
Verlängerung bis Sonntag: Mehr als 1.300 Menschen haben unseren Ostermarsch-Aufruf, der in der taz, der Zeit und im Freitag erscheinen wird, bereits unterzeichnet. Bist du auch schon dabei?
Verlängerung bis Sonntag: Mehr als 1.300 Menschen haben unseren Ostermarsch-Aufruf, der in der taz, der Zeit und im Freitag erscheinen wird, bereits unterzeichnet. Bist du auch schon dabei?
Das Ende Jugoslawiens war nicht zugleich das Ende des staatlichen Medienmonopols. Im Gegenteil: Es wurde lediglich von der neuen Regierung übernommen. Eine eineinhalb Jahre dauernde Propagandaschlacht zwischen Serbien und Kroatien schuf, durch gezielte Desinformation, ein Klima von Mißtrauen, Angst und Bedrohung, aus dem heraus sich militärische Auseinandersetzungen überhaupt erst entwickeln. Neben dieser Aufgabe dienen die staatlichen Medien aber auch zur Denunziation der Opposition, der normalerweise jeglicher Zugang zu ihnen versperrt ist.
Die Situation unabhängiger Medien in den beiden Republiken hat sich seit Kriegsbeginn sehr verschlechtert: Während sich die unabhängigen Medien in Serbien auf Belgrad und z.T. auch Vojvodina beschränken (Vreme, Radio B- 92 u.a.) sind Zentral- und Südserbien medienpolitisch völlig isoliert, was sich ganz eindeutig auf das politische Klima niederschlägt. In Kroatien ist die Situation noch schlimmer: Außer der zweiwöchentlich erscheinenden Satirezeitung Feral Tribune existiert heute keine Quelle für objektive Informationen mehr.
Da der Kauf von Zeitungen für die meisten Menschen in Kroatien und Serbien mittlerweile unerschwinglich geworden ist, hat sich der Arbeitskreis MIR zweier Radio-Projekte angenommen, die wir für unbedingt unterstützenswert halten:
Die Existenz unabhängiger Medien ist eine Grundvoraussetzung für eine demokratische und friedliche Entwicklung in allen Republiken des ehemaligen Jugoslawien. Kontakt und Infos zu diesem Projekt: Arbeitskreis MIR c/o Ohne Rüstung Leben, Furtbachstr. 10, 70178 Stuttgart, Tel: 0711 / 640 96 20; Fax 0711/64079 80.