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Heute vor genau 6 Monaten begann der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. 182 Tage lang Krieg. Leben und Erinnerungen werden zerstört. Die größten Leidtragenden des Krieges ist wie immer die Zivilbevölkerung. Es gibt bereits über 5000 getötete Zivilist*innen und 356 getötete Kinder laut UN-Angaben. So viele Menschen, deren Geschichten wir nicht erfahren werden. Fast ein Drittel der ukrainischen Einwohner*innen sind geflüchtet. Städte und Landschaften sind zerstört.
Nachrichten von erneuten Angriffen und Toten sind an der Tagesordnung. Und mit jedem weiteren Tag werden es mehr. So langsam hat sich eine Akzeptanz dieses Zustands in Deutschland eingeschlichen. Aber Krieg darf nicht zur Normalität werden. Deswegen sagen wir: Gewöhnt euch nicht daran! Das Netzwerk Friedenskooperative bleibt bei seinen Forderungen nach einem sofortigen Waffenstillstand, dem Schutz und der Aufnahme von Deserteur*innen, der Aufarbeitung von Völkerrechtsverbrechen und der Aufnahme von Friedensverhandlungen!
Außer Frage steht, dass die Ukraine das Recht hat, sich gegen die russische Aggression zur Wehr zu setzen. Nichtsdestotrotz muss die Möglichkeit einer Beendigung des Krieges durch Friedensverhandlungen wieder verstärkt in den Blick genommen werden. Deutschland muss hierzu einen Beitrag leisten und Perspektiven für Friedensverhandlungen nach Kräften unterstützen. Denn neben der Zivilbevölkerung, die ganz unmittelbar unter dem Krieg leidet, dürfen auch die globalen Auswirkungen des Krieges nicht vernachlässigt werden.
Das Netzwerk Friedenskooperative verweist dazu auf das kürzlich erschienene Hintergrundpapier „Waffenstillstand und Frieden für die Ukraine“ der IPPNW. In diesem werden die verschiedenen bestehenden Vorschläge und mögliche Schritte für Verhandlungen aufgezeigt.
Das IPPNW-Hintergrundpapier ist hier als PDF abrufbar: https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/Waffenstillstand_und_Frieden_Ukrainekonflikt.pdf