten)

Unweit der Büros der Abgeordneten und ihrer Mitarbeiter*innen sollen dutzende Werbeplakate im sogenannten „City Light Plakat“-Format platziert werden, die die schrecklichen Folgen von Atomwaffen anmahnen. Das Plakatmotiv zeigt dabei die Überlebende des US-amerikanischen Atombombenangriffs auf Hiroshima, Kiyoko Sumikawa (1934-2022). Sie überlebte den Angriff zwar, litt jedoch ein Leben lang an den gesundheitlichen und mentalen Folgen eines solchen Angriffs. Ihr Porträt entstammt der Foto-Serie „Hiroshima Black Rain Hibakusha- die Kinder des Schwarzen Regens“ von Thomas Dann.

"Beitritt zum Atomwaffenverbot!" - Auch als A2-Plakat erhältlich
"Beitritt zum Atomwaffenverbot!" - Auch als A2-Plakat erhältlich

Auch das Datum der Plakataktion rund um den 22. Januar 2023 ist nicht zufällig gewählt. Das Datum fällt auf den Tag des zweijährigen Inkrafttretens des UN-Atomwaffenverbotsvertrags und liegt zudem in der Sitzungszeit des Bundestages.

Das Netzwerk Friedenskooperative setzt sich seit jeher für das Verbot von Atomwaffen ein. Zeugnis davon sind immer wieder verschiedene, initiierte Aktionen, wie die im April 2022 mit mehreren Partnern durchgeführte E-Mail-Aktion „Stimmen Sie gegen die nukleare Aufrüstung“, die sich gegen die Anschaffung der F35-Kampfbomber richtet, die künftig die Tornado-Kampfjets ersetzten sollen. Diese waren bisher für die nukleare Teilhabe vorgesehen. Als Teil der ICAN-Partnerorganisationen unterzeichnete Friedenskooperative-Mitarbeiterin Annegret Krüger Ende 2022 einen Offenen Brief an die Bundesregierung. Dieser fordert die Regierung dazu auf, dem UN-Atomwaffenverbot beizutreten und auf ein Ende der nuklearen Teilhabe hinzuwirken.

An diesen Standorten im Berliner Zentrum sollen die Plakate vom 17. - 23. Januar 2023 zu sehen sein:

  • Alt-Moabit 58 / Beusselstr. 1
  • Bornholmer Str. 96 / Schönhauser Allee 101
  • Dorotheenstr. 32 / Plankstr.
  • Fischerinsel 5 / Roßstraßenbrücke
  • Fischerinsel 6
  • Friedrichstr. 106c
  • Karl-Liebknecht-Str. 31
  • Karl-Liebknecht-Str. 17
  • Karl-Marx-Allee 1 / Otto-Braun-Str.
  • Leipziger Str. 21
  • Leipziger Str. 43
  • Leipziger Str. 48 / Spittelkolonnaden
  • Mauerstr. 68 / Leipziger Str.
  • Memhardstr. 1 (Durchgang links)
  • Memhardstr. 5
  • Memhardstr. 7
  • Mollstr. 1a / Keibelstr. 4-5
  • Neues Ufer / Kaiserin-Augusta-Allee 30
  • Rochstr. 9
  • S-Bahnhof Brandenburger Tor (Bahnsteig)
  • Bahnhof Friedrichstraße (Ostaufgang)
  • Bahnhof Friedrichstraße (Bahnsteig Gleis 2)
  • Bahnhof Potsdamer Platz (Bahnsteig Gleis 2)
  • Bahnhof Potsdamer Platz (Zwischenebene Eingang Arkaden)
  • Torstr.  37 / Straßburger Str.
  • Wilhelmstr. 123

Mehr zur Plakataktion