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„CDU fordert Christin Merkel zu christlicher Politik auf“ – Die Meldung verbreitete sich national und international wie ein Lauffeuer: Erstmals schien ein CDU-Verband, der in Schwerte, Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem völligen Exportstopp von Kleinwaffen (wie z.B. Pistolen, Maschinenpistolen, Sturm- und Scharfschützengewehre) aufzufordern.
"Angesichts der alarmierenden Entwicklung der deutschen Rüstungsexporte hielten wir es für angemessen, die CDU an ihre christlichen Wurzeln und den im Grundgesetz verankerten friedenspolitischen Anspruch zu erinnern", erklärte Jessica Gräber, Pressesprecherin des Peng! Kollektivs die satirische Kunstaktion. Getarnt als christliche CDU-WählerInnenbasis hatten die Berliner AktivistInnen Anfang Mai 2017 eine entsprechende Online-Petition gestartet (siehe https://www.change.org/p/angela-merkel-cdu-verzichtet-auf-kleinwaffenexp...).
Das Rüstungsexportgeschäft brummt
Wie dramatisch die Lage auch in diesem Bereich ist, verrät der regierungsamtliche Rüstungsexportbericht für 2016. So wurden die Genehmigungen für den Export von Kleinwaffen gegenüber dem Vorjahr um unglaubliche 47 Prozent gesteigert. Dabei ist die Absatzlage nicht nur im Bereich der Kleinwaffen so gut wie seit Jahren nicht. Im Bereich der Kleinwaffen – Pistolen, Maschinenpistolen, Sturm- und Scharfschützengewehre – rangiert Deutschland nach den USA und Italien auf Platz 3 weltweit.
Auch zählt Deutschland seit Jahren zu den weltweit fünf größten Exporteuren von Großwaffensystemen und Rüstungsgütern: U-Boote und Kriegsschiffe von ThyssenKrupp Marine Systems und der Luerssen-Werft, Kampfflugzeuge und Militärhubschrauber von Airbus, Lenkflugkörper von DIEHL, Kampfpanzer von Krauss-Maffei Wegmann, Panzerfahrzeuge von Rheinmetall sowie Militärfahrzeuge von Mercedes Military und MAN werden hemmungslos in Kriegs- und Krisengebiete exportiert.
Aktivitäten gegen Rüstungsexporte im Bundestagswahlkampf 2017
Die Friedens- und Menschenrechtsbewegung muss der menschenverachtenden Rüstungsexportpolitik des Bundessicherheitsrats tatkräftig entgegentreten. Mit unserer Kampagne "Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!", haben wir uns seit 2011 im breitesten zivilgesellschaftlichen Bündnis gegen Rüstungsexporte in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zusammengeschlossen. Insgesamt sind wir mittlerweile weit mehr als einhundert Organisationen im Trägerkreis und im Aktionsbündnis – und noch immer erhalten wir Zuwachs.
Bis zur Bundestagswahl im September 2017 führen wir auf verschiedensten Ebenen zahlreiche Aktivitäten und Aktionen durch – und freuen uns über Eure Unterstützung und Mitwirkung. Sechs Handlungsoptionen seien an dieser Stelle genannt:
Und wir planen längst über die Bundestagswahl 2017 hinaus: