Netzwerk Friedenskooperative

Das Netzwerk Friedenskooperative ist unmittelbare Nachfolgeorganisation des Koordinierungsausschusses der achtziger Jahre (siehe Artikel von Ulrich Frey in dieser Ausgabe).

Mit der Gründung wurde auf bewusst auf jede weitere Funktion als eine Art Zentralkomitee verzichtet. Im Mittelpunkt steht die Servicefunktion für Organisationen und lokale Initiativen, Kommunikation und Vernetzung.

Ein ganz wichtiges Mittel dazu sind die Herausgabe der Zeitschrift FriedensForum, der umfangreiche Veranstaltungskalender und viele weitere Infodienste sowie der gute Kontakt zu vielen Initiativen aus der Friedens-, Umwelt-, Bürgerrechts- und globalisierungskritischen Bewegung.

So ist die Friedenskooperative seit Ende der achtziger Jahre wichtiger Knotenpunkt und Koordinierungsstelle für außerparlamentarische Aktion und "Politik von unten". Immer wieder geht es um Widerstand gegen Krieg und Militär, Vorschläge und Projekte Ziviler Konfliktbearbeitung, Solidarität mit Flüchtlingen und um Menschen- und Bürgerrechte. Hauptaufgabe ist Information und Vernetzung, aber auch bei der Organisation großer Protestaktionen ist die Friedenskooperative immer dabei. U.a. die Großdemonstrationen Anfang der neunziger Jahre zum Golfkrieg und zum Asylrecht wurden verantwortlich vom Netzwerk organisiert.

Bei allen großen Demonstrationen der Friedensbewegung beteiligt sich die Friedenskooperative im geschäftsführenden Ausschuss und z.B. bei den G8-Protesten 2007 in der Demoleitung.

Das Netzwerk arbeitet u.a. eng mit Menschen- und Bürgerrechtsorganisationen, antirassistischen Gruppen, Initiativen gegen Rüstungsexport, Flüchtlingsinitiativen und Umwelt-/Anti-AKW-Gruppen zusammen, u.a. auch in der Kampagne atomwaffenfrei.de und im "Dialogkreis" für Frieden in der Türkei.

Es gehört auch zu den Gründungsmitgliedern der Kooperation für den Frieden, in der wieder stärker inhaltliche Beratungsprozesse gebündelt werden (siehe Artikel von Susanne Grabenhorst). Gerade auch dem "Monitoring-Projekt" der Kooperation für den Frieden mit seinen intensiv ausgearbeiteten Dossiers mit Analysen und Vorschlägen für Zivile Konfliktbearbeitung ist die Friedenskooperative eng verbunden.

Ein umfangreiches Informationssystem über für die Friedensarbeit relevante Themen und über Initiativen, Veranstaltungen und Aktionen stellt das Netzwerk im Internet zur Verfügung. Der Veranstaltungskalender umfasst pro Jahr einige tausend Termine und ist für viele Gruppen und auch Journalisten ein wichtiger Service.

Das Netzwerk Friedenskooperative finanziert sich ausschließlich aus Förderbeiträgen von Mitglieds- bzw. befreundeten Gruppen, Abozahlungen, Verkauf des Magazins "FriedensForum" und Informationsmaterialien sowie den Spenden von Menschen, die seine Arbeit oder einzelne Projekte wichtig finden.
 

Ausgabe

Rubrik

Schwerpunkt