Editorial

FriedensForum 2/2008

von Christine SchweitzerRedaktion FriedensForum

Liebe Leserin, lieber Leser,

Während das meteorologische Klima sich Ende April endlich auf Sonnenschein und freundlichere Temperaturen zu besinnen scheint, ist das weltpolitische Klima weiterhin nur in Minusgraden zu messen. Von Israel/Palästina, Russland/Georgien, Afghanistan und Irak über Tibet, Sri Lanka bis hin zu Zimbabwe, Burundi und DR Congo gab es in den letzten Wochen eigentlich nur schlechte Nachrichten. Auf der anderen Seite stehen aber auch deutliche Signale der Zivilgesellschaften weltweit, Krieg und Unterdrückung nicht einfach hinzunehmen. Der Polizeiterror in Tibet führte dazu, dass sich weltweiter Protest erhob und der olympische Fackellauf zum Spießrutenlauf wurde. Arbeiter in Südafrika weigerten sich, ein Schiff mit Waffen für Zimbabwe zu entladen. Und hier bei uns mobilisieren die Friedensgruppen gegen die Pläne der Bundesregierung, den Einsatz in Afghanistan auszuweiten.

Der Schwerpunkt dieses Friedensforums heißt "Soziale Bewegungen - Stärke durch Vielfalt?" Er befasst sich mit der Friedensbewegung und anderen verwandten Bewegungen und zeigt auf eindrucksvolle Weise auf, dass die Bewegungen nicht tot sind, wie so manche PolitikerInnen es sich wünschen.

In diesem Sinne wünschen wir weiterhin ein bewegtes Frühjahr!

Für die Redaktion

Christine Schweitzer

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Editorial
Christine Schweitzer ist Co-Geschäftsführerin beim Bund für Soziale Verteidigung und Redakteurin des Friedensforums.