Antikriegstag 2021 + Aktuelle Lage in Afghanistan + Menschenkette gegen Atomwaffen in Büchel
Newsletter September 2021
Newsletter September 2021

der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) attestiert der Bundesregierung ein schlechtes friedenspolitisches Zeugnis. Deutschland liegt auf Platz sieben der Länder mit den größten Rüstungsausgaben. Wenn es nach der scheidenden Bundeskanzlerin ginge, sollte Deutschland die NATO-Vorgabe von 2 Prozent für Verteidigung erfüllen, was einer weiteren Erhöhung des Wehretats von 20 Mrd. Euro gleichkäme. Es ist höchste Zeit das Ruder herum zu reißen! Doch dafür braucht es Druck von der Straße.

Deshalb möchten wir dich in unserem September-Newsletter über folgende Punkte informieren:

  1. Antikriegstag 2021: Infos und Termine
  2. Stimmen aus der Friedensbewegung zur Lage in Afghanistan
  3. Komm zur Menschenkette am Sonntag nach Büchel

Angeregtes Lesen wünschen

Kristian Golla und Marvin Mendyka
für das Team des Netzwerk Friedenskooperative

 

 

+++ Newsletter September 2021 +++

 

Antikriegstag 2021: Alle Infos und Termine

Am Mittwoch, dem 1. September, findet der jährliche Antikriegstag statt. Bei zahlreichen Veranstaltungen am oder rund um den 1. September erinnern Gewerkschaften und Friedensgruppen an den deutschen Überfall auf Polen vor 82 Jahren. Deutschlandweit finden dazu mehr als 180 Veranstaltungen statt. Bei vielen Veranstaltungen steht in diesem Jahr, neben dem Gedenken, die aktuelle Lage in Afghanistan im Mittelpunkt. Das Netzwerk Friedenskooperative stellt auch in diesem Jahr umfangreiche Informationen zum Antikriegstag auf seiner Website zur Verfügung. Beteiligt euch an den Aktionen. Hier geht es zur Terminübersicht.

Mehr Infos zum Antikriegstag 2021 findest du zudem hier in unserer gestrigen Pressemitteilung.
 

 

2. Stimmen aus der Friedensbewegung zur Lage in Afghanistan

Mit dem Abzug der NATO-Streitkräfte, der Mitte April 2021 vom NATO-Rat beschlossen wurde, endet der langwierigste und teuerste Einsatz in der Geschichte der Bundeswehr. Nach 20 Jahren Stationierung von internationalen Truppen unter der US-geführten Militärallianz haben die radikal-islamistischen Taliban die Macht in Kabul rasch übernommen. Auf beklemmende Weise zeigt sich nun die Sinnlosigkeit von zwei Jahrzehnten Krieg, die nicht zu einer nachhaltigen Friedenslösung beitragen konnten. Über die Bilder der vergangenen Wochen sind wir zutiefst bestürzt. Während eine halbwegs geordnete Evakuierung der Menschen, die nun durch die Taliban besonders gefährdet sind, möglich gewesen wäre, herrscht nun das reine Chaos. Es ist höchste Zeit, dass jetzt Konsequenzen gezogen werden – auch im Hinblick auf weitere Auslandseinsätze der Bundeswehr, wie dem in Mali - und über zivile Alternativen nachgedacht wird.

Auf unserer Website ist eine Sammlung an Stellungnahmen aus der Friedensbewegung zu finden.

 

3. Komm zur Menschenkette am Sonntag nach Büchel

Bis zur großen Menschenkette der von uns mitgetragenen Kampagne „Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt“ sind es nur noch fünf Tage. Mit der Aktion will die Kampagne an die Diskussionen über die (Nicht-)Fortsetzung der nuklearen Teilhabe und das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrags in den vergangenen Monaten und Jahren anknüpfen und Druck machen: Für den Abzug der Atomwaffen aus Büchel und für den Beitritt Deutschlands zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag. Bist du bei der zentralen Aktion der Friedensbewegung im Vorfeld der Bundestagswahl dabei? Infos zur Anreise, dem Ablauf und weiteren organisatorischen Punkten findest du hier auf unserer Website.

Außerdem gibt es aus vielen Städten gemeinsame Busanreisen bei denen du mitfahren kannst. Klicke auf die Stadt um direkt zu den Infos zu den gemeinsamen Anreisen zu gelangen:
 

Wenn du dich zur Menschenkette anmeldest, hilft es der Kampagne besser planen zu können. Bitte melde dich hier zur Menschenkette an.

Wir sehen uns in Büchel!

P.S.: Unsere Arbeit ist auf Spenden angewiesen
Bitte unterstütze uns bei unserem Engagement mit einer Einzelspende oder einer Fördermitgliedschaft. Denn nur so ist es uns möglich, die Friedensbewegung zu unterstützen und Aktionen voranzutreiben.