Aktionstag für das Atomwaffenverbot + Neues FriedensForum erschienen + Strategiekonferenz im Februar
Header: Newsletter Januar 2022
Header: Newsletter Januar 2022

Es ist 100 Sekunden vor Mitternacht! Die Wissenschaftler*innen des renomierten „Bulletin of the Atomic Scientists“ haben den aktuellen Stand der Doomsday Clock bekanntgegeben und sind zu dem Schluss gekommen, dass die Menschheit nach wie vor auf der Schwelle zum Abgrund steht. Neben der Klimakrise sind eine der Hauptursachen für diese Entscheidung die globalen Sicherheitsrisiken, an denen sich auch ein Jahr nach dem Amtsantritt von US-Präsident Joe Biden nichts geändert hat. Durch die zunehmenden Spannungen zwischen den nuklear bewaffneten Staaten steigt auch weiterhin das Risiko eines Atomkriegs.

Wir möchten dich deshalb in unserem ersten Newsletter des Jahres 2022 über folgende Themen informieren:
 

 

  1. Ein J ahr Atomwaffenverbotsvertrag: Aktiv werden am 22. Januar!
  2. Neues FriedensForum erschienen: Internationale Verträge: Wege zum Frieden oder Papiertiger?
  3. „Gemeinsame Sicherheit, europa- und weltweit!“: Strategiekonferenz der Kooperation für den Frieden
  4. PS: Letzte Chance, bewaffnete Drohnen zu verhindern?

 

 Angeregtes Lesen wünschen
Philipp Ingenleuf und Marvin Mendyka
für das Team des Netzwerk Friedenskooperative

 

 

+++ Newsletter Januar 2022 +++

 

1. Ein Jahr Atomwaffenverbotsvertrag: Aktiv werden am 22. Januar!

Anlässlich des ersten Jahrestages des Atomwaffenverbotsvertrages (AVV) am 22. Januar gibt es einen bundesweiten Aktionstag. Vor dem Hintergrund der aktuellen Spannungen zwischen den Großmächten ist er ein „Licht im Dunkeln“ und setzt ein deutliches Zeichen für Abrüstung und Entspannung.

Der Aktionstag eignet sich zudem, um auf die widersprüchliche Haltung der Bundesregierung zur nuklearen Teilhabe hinzuweisen. Auf der einen Seite verkündet sie, sich für eine Welt ohne Atomwaffen einzusetzen. Doch auf der anderen Seite will sie gleich zu Beginn der noch jungen Legislaturperiode neue Atombomber anschaffen. Das Verteidigungsministerium hat dazu bereits Prüfaufträge vergeben. Das halten wir für skandalös! Die geplante Neuanschaffung neuer Atombomber wird Steuergelder im zweistelligen Milliardenbereich kosten und ist sicherlich kein Beitrag zu einer Entspannung der krisenhaften internationalen Lage.

Deshalb bitten wir dich, an den Aktionen für den AVV in den kommenden Tagen teilzunehmen, bspw. in Berlin, Hamburg, Freiburg oder Bonn. Alle Infos zu den geplanten Aktionen findest du hier auf unserer Website.

2. Neues FriedensForum erschienen: Internationale Verträge: Wege zum Frieden oder Papiertiger?

Passend zum ersten Jahrestag des Inkrafttretens des AVV befasst sich unsere Zeitschrift, das FriedensForum, mit Internationelen Verträgen und geht der Frage nach, ob sie Wege zum Frieden sein können oder doch nur Papiertiger sind. Darüber hinaus gibt es wie immer aktuelle Berichte von Aktionen und Kampagnen aus der Friedensbewegung.

Gerne schicken wir dir ein kostenfreies Probeexemplar zu! Aus aktuellem Anlass werden wir zu jedem Probeheft gratis ein Aktionsschild für eine neue Friedenspolitik mit Russland dazu tun!

Hier kannst du ein kostenloses Probeexemplar anfordern.

In ausgewählte Artikel reinlesen kannst du hier.
 

3. Hybrid-Veranstaltung „ Gemeinsame Sicherheit, europa- und weltweit - durch Abrüstung, Kooperation und Klimagerechtigkeit“ (18./19.02.2022)

Die Strategiekonferenz der Kooperation für den Frieden findet in diesem Jahr als Hybrid-Veranstaltung in Weimar und online statt und diskutiert Grundlagen einer Politik Gemeinsamer Sicherheit und Entspannung für Europa und weltweit sowie Wege zu deren Umsetzung. Aktuelle Forderungen nach Abrüstung und für eine Politik von der militärischen zur gemeinsamen nachhaltigen zivilen Sicherheitspolitik stehen auf dem Programm. Inputs gibt es dazu u.a. von Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Anna Sundström und Prof. Dr. Zhao Tong (aus Peking zugeschaltet).

Ist dein Interesse geweckt? Alle Infos zum Programm und zur Anmeldung findest du hier im Flyer.

P.S.: Letzte Chance, bewaffnete Drohnen zu verhindern?

Der Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung hat den Weg frei gemacht für die Anschaffung bewaffneter Drohnen für die Bundeswehr. Bei der Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen gibt es in der kommenden Woche die womöglich letzte Möglichkeit, die Beschaffung abzuwenden. Die „Drohnen-Kampagne“ hat dazu mehrere Möglichkeiten entwickelt, um dagegen aktiv zu werden. Bitte beteilige dich! Hier findest du alle Infos.

Auch über unsere Aktionswebsite „Lobbying4Peace“ werden wir in Kürze eine Aktion zu diesem Thema starten. Wir werden dich in einem Sondernewsletter informieren.