17. August bis 9. September 2009

Israel/Palästina - Barrieren überwinden

von Redaktion FriedensForum
Initiativen
Initiativen
( c ) Netzwerk Friedenskooperative

Connection e.V. und das Komitee für Grundrechte und Demokratie (Aktion „Ferien vom Krieg“) bereiten für August/September 2009 eine Veranstaltungsreihe mit der 28-jährigen israelischen Kriegsdienstverweigerin Keren Assaf vor.

Keren Assaf moderiert seit 2002 Seminare der Aktion "Ferien vom Krieg", in denen sich junge Menschen aus Israel und den besetzten Gebieten (Westbank) gemeinsam über die Lage im Nahen Osten austauschen und nach Verständigungs- und Lösungsmöglichkeiten suchen.

Aus den Seminaren heraus entwickelte sich die in Israel und Palästina aktive Initiative „Breaking Barriers“. "Wir bringen hier junge Menschen aus Israel und dem besetzten Palästina zusammen", so Keren Assaf, "als Alternative zur erzwungenen Trennung und Desinformation. Wir diskutieren über Macht und Verantwortung, um Rassismus abzubauen und Solidarität zu schaffen." Gemeinsam mit dem palästinensischen Koordinator erhielt sie 2003 den „Mount-Zion-Award“ des Benediktinerklosters in Jerusalem.

Keren Assaf wird für die Veranstaltungsreihe ihren Aufenthalt in Deutschland im Anschluss an die Aktion „Ferien vom Krieg“ entsprechend verlängern, mit frischen Eindrücken über die Schwierigkeiten und Erfolge der intensiven Dialogprozesse auf Graswurzelebene.

Das Eintreten gegen Krieg und für eine gerechte Gesellschaft machte niemals an Landesgrenzen halt. Für Israel / Palästina gilt die Bürde der Geschichte in besonderem Maße. Daraus resultieren für die Gegenwart ungerechte Verhältnisse und Unterdrückung in einer stark militarisierten Gesellschaft. Mit der Einladung von Keren Assaf wollen wir eine kritische, friedensorientierte, Sicht aus diesem Land in die Debatte in Deutschland einbringen. "Bei den Veranstaltungen möchte ich den Schwerpunkt auf die gegenwärtige Situation im Nahen Osten legen", schrieb uns Keren Assaf. "Der Gazakrieg, die letzten Wahlen in Israel und die weltweiten Entwicklungen wirken sich auf die israelische Linke und die gemeinsamen Initiativen von Israelis und PalästinenserInnen aus. Sie zeigen das Dilemma, weisen aber auch darauf hin, welche Möglichkeiten es geben könnte, eine relevante soziale Bewegung zu werden und tatsächliche Veränderungen herbeizuführen.“

Die jeweiligen Veranstaltungen sind so geplant, dass zunächst ein Film über die Mauer/Sperranlage zwischen Israel und Westbank und die dagegen durchgeführten gewaltfreien Aktionen gezeigt wird. Danach wird Keren Assaf ihren inhaltlichen Beitrag einbringen. Im Anschluss besteht Gelegenheit, mit der Referentin ins Gespräch zu kommen.

Als Begleitmaterial für die Veranstaltungen wird Werbematerial mit Eindrucken der jeweiligen Veranstaltung gestellt (500 Flyer oder Postkarten und 30 Plakate). Inklusive Fahrtkosten, einem Honorar und Materialien gehen wir von einem Beitrag von 300 Euro für jeden Veranstaltungsort aus.

Weitere Infos unter www.Connection-eV.de/veranstaltung.php

Ausgabe

Rubrik

Initiativen