Zweite Deutsch-sowjetische Friedenswoche 1990

Fahrt mit Friedenserklärung

Am 31. August beginnt die Friedenswoche mit einer gemeinsamen Erinnerung an den Panzersperren bei Moskau, bis wohin die faschistische Wehrmacht vorgedrungen war. Die TeilnehmerInnen verbringen anschließend die Woche in verschiedenen Orten der Sowjetunion, werden dort in Familien untergebracht und nehmen z.B. an den Schulstunden zum Antikriegstag am 1. September teil. Es werden in dieser Woche sicher sehr viele persönliche Kontakte geknüpft werden. U.a. sollen die deutschen Reisenden ihren sowjetischen FreundInnen ein persönliches Versprechen in Form einer Friedenserklärung geben:
Friedenserklärung

Ich erkläre Euch den Frieden.

Ich verspreche Euch, dafür einzutreten,

daß von deutschem Boden nie wieder Krieg ausgeht
daß wir in einem solidarischen Europa ohne Haß und Waffen zusammenleben können
daß unsere Kinder und wir in einer gesunden Umwelt leben können und daß Europa ge¬rechte Beziehungen zu den Völkern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas entwickelt.

Name, Anschrift, Unterschrift
Zum Ende der zweiten deutsch-sowjetischen Friedenswoche treffen sich die "VolksdiplomatInnen" wieder zu einem gemeinsamen Abschlußprogramm in Moskau. Die meisten Plätze sind besetzt, Chancen zur Teilnahme hat mensch vielleicht noch über die Warteliste. 15 Plätze will die Vorbereitungsgruppe an Mitglieder von Basisinitiativen in der DDR abgeben.
Die Friedenswoche sollte sich nicht nur in der Sowjetunion abspielen. Die Vorbereitungsgruppe ruft dazu auf, die Anliegen der Friedenswoche in die Aktivitäten zum 1. September `90 miteinzubeziehen. M.St.
 

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