Netzwerk Friedenskooperative macht Druck für Verhandlungen im Ukraine-Krieg

Mit einer Flugzeugbanner-Aktion wird das Netzwerk Friedenskooperative am morgigen Donnerstag über Erfurt, Göttingen und Kassel für Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg werben. Seit dem 31. August und noch bis zum UN-Friedenstag am 21. September wird es im Rahmen der Kampagne "Frieden verhandeln!" der in Bonn ansässigen Friedensorganisation Flüge mit dem Flugzeugbanner über mehreren deutschen Städten geben. Den Auftakt machten dazu am vergangenen Wochenende Köln und Bonn sowie Aachen am Dienstag. Weitere Flüge werden über Stuttgart, Hannover, Leipzig und Berlin stattfinden.

„Im Ukraine-Krieg gab es in den letzten zwei Jahren fast jeden Monat über 2.000 Todesopfer. Das ist ein untragbarer Zustand. Die Bundesregierung muss mehr tun, um diesem Leid endlich ein Ende zu setzen. Wir fordern Bundeskanzler Scholz auf, alles in seiner Macht Stehende zu tun, damit Verhandlungen über einen Waffenstillstand und schließlich auch über ein Ende des Krieges in der Ukraine aufgenommen werden.“, so Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative. „Eine Folgekonferenz zur Konferenz zum Frieden, welche im Juni in der Schweiz stattfand, kann dabei ein wichtiger nächster Schritt sein. Es ist jedoch wichtig, dass dann auch Russland an den Verhandlungstisch gebracht wird.“, so Kristian Golla weiter.

Für das Netzwerk Friedenskooperative ist ein „Weiter so“ wie in den vergangenen zwei Jahren seit Beginn der Invasion auf die gesamte Ukraine kein sinnvoller Weg. Denn russische Truppen rücken immer noch langsam, aber kontinuierlich vor, während wichtige Lebensgrundlagen, wie die Energieversorgung, systematisch zerstört werden. Wenn der Krieg weiterhin in dieser Form verläuft, droht ein militärischer Sieg Russlands durch die Erschöpfung der Ukraine. Auch die Gefahr einer Ausweitung des Krieges bis hin zu einem Atomkrieg ist nach wie vor nicht gebannt.

Infos zur Flugzeugbanner-Aktion und der Kampagne „Frieden verhandeln!“
Um für Verhandlungen zu werben, wird daher in der Zeit vom 31. August, dem Vortag des gewerkschaftlichen Antikriegstages, bis zum 21. September, dem UN-Friedenstag, an sechs Terminen ein Flugzeugbanner mit der Aufschrift „UKRAINE-KRIEG STOPPEN / frieden-verhandeln.de“ zu sehen sein.

Details zur Flugzeugbanner-Aktion am 5. September über Erfurt, Göttingen und Kassel:

Sofern das Wetter stabil bleibt, ist das Flugzeugbanner zu folgenden Zeiten über den jeweiligen Städten zu sehen:

  • 11 Uhr: Start ab Paderborn
  • ca. 11:40 - 12:20 Uhr: Kassel
  • ca. 12:40 - 13:40 Uhr: Göttingen
  • ca. 14:40 - 15:40 Uhr: Erfurt
  • ca. 16:00 Uhr: Landung Eisenach

Ursprünglich war der Flug über Erfurt, Göttingen und Kassel für Mittwoch, den 4. September, geplant. Aufgrund des Wetters musste er jedoch um einen Tag verschoben werden.

Alle Termine und Städte der Flugzeugbanner-Aktion im Überblick:

  • 31. August: Bonn//Köln
  • 03. September: Aachen
  • 05. September: Göttingen/Kassel/Erfurt Achtung: Flug wegen schlechter Sichtbedingungen verschoben! Ein Nachholtermin wird gefunden.
  • 07. September: Stuttgart
  • 11. September: Hannover
  • 14. September: Leipzig
  • 21. September: Berlin

Postkarten-Aktion an Bundeskanzler Scholz und Präsident Putin
Über die Aktionswebsite www.frieden-verhandeln.de können Menschen online eine Protest-Postkarte mit der Forderung nach Verhandlungen an Bundeskanzler Scholz ausfüllen, die das Netzwerk Friedenskooperative dann an das Bundeskanzleramt verschickt. Ebenso kann eine Protest-Postkarte an die russische Botschaft in Berlin versendet werden. Diese fordert Präsident Putin auf, den völkerrechtswidrigen Krieg in der Ukraine zu beenden.

Nützliche Hinweise:
Fotos vom Erstflug über Köln und Bonn, die für die Berichterstattung verwendet werden können, sind hier zu finden: https://www.flickr.com/photos/friekoop/albums/72177720319882777

Pressekontakt:
Kristian Golla, Netzwerk Friedenskooperative
E-Mail: info [at] friedenskooperative [dot] de
Tel.: 0228 / 692904

 

 

Hinweis: In einer früheren Version dieser Pressemitteilung lauteten die Flugzeiten anders. Aufgrund von Umplanungen des Pilotens mussten diese geändert werden.