Cover FriedensForum 5/2008
5 / 2008

Kinder & Krieg

Weitere Themen:

  • Afghanistan-Abstimmung: not convinced
  • Georgiens langer Schatten
  • Die riskante Anerkennung Indiens als legitime Atommacht

Editorial

Redaktion FriedensForum, Christine Schweitzer

Editorial

FriedensForum 5/2008

Auch dieses Friedensforum beschäftigt sich erneut mit einem internationalem Thema: Dem Schicksal von Kindern im Krieg. Aber es ist nicht nur ein Thema, das zwar bewegt, doch in einer ‚quasi sicheren’ Entfernung stattfindet, denn Deutschland kennt seit dem Ende des 2. Weltkrieges keine wirklichen Kindersoldaten mehr.

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Im Blickpunkt

Mani Stenner

Zur Abstimmung über das ISAF-Mandat

Afghanistan-Einsatz: not conviced

442 Abgeordnete stimmten mit Ja, immerhin 96 mit Nein und 32 enthielten sich. Der Bundestag hat am 16. Oktober 2008 mit großer Mehrheit der Verlängerung des Bundeswehr-Einsatzes um 14 Monate und Aufstockung auf 4.500 Soldatinnen und Soldaten zugestimmt. Fernmeldeeinheiten dürfen jetzt dauerhaft im Süden stationiert sein. Enthalten ist auch der Tornado-Einsatz, der AWACS-Einsatz ist noch nicht dabei. Über den OEF-Antiterroreinsatz wird im November entschieden. Voraussichtlich wird das Afghanistan-Mandat für die KSK-Krieger dabei gestrichen - sie wurden nicht gebraucht.

mehr ... Thema: Afghanistan

Initiativen

Jens-Peter Steffen

Internationale Vernetzung gegen den Krieg in Afghanistan

Berliner Demo gegen Mandatsverlängerung

Frankreich hat es getan, der Sicherheitsrat hat es getan. In Berlin und Stuttgart wurde am 20. September bundesweit demonstriert, damit die Bundestagsabgeordneten es nicht tun: Den Krieg in Afghanistan zu verlängern. Als deutscher Beitrag droht zudem die Aufstockung um voraussichtlich 1.000 auf 4.500 Soldaten, sowie die Bereitstellung von Awacs - Aufklärungsflugzeugen für die Internationale Schutztruppe (Isaf).

mehr ... Thema: Afghanistan
Matthias Engelke

Vor der eigenen Türe kehren

Jericho in der Eifel

Es war die bislang größte und farbenprächtigste Demonstration gegen die Nukleare Teilhabe, die Deutschland bis dahin gesehen hat: am 30. August 2008 am Atomwaffenlager in Büchel. Etwas mehr als 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland, unterstützt durch Friedensfreunde aus Belgien, den Niederlanden, England und Schweden, kamen hier zusammen.

mehr ... Thema: Atomwaffen
Chris Capps-Schubert

Auszug der Rede von Chris Capps-Schubert in Büchel

US-Veteranen gegen Irak-Krieg fordern Solidarität

(Red) Auf der Auftaktkundgebung bei der Demo in Büchel am 30.08.2008 hielt Chris Capps-Schubert eine sehr bemerkenswerte Rede, die viel Beifall und Nachdenklichkeit auslöste. Capps-Schubert ist 24 Jahre alt und hat aktiv im Irak gekämpft, bevor er als Deserteur zu den "Iraq Veterans Against The War" ging. Er setzt sich heute für Deserteure und Verweigerer ein und kämpft gegen die Fortsetzung von Krieg und Besatzung im Irak.

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Horst-Eberhard Richter

Auszug der Rede von Horst-Eberhard Richter in Büchel

84 Prozent gegen Atombomben

Auszug aus der Rede von Horst-Eberhard Richter auf der Kundgebung in Büchel am 30.08.2008:   Vor 4 Jahren haben wir zum 1. Jahrestag des Irak-Krieges in Ramstein gestanden. 3000 Menschen unter dem Leitwort: „Still halten ist tödlich!“

mehr ... Thema: Atomwaffen
Jürgen Rose

Auszug der Rede von Jürgen Rose in Büchel

Soldaten müssen Atomwaffen-Einsatz verweigern

Auszug der Rede von Jürgen Rose auf der Kundgebung in Büchel am 30.08.2008:

mehr ... Thema: Atomwaffen
Hermann Theisen

Was Nina Hagen, Konstantin Wecker und Wolfgang Niedecken miteinander gemeinsam haben

Petition gegen Atomwaffen gestartet

Atomwaffen in Deutschland: Für Manche mag eine solche Aussage eher Erstaunen hervorrufen und die Frage aufwerfen, ob es in unserem Land tatsächlich noch welche gibt. Für andere wiederum ist das Wissen um die wohl definitiv letzten in Deutschland stationierten Atomwaffen gleichermaßen Anlass und Motivation, sich seit vielen Jahren für den Abzug jener Waffen einzusetzen, so zuletzt Ende Juli mit vielfältigen Aktionen unmittelbar an ihrem Stationierungsort, im rheinland-pfälzischen Büchel.

mehr ... Thema: Atomwaffen
Wolfgang Sternstein

Erfahrungen mit der Staatsgewalt

Wer regiert in Deutschland?

