2 / 2014

Afghanistan

Weitere Themen:

  • Ukraine / Krim-Konflikt
  • Konferenz "1914-2014"
  • Tod der syrischen Revolution

Inhalt

Editorial

Otmar Steinbicker, Redaktion FriedensForum

Editorial

FriedensForum 2/2014

Liebe Leserin, lieber Leser, das aktuelle Heft mit Schwerpunkt Afghanistan kommt zu einem wichtigen Zeitpunkt. Bis zum Ende des Jahres will die NATO ihre Kampftruppen aus Afghanistan abziehen. Wie viele SoldatInnen dann noch als Ausbilder und Berater stationiert bleiben, ist offen.

mehr ...

Im Blickpunkt

Christine Schweitzer

Im Blickpunkt

Zur Krise in der Ukraine

Kaum schien der Aufstand in der Ukraine mit dem Sturz des Regimes von Janukowitsch zu Ende zu gehen, entwickelten sich gefährliche Spannungen mit Russland, einschließlich der Gefahr einer Militärintervention Russlands.

mehr ... Thema: Friedensbewegung, NATO, Ukraine

Initiativen

Thomas Rödl

Münchner Sicherheitskonferenz – Friedenskonferenz

Von der deutschen Verantwortung in der Welt

Die Münchner Sicherheitskonferenz (MSK) ist das wichtigste Forum, um deutsche außenpolitische Interessen zu diskutieren, so die Selbsteinschätzung der Veranstalter. Absperrungen um das Hotel Bayerischer Hof, Behinderungen, die Gegendemo und die Frage „gibt’s vielleicht doch Krawall?“ beschäftigt einige Tage die Lokalmedien. 2014 fand die MSK zum 50. Male statt. Sie wurde als „Wehrkundetagung“ mitten im Kalten Krieg gegründet. Abschreckung, militärische Stärke und Totrüsten des Gegners waren damals die Konzepte der NATO.

mehr ... Thema: Friedensbewegung, NATO
Christine Schweitzer

Strategiekonferenz

100 Jahre Krieg – 100 Jahre Pazifismus und Friedensbewegung

Was kann man aus der Geschichte lernen und sollte man überhaupt Zeit darauf ver(sch)wenden, sich mit der Geschichte der letzten einhundert Jahre zu befassen? Was können wir lernen aus den Anstrengungen der Friedensbewegung vor dem ersten Weltkrieg, den Krieg zu verhindern? Was aus den Erfahrungen des ersten Weltkriegs? Gibt es deutliche Parallelen zwischen der Zeit vor 100 Jahren und heute? Oder haben sich Politik und Gesellschaft so weiterentwickelt, dass jeder Vergleich in die Irre führt? Und sollten wir nicht eher in die Zukunft blicken?

mehr ... Thema: Friedensbewegung
Rolf-Rüdiger Noack

Zum Soldatengottesdienst 2014 in Köln

Letzte Worte des Kardinals

Am 23. Januar 2014 – im Jubiläumsjahr zweier von Deutschland angezettelter Weltkriege- zelebrierte Joachim Kardinal Meisner den jährlichen NATO- Soldatengottesdienst im Kölner Dom. Kardinal Meisner stellt sich mit diesen Gottesdiensten in die menschenverachtende militaristische Tradition unseres Landes. Er trägt nicht nur zur geistigen Aufrüstung von SoldatenInnen bei, er fördert auch die Akzeptanz von Militär in zivilen Bereichen. Schon im wilhelminischen Kaiserreich wurden Soldaten und Waffen von der Kirche gesegnet.

mehr ... Thema: Friedensbewegung, NATO
Thomas Oelerich

Ökumenische FriedensDekade 2014

„Befreit zum Widerstehen“

"Befreit zum Widerstehen", so lautet das Motto der 35. Ökumenischen FriedensDekade, die in diesem Jahr vom 9. bis 19. November 2014 bundesweit durchgeführt wird. Der Trägerkreis der Ökumenischen FriedensDekade, bestehend aus der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) und der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF), stellt unter dem gewählten Jahresmotto die Frage nach der Quelle und der Motivation friedenspolitischen Engagements und will Mut zum Widerstand gegen Gewalt und Krieg schürende „Sicherheitspolitik“ machen.

