Editorial

FriedensForum 1/2012

von Christine SchweitzerRedaktion FriedensForum

Liebe Leserin, lieber Leser,

das neue Jahr hat nicht sehr vielversprechend begonnen. Im Gegenteil – die Gefahr eines Angriffs auf den Iran scheint weiter zu steigen, wobei die iranische Regierung mit ihren Drohgebärden das ihrige dazu tut, die Gefahr eher zu schüren als zu reduzieren. Korea und Sudan sind zwei weitere Krisenherde, die Besorgnis erregen. Und Deutschland produziert und exportiert weiter fröhlich Waffen, erwägt die Ausweitung des Mandats des Marineeinsatzes vor der ostafrikanischen Küste, verlängert ein weiteres Mal das Mandat für seine Truppen in Afghanistan und erlaubt der Bundeswehr, Unterricht in Schulen abzuhalten. Kein frohes neues Jahr ...

Gerade weil sie recht kurzfristig nach Erscheinen dieses Heftes stattfindet, möchten wir schon an dieser Stelle auf die kommende Strategiekonferenz 2012 der Kooperation für den Frieden unter dem Titel „Ökonomie und Krieg – ‚It's the economy, stupid‘" in Magdeburg am 10. und 11. Februar 2012 hinweisen. Wir werden auf dieser Konferenz über Hintergründe und Gegenstrategien zu der herrschenden Militärpolitik diskutieren.

Friedensbewegung protestiert und diskutiert aber nicht nur hier bei uns. Der Schwerpunkt dieses Heftes ist das Thema der „gewaltfreien Intervention“. Wir stellen hier die Arbeit verschiedener Initiativen und Organisationen vor, die sich in Konflikte anderenorts einmischen – sei es im Sinne von friedlicher Konfliktregelung oder als Partner im (gewaltlosen) Kampf einheimischer Bewegungen.

Wir wünschen allen LeserInnen eine gute Lektüre!

Für die Redaktion

Christine Schweitzer

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Editorial
Christine Schweitzer ist Co-Geschäftsführerin beim Bund für Soziale Verteidigung und Redakteurin des Friedensforums.