Titelblatt FriedensForum 4 1990
4 / 1990

Europapolitik

Weitere Themen: 

  • Giftgas
  • END-Konferenz
  • Entschädigung für Deserteure
  • Aktionen und Termine aus der Friedensbewegung

Initiativen

Mani Stenner

Netzwerk Friedenskooperative

Das Netzwerk Friedenskooperative bildet einen lockeren Zusammen­schluß von lokalen Friedensgruppen, überregionalen Organisationen und zu bestimmten Themenbereichen arbeitenden Gruppierungen. Es ermög­licht den überregionalen Austausch von Information und Beratungen über die Grenzen politischer Spektren hinaus. Die gemeinsame Arbeit ist noch im Experimentierstadium. Die erste gemeinsam organisierte Konferenz findet am 8./9.

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Für ein entmilitarisiertes Deutschland!

Nie wieder Krieg!

Nie wieder Krieg! Für ein entmilitarisiertes Deutschland!

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Ulrich Frey

Ausblick - deutsch-sowjetische Friedenswoche 31.8. - 8.9.1990

Was ist von der 2. deutsch-sowjetischen Friedenswoche zu erwarten?

Die Reise fällt in eine schwierige Zeit der europäischen, der sowjetischen und der deutschen Politik. Zur Debatte wird stehen, wie die deutsche Ver­einigung sich im Verhältnis zur Sowjet-Union außenpolitisch gestaltet, wie sich die Verhältnisse in der Sowjet-Union weiter demokratisieren, wie sich die Wirtschaftslage dort entwickelt.

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Bernt Schnettler

Internationaler KDV-Tag in Spanien

Am 15. Mai den -Internationaler Tag der KDV- wurde in vielen Ländern in phantasievoller Weise für die Abschaffung der Wehrpflicht demonstriert. Das angestrebte Ziel, innerhalb der antimilitaristischen Bewegung eine stärkere transnationale Vernetzung zu schaffen, ist dabei in ganz neuer Qualität erreicht worden. Bernd Schnettler berichtet von den Aktionen in Spanien:

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Werner Rätz

Gegen den deutschen Triumphalismus

Die deutsche Vereinigung rollt; Großdeutschland schickt sich an, DIE Vormacht einer neuen europäischen Weltmacht zu werden; die Nato wird um die DDR gestärkt. Als seien damit nicht genügend Horrorvisionen der Linken in diesem Land dabei, Wirklichkeit zu werden, setzen die augen­blicklichen Gewinner dieser Entwicklung noch eins drauf: Der Sozialis­mus soll gleich mit erledigt werden.

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Hermann-Josef Tenhagen

"Land unter" auf der Insel der Kriegs­dienstflüchtinge

Westberlin war eine Insel - bis vor wenigen Monaten das rettende Eiland für zehntausende junger Westdeutscher, die vor dem Kriegsdienst dorthin flohen. Doch mit dem Fall der Mauer ist auch das antimilitaristische Refu­gium bedroht. Mit der Vereinigung beider deutscher Staaten droht die Einführung der Wehrpflicht in Westberlin.

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Thomas Gerhards

Kritische Aktionäre 1990 - eine Bilanz

Kritische Aktionäre sind auf den Hauptversammlungen bundes­deutscher, aber auch österreichischer, schweizer, niederlän­discher und US-amerika­nischer Konzerne längst keine Selten­heit mehr. Sie stellen kritische Fra­gen zur Geschäftspolitik und fordern die Beachtung ethischer Grund­sätze.

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Gerd Pflaumer

Bericht über die IX. END-Convention in Helsinki/Tallinn

Verpaßte Chancen

Die END-Convention, das zum neuntenmal veranstaltete alljährliche Treffen der internationalen Friedensbewegung, diesmal vom 3. bis 7. Juli 1990 in Helsinki und Tallinn, hat leider die einmalige Chance verpaßt, in der durch den Umbruch in Mittel- und Osteuropa entstandenen histori­schen Situation ein auch öffentlich sichtbares deutliches Zeichen für eine Blocküberwindung und Demilitarisierung Europas zu setzen. Die Appelle  von END-Veteranen wie John Lambert und E.P.

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Karl-Heinz Heinemann

PädagogInnen Friedenskongreß in Budapest

Die "colours of Benneton" und MacDonalds in der Budapester Fuß­gängerzone lassen keinen Zweifel daran aufkommen, daß dieses Land sich mit aller Macht westlicher Kultur öffnen will. Das betonte auch der Staatssekretär im ungarischen Bildungsministerium, Karoly Manhercz, der die 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 3. Internationalen Pädagogenfriedenskongresses in der ungarischen Hauptstadt begrüßte.

