Dies Land ist unser Land

von Gesellschaft für bedrohte Völker, Göttingen
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Das Land der Western Shoshones, einer indianischen Nation in den USA, ist das Atomtestgebiet, auf dem weltweit die meisten Atomtests überhaupt stattfinden. Nach dem Test wird Radioaktivität freigesetzt, genauso auch bei dem Test am 24.4.1986. Die Behörden bestritten dies und führten radioaktive Belastungen in der Luft auf den Reaktorunfall von Tschernobyl zurück. Erst als in Las Vegas degailliert das Edelgas Krypton nachgewiesen wurde, konnte diese Aussage wiederlegt wer-den.
Das Testgebiet in Nevada ist ein Mittelpunkt der internationalen Bewegung geworden, die sich für ein Ende der Atomtests einsetzt. Dank der Bemühungen der Western Shoshones entstand darüber hinaus eine Vernetzung der Ureinwohner aus aller Welt.
Aus einem Statement des Nationalrats der Western Shoshones an das Energieministerium der USA:
Ich spreche hier im Namen meines Volkes, der Menschen, die in diesem Land waren vor der Ankunft des Kolumbus und der Einwanderer; der Leute, die hier vom Schöpfer als Hüter des Landes eingesetzt wurden...Ich bin hier, um sie zu informieren, daß wir uns Ihren Plänen widersetzen, Ihre Nuklearwaffen-Produktionseinrichtungen weiter zu verwenden und auszudehnen. Eure Verwendung von Uran ist einer der größten Flüche, den Euer Volk über diesen Kontinent gebracht hat und den Ihr weiterhin der Welt aufbürdet.
Mit welchem Recht tut Ihr das? Mit welchem Recht entscheidet Ihr, die natürliche Welt und alles, was darin lebt, zu vergiften und zu zerstören? Euer Volk kritisiert gern andere, wie sie ihre Menschen behandeln, aber Ihr schaut nicht auf Euch selbst...

Das vollständige Statement wurde uns von Renate Dominick von der Gesellschaft für Bedrohte Völker zugesendet und kann bei der Redaktion bezogen werden.

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