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Editorial
FriedensForum 5/2018
vonLiebe Leserin, lieber Leser,
das Friedensforum erscheint pünktlich zum 1. September, dem Antikriegstag. Er macht den Auftakt für einen Herbst, in dem – u.a. im Rahmen der Ökumenischen Friedensdekade – viele Aktivitäten geplant sind. Im aktuellen Blickpunkt dieses Hefts geht es um die Anerkennung der Kriegsdienstverweigerung durch das höchste Gericht in Südkorea. Dafür haben AktivistInnen viele Jahre gekämpft. Mehr als besorgt ist die Welt nach der Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran durch US-Präsident Trump. Clemens Ronnefeldt analysiert in Folge die Situation in Israel und im Iran und appelliert nicht ohne Grund an die EU, sich über Strategien Gedanken zu machen, wie der Kern des Atomabkommens noch zu retten wäre. In der Türkei hingegen sind bei der Opposition Analysen der kürzlich stattgefundenen Wahlen auf der Tagesordnung, Wahlmanipulationen, , erschreckende Informationen über tätliche Angriffe bis hin zu Morden während des Wahlkampfes, von denen in unseren Medien nichts zu lesen ist.
Mit Blick nach Deutschland stellen wir Elemente des neuen Positivszenarios „Sicherheit neu denken“ aus der Ev. Landeskirche Baden zur Diskussion. Berichtet wird z.B. auch über die notwendige Erneuerung der Zivilklausel-Bewegung sowie über die Neuausrichtung der Syrien-Kampagne in der Friedensbewegung. Zum Schwerpunktthema haben wir diesmal verschiedene Ansätze eines „Friedensjournalismus“ ausgewählt wie auch die Hürden einer unabhängigen Berichterstattung aus Krisengebieten benannt.
Die Redaktion wünscht einen guten Start in einen aktiven Herbst!
Renate Wanie