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Editorial
FriedensForum 6/2000
vonLiebe Leserinnen und Leser,
im Schwerpunkt des letzten FriedensFORUMs im Jahr 2000 widmen wir uns erneut dem Thema Asylrecht. Viele Friedensgruppen sind seit der Verschärfung bzw. Schleifung des Asylrechts im Jahr 1993 auch in der Flüchtlingsarbeit aktiv. Und das ist gut so, denn hier begegnen wir den Opfern einer Politik von Ausgrenzung und Abschottung. Politik und Medien schüren seit Jahren die Angst, uns könnten Flüchtlingsströme "überschwemmen". Dabei erreichen die allerwenigsten der weltweit fliehenden Menschen überhaupt das zur Festung ausgebaute Europa. Seit den Verteidigungspolitischen Richtlinien und den neuen Bundeswehr- und NATO-Strategiekonzepten gehört die Eindämmung und Bekämpfung von Flüchtlingsströmen auch offiziell zu den möglichen Aufgaben von Bundeswehr und NATO. Gründe genug, sich als Friedensbewegung mit der Asyl- und Flüchtlingspolitik intensiv auseinanderzusetzen.
Aktuell bedrückend ist auch der Konflikt zwischen Israel und Palästina, der schon nahezu als Krieg bezeichnet werden muss. Die Unflexibilität der israelischen Politik - vor allem hinsichtlich der fanatischen Siedlungspolitik in den Palästinensergebieten und der Jerusalemfrage - lässt eine konstruktive einvernehmliche Lösung immer mehr in die Ferne rücken. "Im Blickpunkt" beschäftigen wir uns deshalb in diesem FriedensFORUM mit den Hintergründen und Lösungsperspektiven dieses Konfliktes.
Wir wünschen allen unseren Leserinnen und Lesern einen guten Jahresausklang, gute Besinnung und Kraftschöpfung zwischen den Jahren, auf dass wir uns im Jahr 2001 erneut für eine Politik einsetzen und diese - in Projekten und Aktionen - praktisch zu realisieren versuchen, die ein mehr an Gerechtigkeit und Frieden umfasst!
Einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Für die Redaktion
Martin Singe