Editorial

FriedensForum 5-6/2006

von Netzwerk FriedenskooperativeChristine Schweitzer

Liebe Leserin, lieber Leser,

viele Befürchtungen haben sich dieses Jahr bestätigt: Der Nahost-Konflikt wurde nicht nur nicht gelöst, sondern fand mit dem Libanon-Krieg und der Eskalation in Gaza und Westbank, die inzwischen auch beinahe schon zu einem innerpalästinensischen Bürgerkrieg geführt hat, eine weitere Verschärfung. Irak, Afghanistan, Sudan, Somalia, Sri Lanka, Mexiko (Oaxaca) - die Liste gewaltsamer Konflikte scheint wieder eher länger zu werden. Und militärisches Eingreifen durch NATO, EU oder US-geführte "Koalitionen der Willigen" sind Mittel der Politik geworden, wie auch das neue Weißbuch der Bundesregierung bestätigt. Der Schwerpunkt dieses Heftes beschäftigt sich daher auch mit dem Thema "Die Normalität des Krieges".

Wie Sie bemerkt haben werden, haben wir dieses Heft als eine Doppelnummer 5-6/2006 konzipiert. Die Gründe liegen zum einen in der Arbeitsüberlastung und Krankheit der kleinen Gruppe von teilweise Ehrenamtlichen begründet, die das Friedensforum produzieren. Zudem hatten wir in den letzten Heften umfangreiche Beilagen, so dass uns dies gerechtfertigt schien. Wir bitten Euch/Sie um Verständnis.

Was bleibt, ist: Euch/Ihnen trotz alledem einen guten Übergang ins Neue Jahr und denen, für die Weihnachten mehr als Einkaufen bis Mitternacht bedeutet, ein ruhiges und frohes Fest zu wünschen.

Für die Redaktion: Christine Schweitzer

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Editorial
Christine Schweitzer ist Co-Geschäftsführerin beim Bund für Soziale Verteidigung und Redakteurin des Friedensforums.