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Das Netzwerk Friedenskooperative ruft zu Protestaktionen und zur Beteiligung an Veranstaltungen gegen den Bundeswehreinsatz in Syrien auf. Erste Demonstrationen finden am heutigen Donnerstag in Aachen, Augsburg, Bad Kreuznach, Berlin, Bochum, Bremen, Dortmund, Essen, Hamburg, Mönchengladbach, Nürnberg und München statt sowie am Samstag in Tübingen.

Das Netzwerk Friedenskooperative fordert die Abgeordneten des Bundestages auf, gegen den Bundeswehreinsatz in Syrien zu stimmen. Es warnt die Bundesregierung davor, die Anschläge vom 13. November in Paris zu instrumentalisieren und für eine Ausweitung der Auslandseinsätze zu nutzen. So wurde bereits in den vergangenen Tagen eine Aufstockung der Truppen in Afghanistan sowie eine Ausweitung des Bundeswehreinsatzes in Mali und im Nordirak beschlossen.

Krieg ist keine Lösung, es ist Terror

„Wir fordern die Abgeordneten des Bundestages auf, gegen den Bundeswehreinsatz in Syrien zu stimmen. Terrorismus lässt sich nicht mit Gewalt und Krieg lösen. Der Bundeswehreinsatz in Afghanistan ist mahnendes Beispiel.“, so Philipp Ingenleuf vom Netzwerk Friedenskooperative. „Die Bundesregierung versucht mit hohem Tempo die Entscheidung für einen Kriegseinsatz durchzupeitschen um eine größere öffentlich Debatte zu vermeiden. Trotzdem sind bundesweit bereits Protestaktionen in verschiedenen Städten geplant. Wir haben uns nicht überrumpeln lassen und werden so zum Ausdruck bringen, dass Krieg keine Lösung ist, sondern weitere Probleme schafft.“

„Ein erster Schritt zur Deeskalation ist der Stopp aller Waffenlieferungen in den Mittleren Osten. Ebenso braucht die Region eine nachhaltige Strategie mit der dem Terrorismus der Nährboden entzogen werden kann. Die Menschen dort brauchen eine Perspektive und nicht noch mehr Krieg!“, fordert Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative.

Das Netzwerk Friedenskooperative fordert die Abgeordneten des Bundestages auf

  • gegen den Einsatz in Syrien zu stimmen,

  • ein Exportverbot von Rüstungsgütern in den Mittleren Osten zu beschließen,

  • eine langfristige Strategie zu entwickeln, die dem Terrorismus in Europa, im Mittleren Osten und weltweit den Nährboden entzieht,

  • die bisher für den Bundeswehreinsatz geplanten Finanzmittel für humanitäre Hilfe und die vielen Flüchtlinge in der Region aufzuwenden.

 

Hinweis:

Alle Termine zu Protestaktionen und weiteren Veranstaltungen sind zu finden unter:

http://www.friedenskooperative.de/arabtermndx.htm

 

Eine Übersicht von Statements aus der Friedensbewegung gibt es unter:

http://www.friedenskooperative.de/reader_syrien.pdf

Beides wird ständig aktualisiert.

 

Kontakt für die Presse (bei Rückfragen und Interviewvermittlung):
Kristian Golla, 0228 / 69 29 04