
Verlängerung bis Sonntag: Mehr als 1.300 Menschen haben unseren Ostermarsch-Aufruf, der in der taz, der Zeit und im Freitag erscheinen wird, bereits unterzeichnet. Bist du auch schon dabei?
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Eine umfassende Zusammenarbeit mit dem Ziel, das Militär abzuschaffen und Soziale Verteidigung aufzubauen, strebt ein großer Teil der Organisationen und Gruppen an, die im Juni 1988 den Kongreß „Wege zur Sozialen Verteidigung" organisiert hatten. Zu dem Kongreß waren über eintausend Menschen nach Min¬den gekommen, um sich über Soziale Verteidigung auszutauschen und über die Chancen und Wege der Durchsetzung zu beraten. Ein Ergebnis der Tagung war, daß ein großes Bedürfnis nach Vernetzung der unterschiedlichen Ansätze und Initiativen besteht. Im März ist es soweit: Ein "Bund für Soziale Verteidigung" soll gegründet werden.
Zweck des Zusammenschlusses soll es sein, die Basisarbeit zur Sozialen Verteidigung zu vernetzen, in Arbeitsgruppen (u. a. Frauen und Soziale Verteidigung, Soziale Verteidigung und militärische Defensivkonzepte, Soziale Verteidigung in der kommunalen Friedensarbeit) die unterschiedlichen Aspekte der Sozialen Verteidigung voranzubringen und in der Öffentlichkeit die Anliegen der Abschaffung des Militärs sowie der Entwicklung und Praktizierung gewaltfreier Methoden der Konfliktlösung mehr Gehör zu verschaffen. In dem Entwurf für eine Gründungserklärung werden vier Aufgabenbereiche umrissen:
Mitglieder des "Bundes" können sowohl Einzelpersonen wie freie Zusammenschlüsse (Basisinitiativen usw) und "juristische Personen", also Verbände und Organisationen werden. Gremien des Bundes sind die Mitgliederversammlung, die erwähnten Arbeitsgruppen, ein siebenköpfiger, quotiert besetzter Vorstand mit zwei gleichberechtigten Vorsitzenden, einem Mann und einer Frau, und ein Bundesausschuß, in dem Vertreterlnnen von Trägerorganisationen, den AG's und die Vorstandsmitglieder sit¬zen und der zwischen den Mitgliederversammlungen die Grundlagen der Arbeit festlegen soll. Die Geschäftsstelle wird in Minden sein.
Der Trägerkreis hat viel Zeit auf die Erarbeitung eines Entwurfs für ein Gründungsmanifest verwendet, das auf der Gründungsversammlung politisch diskutiert, und verabschiedet werden soll und das als eine Art Programm für die kommenden Jahre anzusehen ist. Es kann, genau wie die Vorschläge zur Satzung und Geschäftsordnung und die Teilnehmerinnenunterlagen zur Gründungsversammlung, beim Kongreßbüro in Minden angefordert werden.
Die Gründungsversammlung findet vom 10. - 12. März 1989 in Minden statt, zu ihr sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Während der Gründungsversammlung wird auch die Konstituierung von ersten Arbeitsgruppen stattfinden.