mehr ... Thema: Friedensbewegung, Friedensdekade
Thomas Oelerich

Friedens-Fahrrad-Sternfahrt nach Berlin

„Auf Achse für Frieden, Abrüstung und ein ziviles Europa!“

2014 ist das Jahr großer Gedenkfeiern, denn vor 100 Jahren begann der Erste, vor 75 Jahren der Zweite Weltkrieg. Daher rufen wir dazu auf, mit uns Abrüstung und Frieden einzufordern! Kommt aus allen Richtungen mit dem Fahrrad nach Berlin, Ankunft am 16.8. beim Friedensfestival. „Auf Achse für Frieden, Abrüstung und ein ziviles Europa!“ ist das Motto der Friedensfahrradtour der DFG-VK Bayern, die seit Jahren zu Standorten von Rüstung und Militär führt.

mehr ... Thema: Friedensbewegung

Krisen und Kriege

Karl Grobe

Syrien

Über den Tod der syrischen Revolution

Die syrische Revolution ist tot. Sie ist anders verendet als die ägyptische, nämlich nicht an der doppelten Konterrevolution der Muslimbrüder und der Armee. Ihr haben Interventionen den Garaus gemacht. Saudische und iranische, irakische und türkische, amerikanische und noch andere Strippenzieher agieren.

mehr ... Thema: Syrien
Christoph Marischka

Akteur werden in Afrika

Die EU-Einsätze in Mali und der Zentralafrikanischen Republik

Kaum ist der teilweise Rückzug der Bundeswehr aus einem verheerenden und sinnlosen, zwölfjährigen Krieg in Afghanistan eingeleitet, werden neue Einsatzgebiete erschlossen. Auch in Mali und der Zentralafrikanischen Republik soll es sich – wie damals in Afghanistan – nicht um Kampfeinsätze handeln. Das Mandat für die Bundeswehr soll sich – wie anfangs in Afghanistan, wo das Mandat ursprünglich nur Kabul umfasste – auf vermeintlich relativ sichere Gebiete in den Hauptstädten und ihrer Umgebung beschränken, während andere in der Provinz kämpfen und Terroristen jagen.

mehr ... Thema: Mali, NATO
Christoph Marischka

Verantwortung in Afrika

Hunger in Mali

Das World Food Program hatte bereits im August 2013 gewarnt, dass nach der Dürre 2011 auch im vergangenen Jahr die Regenzeit sehr spät eingesetzt habe und eine erneute Hungerkatastrophe drohe. Zudem verhinderte die internationale, von Frankreich angeführte Intervention, dass die Bauern im Süden des Landes ihre Produkte in den Norden verkaufen und so einerseits die dortige Bevölkerung versorgen und andererseits Einkommen bis zur nächsten Ernte generieren konnten. Am 31.

mehr ... Thema: Mali
Memo Sahin

Zur Staatskrise in der Türkei

Wie Wasser unter dem Heu?

Zwei Akteure und zwei islamistische Strömungen stehen sich kampfbereit gegenüber: Die regierende AKP und ihr ehemaliger nicht öffentlicher Koalitionspartner, die Gülen-Bewegung. Erdogan und seine engen Freunde in der AKP stammen aus dem Erbakan-Spektrum. Nachdem die Tugendpartei von Necmettin Erbakan am 22. Juni 2001 vom Verfassungsgericht verboten wurde, wendeten sich einige Kader und Funktionäre von Erbakan ab und gründeten wenig später die AKP. Damit spaltete sich auch Erbakans Milli Görüs-Bewegung (Nationale Sicht).

mehr ...

Friedensbewegung international

Manfred Budzinski

Israel-Palästina

Die Kennzeichnung von Siedlungsprodukten und die Aufgaben der EU im Nahost-Friedensprozess

Israels systematische Siedlungs-, Abriegelungs- und Separationspolitik im Westjordanland nimmt der palästinensischen Bevölkerung wertvolle Ressourcen inkl. Wasser. Die täglich stattfindende Verdrängung von PalästinenserInnen aus Ostjerusalem, die Hauszerstörungen in Ostjerusalem und im Westjordanland und die Blockade des Gazastreifens entziehen einem möglichen palästinensischen Staat die Lebensgrundlagen und lähmen viele Aspekte des Alltags- und Wirtschaftslebens.

