Eine Tagung Andreas Buro zu Ehren

Von der pazifistischen Utopie zur Strategie: Kann es eine "Pazifistische Realpolitik" geben?

von Redaktion FriedensForum
1. November 2003, 13.00 - 21.00 Uhr in Frankfurt
Andreas Buro hat am 15. August 2003 seinen 75. Geburtstag gefeiert. Zu ihm und vielen von uns drängenden Themen veranstalten das Komitee für Grundrechte und Demokratie und das Netzwerk Friedenskooperative eine Tagung - zum gemeinsamen Nachdenken, aber auch zum anschließenden Feiern mit Andreas. Aus organisatorischen Gründen ist zu dieser Tagung eine Anmeldung erforderlich!

Die Tagung fragt nach unseren Möglichkeiten des "Pacem facere", also der Überwindung gewalttätigen, kriegerischen Konfliktaustrags zugunsten von Strategien ziviler und gewaltfreier Konfliktbearbeitung, und zwar unter den heutigen Bedingungen. Können wir neben eigenständiger basispolitischer Praxis auf die Realpolitik der Staaten bezogene Strategien zur Überwindung von Militarismus und Krieg zu entwickeln? Können wir politikimmanente Spielräume nutzen, um Ansätze zu Veränderungen wirksam durchzusetzen?
 

 
      Internationales Recht, internationale Regime und Institutionen sowie deren regionale Organisationen gilt es zu stärken. Gegenüber der aktuell erfahrbaren Erosion des Völkerrechts muss eine friedensgerichtete Verrechtlichung der internationalen Beziehungen im Sinne einer an Menschenrechten orientierten Weltinnenpolitik vorangetrieben werden.
 
 
      Die Akzeptanz für Zivile Konfliktbearbeitung (ZKB) in den Gesellschaften gilt es zu stärken. Zu einer Kultur des Friedens gehört auch Sozialisationsarbeit, um eine kooperative Lösung von Konflikten in innergesellschaftlichen Bereichen einzuüben und sich gegen nationalistische und rassistische Tendenzen zu wehren. Mit präventiver ZKB kann an möglichst vielen Orten der Erde umgehend begonnen werden.
 
 
      Konkrete Schritte der Abrüstung und Konversion können die Sicherheit für die Menschen erhöhen. Vertrauensbildende Politik muss die Systeme militärischer Bedrohungen zunehmend ersetzen.
 
 
    Anmeldung, Programm und weitere Informationen beim Komitee für Grundrechte und Demokratie, Aquinostr. 7-11, 50670 Köln, Tel. 0221/9726930, Fax: 0221/9726931, E-Mail: info [at] grundrechtekomitee [dot] de

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