Pressemitteilung des Netzwerk Friedenskooperative vom 07.06.2018

Am 9. Juni will die Bundeswehr ihren sogenannten „Tag der Bundeswehr“ begehen um die Bevölkerung von Militäreinsetzen zu überzeugen und junge Menschen für den Kriegsdienst zu werben. Dagegen protestiert die Friedensbewegung in Appen, Baumholder, Bonn, Dresden, Erfurt, Flensburg, Hamburg, Mannheim, Murnau, Oldenburg, Rostock und Wunstorf. In Bonn und Erfurt finden die Bundeswehrveranstaltungen auf öffentlichen Plätzen statt.

Das Netzwerk Friedenskooperative warnt eindringlich vor der aggressiven Propaganda der Bundeswehr und sieht den Tag der Bundeswehr als einen weiteren Versuch der Militarisierung Deutschlands. Die Friedenskooperative ruft zu lautstarkem sowie kreativem Protest auf.

„Die Bundeswehr versucht sich als gewöhnlicher Arbeitgeber darzustellen. Doch Krieg und Gewalt sind keine Karriereperspektive. Soldaten werden zum Töten von Menschen ausgebildet. Deswegen gehört der Tag der Bundeswehr sowie öffentliche Werbeveranstaltungen der Bundeswehr abgeschafft.“, so Kathi Müller vom Netzwerk Friedenskooperative.

„In vielen Orten sind Gegenproteste geplant. Wir hoffen, dass sich noch weitere Menschen anschließen werden und die Proteste zum kritischen Nachdenken anregen. Wir dürfen uns nicht blenden lassen von der Propaganda der Politik und der Bundeswehr. Panzer, Raketen und Gewehre sind zum Töten da. Statt mehr Aufrüstung und Soldaten brauchen wir zivile Alternativen zu Militär und Krieg.“, fordert Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative.

Das Netzwerk Friedenskooperative fordert vor allem den Schutz von Kindern und Jugendlichen, da der Tag der Bundeswehr besonders darauf abzielt Kinder und Jugendliche für das Militär zu begeistern um sie als neue Rekrutinnen und Rekruten zu gewinnen. Dabei steht die Rekrutierung von unter 18-jährigen im Widerspruch zu den UN-Kinderrechtskonventionen. Ebenfalls problematisch ist, dass sich die Bundesregierung bislang der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention verweigert und nicht das Rekrutierungsalter von aktuell 17 auf 18 hochsetzt, so wie von der UN gefordert.

Alle Informationen zu den Protesten der Friedensbewegung sind zu finden unter: https://www.friedenskooperative.de/aktion/keinen-tdbw

Pressekontakt

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Kristian Golla,
Netzwerk Friedenskooperative
Tel.: 0228 / 69 29 04
friekoop [at] friedenskooperative [dot] de