mehr ... Thema: Friedensbewegung, Israel / Palästina, Zivile Konfliktbearbeitung

Münchhausen

Andreas Buro

Münchhausen-Projekt

Münchhausen und die Bundeswehr in Mali

Ganz im Sinne der sich einschleichenden Beteiligung der EU-Staaten an der militärischen Kontrolle West- und Nordafrikas wird aktuell von der Bundesregierung die Verlegung von Bundeswehreinheiten nach Mali vorbereitet. Das Motto: „Mehr Verantwortung übernehmen“. Der Grund hierfür ist angeblich die Entlastung des französischen Militärs, das im Bürgerkrieg in der Zentralafrikanischen Republik interveniert. Gleichzeitig dehnt sich die deutsche logistische Hilfe weiter bis zu diesem Konfliktherd aus. Weshalb soll die Bundeswehr in Mali eingreifen?

mehr ... Thema: Mali

Hintergrund

Kooperation für den Frieden

Münchner Sicherheitskonferenz

Verantwortung für die Entfaltung friedenspolitischer Kooperation übernehmen – Ein Friedensdekalog als Antwort an den Bundespräsidenten

Bundespräsident Joachim Gauck hat auf der Münchner Sicherheitskonferenz dafür plädiert, Deutschland solle mehr internationale Verantwortung übernehmen. Das Militärische stand im Vordergrund, Friedenspolitisches war kaum zu vernehmen. Außenminister und Verteidigungsministerin sekundierten entschlossen für die Entsendung deutscher Truppen nach Afrika. Humanitäre militärische Intervention? Unglaubwürdig nach allen Militärinterventionen der Vergangenheit, die nur Chaos, unzählige Tote und fortdauernde Kämpfe hinterlassen haben.

mehr ... Thema: Friedensbewegung, Militarisierung
Bernd Mesovic

Bundeswehr im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

Neues von der Heimatfront

Man muss den kritischen Geist in der Truppe loben. Es waren zuerst Bundeswehrangehörige, die das Thema an die Öffentlichkeit beförderten und respektlos kritisch kommentierten: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sucht Soldaten. Ihr Einsatz soll dafür sorgen, dass die Verfahren schneller bearbeitet werden. Es handelte sich möglicherweise um ein erstes Resultat des Koalitionsvertrages. Dort war zu lesen, dass Asylverfahren auf maximal drei Monate verkürzt werden sollen.

mehr ... Thema: Flucht und Migration
Theodor Ziegler

Die Evangelische Landeskirche in Baden nimmt den Militärausstieg in Blick

Eine erste Weichenstellung nach 1.700 Jahren konstantinischem Zeitalter

Kirche und Militär – ein eigentümliches Paar. Das spätgriechische Wort Kyriakon bedeutet: Die zum Herrn [Jesus] Gehörenden. Und weil dieser die Feindesliebe predigte und praktizierte, waren für die Christen der ersten drei Jahrhunderte die Ablehnung militärischer Gewalt und die Kriegsdienstverweigerung selbstverständlich. Mit der ab 312 n.Chr.

mehr ... Thema: Friedensbewegung, Militarisierung
Kathrin Vogler

Parlamentsbeteiligung als Hürde?

Die Koalition sucht nach Hintertüren

In den letzten Wochen hat die Bundesregierung in Sachen Bundeswehr die Offensive ergriffen. Das Ende des bisherigen und den Beginn eines neuen Afghanistanmandats vor Augen, steuert die große Koalition massiv auf weitere, mehr und längere Bundeswehreinsätze zu. Die „militärische Zurückhaltung“, von der noch im schwarz-gelben Koalitionsvertrag von 2009 die Rede war, ist nicht einmal mehr ansatzweise zu erkennen.

mehr ... Thema: Militarisierung
Karlheinz Lipp

Erster Weltkrieg

Protestantische Friedenspfarrer und der Erste Weltkrieg

Viele protestantische Pfarrer und Theologen unterstützten hemmungslos das Militär und den Kriegskurs des imperialistischen Kaiserreichs. Viele, aber nicht alle. Die Deutsche Friedensgesellschaft (DFG), die 1892 von Bertha von Suttner und Alfred Hermann Fried in Berlin gegründet wurde, umfasste bis 1914 in 98 Ortsgruppen ca. 10.000 Menschen. Dass der regionale Schwerpunkt dieser Friedensorganisation in Württemberg lag, ist vor allem das große Verdienst des sehr aktiven Stuttgarter Pfarrers Otto Umfrid. Dieser Friedenspfarrer verfasste ca.

