Schweigen tötet - Frieden jetzt!

Schwerpunkt: Kurdistan

Der Trägerkreis will nach der im September 93 begonnenen Zusammenarbeit gemeinsame Aktivitäten für die Rechte des kurdischen Volkes verstärkt weiterzuführen und weitere Menschen, Gruppen und Organisationen in der Bundes-republik für ein energisches Engagement hinzuzugewinnen. Schwerpunkt ist der Druck auf die Politik der Bundesregierung, Parteien und deutschen Wirtschaft gegenüber dem türkischen Staat, wie er wegen der besonderen Mitverantwortung der Bundesrepublik als wichtiger Bündnis- und Wirtschaftspartner und Rüstungslieferant nötig ist. Dies ist auch einer der wesentlichen Gründe dafür, daß im Trägerkreis der Kampagne ausschließlich deutsche Initiativen und Organisationen verantwortlich zeichnen. Solange die Menschen- und Minderheitenrechte nicht beachtet werden, wird insbesondere ein Rüstungsembargo, Wirtschaftssanktionen gegen die Türkei und Schutz kurdischer Flüchtlinge gefordert.

Gleichzeitig wollen wir eng mit hier lebenden Kurdinnen und Kurden und den kurdischen Organisationen zusammenarbeiten, die  unsere gemeinsamen Ziele für ein Ende der Gewalt, demokratische Rechte und friedlichen Dialog mittragen. Die Positionen des Trägerkreises, die v.a den Vernichtungskrieg der türkischen Regierung am kurdischen Volk und dessen kaum verbal kaschierte Unterstützung durch die Bundesregierung verurteilen, enthalten ebenfalls eine deutliche Kritik an den Methoden der PKK, wie sie sich z.B, durch Bedrohung von Journalisten, Kandidaten oder Touristen und durch Anschläge äußern. Natürlich hat sich der TK entschieden gegen das Verbot der kurdischen Vereine in der Bundesrepublik gewandt, mit dem hier lebende Kurdinnen kriminalisiert werden und auch die Türkei zur verschärften Verfolgung ermuntert wird.

Neben hoffentlich vielen anderen Organisationen will der Trägerkreis zwei eigene Delegationen zu NEWROZ (kurdisches Neujahrsfest am 21. März) und zu den Kommunalwahlen (27. März) nach türkisch-Kurdistan entsenden.

Außerdem führt der Trägerkreis Mahnwachen an der türkischen Botschaft in Bonn durch: am Freitag, 18. März und am Freitag 25. März jeweils 16-18 Uhr!

Geplant werden auch Aktivitäten wegen der Eurometaal-Splittergranaten-Fabrik in der Türkei und Gespräche mit den Fraktionen im Bundestag, um die Idee einer internationalen Konferenz zu beleben. Bei den nächsten Treffen wird über die Möglichkeiten einer größeren Tourismus-Boykott-Kampagne für dieses Jahr beraten.

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