Schwerpunkt: Friedensbewegung in den USA

FriedensForum 5/2016

von Redaktion FriedensForumChristine Schweitzer

Seit ein paar Ausgaben beobachten wir mit Freude, dass der Teil des Friedensforums, der sich mit Initiativen befasst, größer geworden ist. Noch vor zwei Jahren war es schwierig, mehr als drei oder vier Beiträge in dieser Rubrik zu verorten. Jetzt sind es eher zehn, alle über verschiedene vergangene oder zukünftige Aktivitäten. Auch wenn sicher noch nicht (wieder?) von einer Massenbewegung gesprochen werden kann, so ist dies doch eine Entwicklung, deren Tendenz Hoffnung macht.

Belastend – auch in unserer Redaktion – wirken hingegen die fortgesetzten Auseinandersetzungen um das, was die einen von uns als Einfluss rechter Kreise auf die Friedensbewegung sehen, während die anderen diesen Einfluss bestreiten und auf einen antifaschistischen Konsens verweisen. Und dann gibt es noch jene, die am liebsten alle in die Friedensbewegung integrieren würden, die gegen Kriegsgefahr und NATO auf die Straße zu gehen bereit sind, egal wo ansonsten ihre politischen Sympathien liegen, die sog. QuerfrontlerInnen. Seitdem die sog. „Montagsmahnwachen“ 2014 entstanden sind, hat sich dieser Streit über den „Friedenswinter“ hin bis jetzt zu den Ramstein-Aktionen gezogen.

Das FriedensForum hat den Anspruch, der breiteren Friedensbewegung eine Plattform für Information und Austausch zu bieten. Trotzdem tun wir uns mit den letztgenannten Entwicklungen schwer. Wir versuchen, den beiden erstgenannten Positionen gerecht zu werden, eine Grenze ziehen wir zu den QuerfrontlerInnen.

Für die Redaktion
Christine Schweitzer

Ausgabe

Rubrik

Editorial
Christine Schweitzer ist Co-Geschäftsführerin beim Bund für Soziale Verteidigung und Redakteurin des Friedensforums.