mehr ... Thema: Friedensbewegung
Christoph Kuhn

Über Grabenkämpfe und Kreuzfeuer

Sprache der Gewalt – Gewalt der Sprache

Um kürzer, auch kurzweiliger zu formulieren, sind Metaphern (Redefiguren, Redensarten und -wendungen) nützlich. Sie entstammen elementaren Lebensbereichen, was ihre Bedeutungen in einem gemeinsamen Sprachraum verständlich macht, auch wenn die Entstehungszeit der Wörter weit zurückliegt. Selbst wenn die Quelle bekannt ist, handelt es sich meistens um fremdgewordene Rituale.

mehr ... Thema: Friedensbewegung
Martin Singe

Friedenspreis

Marburg: Peter Becker-Friedenspreis verliehen

Die Marburger Universität verleiht alle zwei Jahre den von Rechtsanwalt Peter Becker gestifteten Preis für Friedens- und Konfliktforschung an Personen und Gruppen, die Theorie und Praxis verbinden. Am 22.11.2013 wurde der Peter Becker-Preis 2012, der mit 10.000 Euro dotiert ist, in der Aula der Alten Universität in feierlichem Rahmen verliehen. Peter Becker ist aktiv bei den JuristInnen gegen den Atomkrieg (IALANA).

mehr ... Thema: Atomwaffen, Friedensbewegung

Schwerpunkt

Zum Schwerpunkt

Afghanistan

Als Schwerpunktthema dieser Ausgabe haben wir Afghanistan gewählt. Bis zum Ende des Jahres will die NATO ihre Kampftruppen aus Afghanistan abziehen. Ausbilder und Berater für die Afghanische Nationalarmee (ANA), darunter rund 800 Bundeswehrsoldaten, sollen weiter stationiert bleiben.

mehr ... Thema: Afghanistan
Otmar Steinbicker

Zukunftsszenarien

Was kommt nach dem Abzug der NATO-Kampftruppen?

Eine der spannendsten Fragen dieses Jahres wird derzeit aus unterschiedlichen Perspektiven unterschiedlich beantwortet. Wer sich an Prognosen wagt, sollte nach Interessen, Zielen und Handlungsoptionen der unterschiedlichen Akteure fragen. Was die USA und die NATO in Afghanistan wollten und wollen, ist nicht so eindeutig, wie es manchmal vermutet wird. Begründet wurde der Kriegseinsatz ursprünglich mit dem Kampf gegen Al Kaida. Wenn diese Begründung ernst gemeint gewesen wäre, hätte der Krieg nach wenigen Wochen „siegreich“ beendet werden können.

mehr ... Thema: Afghanistan, NATO
Naqibullah Shorish

Perspektiven

Der Frieden hat noch immer eine große Chance

Der Frieden hat noch immer eine große Chance in Afghanistan, weil die Afghanen den Frieden brauchen wie die Luft zum Atmen und ihn auch wirklich wollen. Wir brauchen Sicherheit für unsere Familien, wir brauchen Investitionen und Arbeitsplätze. Alles das geht nur im Frieden, und darauf haben wir Afghanen ebenso ein Recht wie alle anderen Nationen in der Welt. Seit mehr als 30 Jahren werden wir von einer Kriegsphase in die nächste gezwungen. Der Krieg begann, als 1978 die Kommunisten durch einen Militärputsch an die Macht gekommen waren und er geht bis heute.

mehr ... Thema: Afghanistan, Friedensbewegung, Zivile Konfliktbearbeitung
Abdul Kader Wadan

2014 und danach

Afghanistan im Spannungsfeld der Interessenkonflikte

Das Jahr 2014 und die unmittelbar danach folgenden Jahre sind für Afghanistan in vielerlei Hinsicht schicksals- und zukunftsbestimmend. Im April dieses Jahres stehen die Präsidentschaftswahlen mit Machtwechsel an der Spitze des Staates, Ende 2014 müssen die Invasionstruppen aus 49 Ländern, unter Führung der USA und NATO, nach 13 Jahren modernem Kolonialkrieg geschlagen abziehen. Dabei versuchen die USA und ihre Verbündete mit allen Mitteln und Tricks, ihre kolonialen Pläne über das Jahr 2014 hinaus zumindest teilweise zu verwirklichen.