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Tay Eich

Hearing "BRD und Atomwaffen: Atomare Teilhabe oder Atomwaffenverzicht?"

BRD - Atomwaffen-Exportland Nr. 1

Als in der zuständigen Kommission der UNO und im Auswärtigen Amt die Vorbereitungen für die nach 1975, 1980 und 1985 vierte öberprüfungs­konferenz zum Atomwaffensperrvertrag vom 20. August bis 14. Septem­ber 1990 in Genf getroffen wurden, konnte niemand damit rechnen, daß diese Konferenz mitten in die heiße Zeit des Wiedervereinigungs-Wahl­kampfes fallen würde.

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Abschiedsgottesdienst für den ehemaligen Kriegsdienst­gegner und Pfarrer und jetzigen Kriegsminister Eppelmann.

Verabschiedung eines gefallenen Ka­meraden

Auszug aus einem Artikels des "Telegraph", der Zeitung des Freundeskreises der Wehrdiensttotalverweigerer  

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Ulli Dorn, Jörg Schulz-Trieglaff, Petra Metsch

ILA - 1990 - Internationale Messe für Luft- und Raumfahrttechnik

ILA - 1990 - Internationale Messe für Luft- und Raumfahrttechnik Ulli Dorn, Jörg Schulz-Trieglaff, Petra Metsch

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Anne Dietrich

GIFTGAS - KLAGE

Schnellabzug im Vorwahlkampf verhin­dert nötige Sicherheit

Am 7. März 1990 verpackten die Regierenden das, was sie über den Che­miewaffen-Abzug publiziert haben wollten, in eine große Presse-Schau, während weiterhin die in der Vereinbarung zwischen US- und Bundesre­gierung festgeschriebene "restriktive Informationspolitik" geübt wurde.

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Hintergrund

Schwerpunkt

Andreas Buro

Europas zukünftige Rolle in der Weltpolitik

Natürlich bin ich kein Hell­seher. Die konkreten Ereig­nisse der Zukunft können nicht vorhergesagt werden. Möglich ist es jedoch, die bestehenden politischen und sozio-ökonomischen Faktoren in ihren Tendenzen ein Stück weit in die Zukunft zu verlängern.

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Andreas Gross

Interview mit dem britischen Historiker und END-Mitbegrün­der Edward P.Thompson über die Perspektiven der europäi­schen Friedensbewegung

Wir müssen die Zuversicht in die Demokratie neu erarbeiten

Der britische Historiker Edward P.Thompson ist einer der führenden eu­ropäischen Intellektuellen und engagierte sich seit 1980 an prominenter Stelle für die Europäische Bewegung für atomare Abrüstung (END).

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An die deutschen Friedensbewegungen

Liebe Freundinnen und Freunde,

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Dieter Senghaas

Mit der KSZE zur Integration Gesamteuropas

Zivilisierte Gesellschaften zeichnen sich dadurch aus, daß unvermeidli­che und unüberwindbare Interessenkonflikte nach verfassungs- und sat­zungsgemäßen Spielregeln ausgetragen werden. In Staaten mit einer starken demokratischen Partizipation werden solche Spielregeln nur als legitim akzeptiert, wenn die Politik auf einen fairen Interessenausgleich ausgerichtet ist und insbesondere sich um Verteilungsgerechtigkeit be­müht.

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Gerd Greune

Neue Aufgaben der Friedensbewegun­gen in einem neuen Eu­ropa

Es wird seit langem vom gemeinsamen Europäischen Haus, von einer neuen europäischen Friedensordnung und der Über­windung der Block­konfrontation gesprochen: Jetzt ist letzteres eingetreten doch die Frie­densbewegungen in den europäischen Ländern tun sich schwer, ihre Zu­sammenarbeit "auf die Reihe zu bekommen". In den Friedensgruppen der Bundesrepublik spielen die europäischen PartnerInnen immer noch eine unter­geordnete Rolle.

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Volker Böge

NATO strebt zu neuen Ufern:

Reorganisation heißt die Devise

 

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Solidarität mit den Fremden!

Alle reden von multikultureller Gesellschaft usw., aber die Praxis der Re­gierenden ist von Fremdenausgrenzung und -diskriminierung geprägt. Das im Mai verabschiedete Ausländergesetz diskriminiert die hier leben­den AusländerInnen und enthält ihnen die politische Partizipation vor.

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