ungehaltener Redebeitrag für den geplanten Ostermarsch in Limburg am 11. April 2020

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

Die allermeisten Menschen wünschen sich Frieden. Und ehrlich gesagt, ich kenne niemanden, der sich keinen Frieden wünscht.

Einigen nehme ich diesen Wunsch aber nicht ab, weil sie ersichtlich ein Interesse am Krieg haben, denn sie profitieren davon. Aber die überwältigende Mehrheit der Menschen wünscht sich Frieden und zwar weltweit.

Das ist leider (noch) eine Utopie aber eine sehr wichtige, denn sie markiert unser Ziel. Diese Utopie, der große Menschheitstraum ist universell und ich denke er ist so alt wie die Menschheit. Davon zeugen viele kulturelle Beispiele:

Ob das Martin Luther King war mit seiner berühmten Rede „I have a dream“ oder John Lenon mit dem Song „Imagine“, oder Bob Dylan‘s  Blowing in the wind“ , Donovan`s„Universal soldier“ und viele, viele andere mehr.

An der Verwirklichung dieser Utopie zu arbeiten ist richtig und wichtig und vor allem ist es vernünftig. Wie viele Ressourcen finanzielle, aber vor allem menschliche könnten wir für andere sinnvolle und die Menschheit weiter bringende Dinge einsetzen, wenn wir das ganze Geld zur Verfügung hätten, was wir in die Rüstung stecken!

Der UN-Generalsekretär António Guterres  hat zu einem globalen Waffenstillstand aufgerufen. Auf der ganzen Welt wüten bewaffnete Konflikte. Gerade in diesen Zeiten in denen die ganze Welt vor einem gemeinsamen Feind, nämlich Covid 19, steht  wird deutlich wie destruktiv und menschenverachtend  kriegerische Auseinandersetzungen sind. Und wie wichtig auf der anderen Seite Zusammenhalt und Solidarität zwischen Menschen aber auch zwischen Nationen sind, denn der Virus kennt keine Grenzen.

In diesen Zeiten wird viel davon berichtet, dass die Menschen solidarisch sind und es mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft gibt. Das gilt es zu bewahren und weiter zu entwickeln.

Wir müssen den Kriegstreibern, Rüstungskonzernen und den Despoten dieser Welt die Stirn bieten, wir müssen der Gewalt die Stirn bieten.

Deshalb sind wir von „Wir sind mehr“ beim Ostermarsch dabei.

Weil es vernünftig ist und weil wir mehr sind!

 

Margarete Hölzer ist aktiv bei „Wir sind mehr – Gegen Rechtsextremismus - Für Demokratie und Toleranz Limburg-Weilburg e.V.“.

 

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