mehr ... Thema: Afghanistan, NATO, Völkerrecht
Matin Baraki

Nach dem NATO-Einsatz

Die Afghanisierung des Krieges

به هررنگی، که خواهی، جامه ميپوش /من از طرز، خرامت، ميشناسم - So sehr Du Dich auch verkleidest/ Ich kenne Dich an Deiner Art und Weise. So rufen die Afghanen Hamid Karzai nach, wenn er gegen seinen eigenen Herrn, die USA polemisiert.

mehr ... Thema: Afghanistan, NATO
Matin Baraki

Nach dem NATO-Einsatz

Mögliche Szenarien am Hindukusch nach 2014

Es gibt mehrere mögliche Szenarien, was nach dem Abzug der NATO-Truppen passieren könnte:

mehr ... Thema: Afghanistan, NATO
Ehsan Shorish

Das Verhältnis der Afghanen zu ihrem Präsidenten

Karzai: Ein Präsident auf Abwegen

Es gibt einige Begriffe, welche die meisten Menschen stets mit Afghanistan verbinden. Zu diesen Begriffen zählt das Wort Taliban genauso wie die Al Qaida, der 11. September, Osama Bin Laden sowie Mullah Omar. Drogen und Korruption gehören ebenfalls zu diesen Begriffen. Aber auch der Stolz der Afghanen spielt stets eine hervorgehobene Rolle. Künftig wird der Name Karzai ebenfalls einen unverzichtbaren Platz im kollektiven Gedächtnis der Menschen einnehmen.  

mehr ... Thema: Afghanistan
Wahida Kabir

Frauen

Frauenrechte in Afghanistan

Das Thema Frauenrechte in Afghanistan ist sehr vielschichtig und kompliziert. Besonders kompliziert ist es geworden, als die westliche Militärmacht, an der Spitze die USA und die NATO, dieses Thema neben weiteren wichtigen Themen wie Menschenrechte, Wiederaufbau, Demokratisierung, Befriedung Afghanistans nach 35 Jahren Krieg und Zerstörung, für ihre Interventionszwecke instrumentalisiert haben.

mehr ... Thema: Afghanistan, Gender und Frieden
Ute Finckh-Krämer, Helmut Hugler

Die Afghanistanpolitik der neuen Bundesregierung

Akzentverschiebungen

Der ISAF-Einsatz (International Security Assistance Force) geht Ende 2014 zu Ende. Die internationalen Truppen dieser Mission werden bis zum Jahresende abgezogen sein. Mit dem Ende des ISAF-Einsatz wird jedoch das internationale militärische Engagement in Afghanistan nicht beendet sein. Zum einen wird und muss die zivile Unterstützung beim Aufbau der Gesellschaft, der Wirtschaft und des Staates weitergehen, zum anderen wird es voraussichtlich weiterhin eine Militärmission in Afghanistan geben, allerdings mit verändertem Auftrag, eingeschränkten Aufgaben und zahlenmäßig stark reduziert.

mehr ... Thema: Afghanistan, Zivile Konfliktbearbeitung
Christina Karch , Reiner Braun

Vernetzungen

Das deutsch – afghanische Friedensnetzwerk

Nach dem deutsch-afghanischen Friedenskongress „Wege zum Frieden in Afghanistan“ in Bonn im Oktober 2012 etablierte sich Ende November 2012 das Netzwerk. Ihm gehören ca. 20 zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen an, in denen ein vielfältiges politisches Spektrum friedensengagierter afghanischer Mitbürgerinnen und Mitbürgern mitwirkt und Organisationen aus der deutschen Friedensbewegung, die wie die IALANA oder die Friedenskooperative schon lange gegen den Krieg in Afghanistan engagiert sind.

mehr ... Thema: Afghanistan, Friedensbewegung
Reiner Braun, Wahida Kabir, Karim Popal

Friedensbewegung und Afghanistan

Die Sicherheitslage ist so schlecht wie nie

Ein ursprünglich für Ende April geplanter Europäisch-Afghanischer Friedenskongress wird verschoben (siehe Kasten). Die Organisatoren skizzieren in ihrem Rundschreiben die aktuelle Lage vor den Präsidentschaftswahlen am 5. April 2014 (die Redaktion). (Vollständiger Text in der Printausgabe)  

mehr ... Thema: Afghanistan, Friedensbewegung, NATO