Aus dem Alltag einer "ganz normalen amnesty Gruppe"

von Birger Diesem
Schwerpunkt
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Montagabend 19.30 Uhr, in der Kölner Südstadt im Jugendraum einer ev. Kirchengemeinde, hier trifft sich die Gruppe 1272 von amnesty international, für die Mitglieder und ihr Umfeld schlicht die "Südstadt"-Gruppe. Bis 19.45 hat sich die Zahl der Anwesenden auf 15-25, je nach Saison, erhöht und es kann losgehen. Wir befinden uns beim 2-wöchigen Treffen der Gesamtgruppe, daneben gibt es noch Untergruppen zu speziellen Themen. Anhand einer Tagesordnung einer solchen Sitzung kann man das Arbeitsspektrum nun sehr überschauen, und somit soll uns diese Tagesordnung durch diesen Beitrag führen:

1.    Posteingang

2.    Organisation Info Stand während der "Maya-Ausstellung"

3.    Vorschlag beim Kölner Bücherherbst einen Stand zu Organisieren

4.    Bericht aus den Untergruppen

5.    Sonstiges

1. Posteingang

Jede Gruppe wird über den Gruppensprecher mit Informationen durch die Sektion, den Bezirk, das Internationale Sekretariat und andere Gruppen versorgt. Beim Gruppenabend gibt der Gruppensprecher diese Informationen an die Gruppe weiter, da er die zentrale Postanlaufstelle der Organisation ist. Dazu zählen Informationen über geplante Aktionen, Stellungnahmen von Spezialisten, Materialbestellisten, Informationen zu betreuten Fällen oder Aktionen, Organisatorisches und vieles mehr. Die anstehenden Dinge werden wenn notwendig sofort diskutiert, entschieden oder Einzelnen zur Weiterbearbeitung übergeben. In diesem Rahmen entzündet sich dann auch die eine oder andere ausgedehnte inhaltliche Diskussion.

2.Organisation Info Stand während der "Maya-Ausstellung"

Dieser Punkt ist natürlich nicht feststehend sondern steht beispielhaft für eine zentrale Aktion des letzten Jahres, bei der wir die Möglichkeit haben die ca 3 Monate laufende Maya-Ausstellung in Köln am Wochenende mit einem Stand zu begleiten. In dem hier beschriebenen Organisationsstadium geht es lediglich darum Dinge wie Standbesetzung und Materialnachschub sicherzustellen.

3. Vorschlag beim Kölner Bücherherbst einen Stand zu Organisieren

Auch hier steht wieder eine beispielhafte Aktion des letzten Jahres Pate. in dieser Phase einer Aktion wird in der Gruppe erwägt ob wir generell so etwas machen wollen, ob personelle Ressourcen bereitstehen und wie der Stand inhaltlich ausgestaltet werden soll. Nach ausgiebiger Diskussion wird dann abgestimmt ob wir diesen Vorschlag realisieren oder nicht.

4. Bericht aus den Untergruppen

In einer recht großen Gruppe ist es recht schwierig die klassische amnesty Fall-, Aktionnetz- und Kampagnenarbeit zu betreiben. Aus diesem Grund haben sich in unsere Gruppe 3 Untergruppen gebildet die gezielt zu den Themen Fallbetreuung Kuba, Aktionsnetzwerk Paraguay/Brasilien und aktuelle Kampagnen (z.Z. die Frauenkampagne) arbeiten. Darüber hinaus gibt es einzelne die in Bezirks- und Sektionsarbeitskreisen wie z:b. Menschenrechtserziehung und Training mitarbeiten. Die Gruppen- oder Einzelaktivitäten werden am Gruppenabend ausgetauscht um den Rest der Gruppe auf einen aktuellen Wissenstand zu bringen.

5. Sonstiges

Es gibt immer wieder die eine oder andere Veranstaltung anzukündigen. Hinweise auf Literatur etc. Wenn wir dann aber beizeiten Gäste haben welche uns über bestimmt Spezialthemen informieren, dann wandert dieser Tagesordnungspunkt natürlich an Nr. 1.

6. was sonst noch sein muß

Natürlich gehört der Kneipenbesuch nach den ernsten Themen auch zu einem Gruppenabend, nicht zuletzt um auch eine zeitliche Begrenzung des offiziellen Teils sicherzustellen.

Dies stellt nun einen Einblick in die Arbeit unserer Gruppe dar. Ich denke da er repräsentativ ist, allerdings kann er nicht einen Durchschnitt, sondern nur ein Individuum Gruppe darstellen und eben diese Individualität ist es die unsere Organisation interessant und lebendig macht.

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Birger Diesem ist Mitglieder der amnesty internainal Gruppe 1272 in Köln.