Großdemonstration im Wendland

Den CASTOR stoppen, bevor er los­fährt!

Bisher waren wir erfolgreich

Seit ihrer Fertigstellung im Jahr 1983 steht die sogenannte CASTOR-Halle des Atommüllagers Gorleben leer. In ihr sollen 420 CASTOR-Behälter mit hoch­radioaktiven abgebrannten Brennele­menten aus Atomkraftwerken "zwi­schengelagert" werden. Durch viel­fältigen Widerstand konnte eine Einla­gerung bis heute verhindert werden.

Jetzt wird es ernst: CASTOR-Alarm

Nun soll der erste CASTOR-Transport aus dem badischen AKW Philippsburg nach Gorleben (Wendland) rollen. Die Atomwirtschaft macht also ernst. Da ein Endlager für den heißen Müll nicht in Sicht ist, soll mit den Lagerhallen in Ahaus, Greifswald und Gorleben das ungelöste Problem mit dem Jahrtau­sende strahlenden Atommüll für einige Jahrzehnte vertuscht werden.

Widerstand ist notwendig

Deshalb kann der Widerstand gegen diese Projekte und die geplanten Trans­porte ein zentraler Hebel im Kampf ge­gen das Atomprogramm sein. Der CA­STOR ist ein politisches Symbol für die Auseinandersetzungen (nicht nur) um die menschenverachtende Technologie. An diesem Konflikt wird deutlich, wie die Mächtigen die Interessen der Men­schen und deren Ängste bewerten.

Wir verweigern dem Atomstaat den Gehorsam!

Unter dem Motto "Wir stellen uns quer" haben über 700 Menschen im Wendland öffentlich in Zeitungsanzeigen erklärt, daß sie sich den Transporten in den Weg stellen werden - gewaltfrei und als Akt zivilen Ungehorsams. Gesetze sind nicht in der Lage, einen nuklearen Katastro­phenfall zu verhindern oder beherrsch­bar zu machen. Deshalb verweigern wir dem Atomstaat den Gehorsam. Wir werden mit Phantasie, mit den Mitteln der gewaltfreien Aktion und der Außer­kraftsetzung "normaler" Verhältnisse auf den direkten Zufahrtswegen zu den Atomanlagen unseren Widerstand aus­drücken. Der Widerstand gegen den CASTOR wird sehr breit sein. Überre­gionale Unterstützung ist sicher. Betei­ligt euch an der Mobilisierung in eurer Region! Werdet selbst aktiv!

Kommt ins Wendland, bevor der CA­STOR kommt!

Meldet euch im Büro der Bürgerinitia­tive, damit ihr in die Telefonliste für die Alarm-Kette eingetragen werdet! Wir wollen den Transport verhindern, indem wir bereits zwei Tage vor Abfahrt des CASTORs auf die Straße gehen und in­dem wir bereits im Vorfeld vielfältig aktiv werden. Wenn der Transport trotzdem losfährt, werden wir durch Be­hinderungsaktionen den politischen Preis in die Höhe schrauben, so daß kein zweiter Transport erfolgt.

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