Auf den ersten Blick unterschied sich die Mahnwache vor dem EUCOM in Stuttgart-Vaihingen nicht wesentlich von den diesjährigen Veranstaltungen zum Hiroshima-Tag: Etwa 30 Personen versammelten sich mit Transparenten vor dem Haupttor der Patch Barracks, dem Sitz des EUCOM, Blumen wurden niedergelegt im Gedenken an die Opfer von Hiroshima, Nagasaki und aller Kriege, Reden wurden gehalten, um 8.15 gab es eine Schweigeminute.

mehr ... Thema: Hiroshimatag
Andreas Buro

Rede von Preisträger Andreas Buro

Aachener Friedenspreis 2008

Rede von Andreas Buro zur Verleihung des Aachener Friedenspreises am 1. September 2008 in der Aula Carolina, Aachen:

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Roni Hammermann

Rede von Roni Hammermann

Aachener Friedenspreis 2008

Rede von Roni Hammermann zur Verleihung des Aachener Friedenspreises am 1. September 2008 in der Aula Carolina, Aachen: Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde

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Mitri Raheb

Rede von Preisträger Mitri Raheb

Aachener Friedenspreis 2008

Rede von Pfr. Dr. Mitri Raheb zur Verleihung des Aachener Friedenspreises am 1. September 2008 in der Aula Carolina, Aachen:

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Henning Zierock

20 Jahre für eine Kultur des Friedens

„Kein Krieg – auch nicht als allerletztes Mittel!“

„Auch die Drohung mit Krieg muss verboten werden. Nein zum Krieg, heißt Ja zum Leben!“ Diese Forderung stellten der Pazifist und Theologe Eugen Drewermann, der alternative Nobelpreisträger und Mitbegründer von Kultur des Friedens, Hans-Peter Dürr, der Musiker Konstantin Wecker und Elisabeth Hartnagel, Schwester von Hans und Sophie Scholl, auf der Tübinger Festveranstaltung vor rund tausend TeilnehmerInnen am 8. Mai 2008, anlässlich 20 Jahre Kultur des Friedens.

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Krisen und Kriege

Otfried Nassauer

Georgiens langer Schatten

Vollständiger Text in der Printausgabe

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Alfons Schabarum

Die Arbeit des Oblatenpatres der Jaffna Provinz in Sri Lanka

Engagement im Ausnahmezustand

Vollständiger Text in der Printausgabe

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Hintergrund

Christine Schweitzer

Buchbesprechung

Friedensgutachten 2008

Jedes Jahr geben fünf deutsche Friedensforschungsinstitute gemeinsam ein ‚Friedensgutachten’ für das jeweils laufende Jahr heraus. Dieses aus vielen Einzelaufsätzen von 24 Autoren und (leider nur) fünf Autorinnen bestehende Jahrbuch hat stets ein Schwerpunktthema; dieses Jahr ist es ‚Sicherheit durch Hochrüstung?’. Die globalen Militärausgaben sind seit Ende des vergangenen Jahrzehnts stark angestiegen und betragen weltweit jetzt geschätzte 1,2 Billionen US Dollar.

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Thomas Mitsch

Die Geschäfte laufen gut

Das Stockholmer Institut zur Internationalen Friedensforschung (SPIRI) hat Anfang August sein Jahrbuch 2008 über Rüstung und internationale Rüstungsexporte vorgestellt. Darin ermittelte das Stockholmer Friedensinstitut die größten Waffenexporteure der Welt. Der von den USA ausgerufene „Krieg gegen den Terror“ hat die weltweiten Rüstungsausgaben auf neue Rekordhöhen getrieben. Wie das SIPRI feststellte, wurden 2007 umgerechnet 1,3 Billionen US$ und damit pro Kopf der Weltbevölkerung 202 US$ für militärische Zwecke ausgegeben, davon 1,04 Billionen US$ von den wohlhabendsten Nationen.

mehr ... Thema: Rüstungsexporte
Ina Uhlich

Die riskante Anerkennung Indiens als legitime Atommacht

Die Gruppe der nuklearen Lieferländer (NSG) hat in der Sitzung am 4./5. September einer Ausnahmegenehmigung (waiver) für Indien für den Handel mit nuklearen Materialien zugestimmt. Indien ist damit auf dem Weg – trotz erheblicher und begründeter Bedenken – als legitime Atommacht  anerkannt zu werden.

mehr ... Thema: Atomwaffen

Schwerpunkt

Redaktion FriedensForum, Christine Schweitzer

Zum Schwerpunkt

Kinder und Krieg

Das Schicksal von Kindern im Krieg weckt besondere Betroffenheit, weil mit den Kindern diejenigen getroffen werden, die Opfer von Konflikten werden, an denen sie keinen eigenen Anteil haben, sondern von den Generationen vor ihnen begonnen wurden. Laut UNICEF wurden allein in den neunziger Jahren des vorherigen Jahrhunderst zwei Millionen Kinder im Krieg getötet und sechs Millionen wurden verletzt. Schätzungsweise 20 Millionen Kinder sind durch Kriege zu Flüchtlingen geworden, und sie sind oftmals in Flüchtlingslagern die ersten Opfer von Mangelernährung und Epidemien.

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Ralf Willinger

Wie Rechte von Kindern und Jugendlichen durch Kriege verletzt werden

Zwangsrekrutiert und vertrieben

Tag für Tag leiden Kinder weltweit unter Gewalt, in vielen Fällen sind Kriege oder bewaffnete Konflikte die Ursache. Viele werden getötet, verstümmelt oder sexuell missbraucht und erleiden schwere seelische Verletzungen. Sie werden als Soldaten an die Front geschickt und müssen Kriege führen, die sie nicht verstehen. Mit ihren Familien werden sie aus ihren Dörfern vertrieben und müssen ihre Kindheit in einem Flüchtlingscamp oder Großstadtslum verbringen.

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Redaktion FriedensForum

Programme zur Demobilisierung und Reintegration von Kindern in der DR Kongo

Kinder reintegrieren

Allgemeine Merkmale und Bedingungen eines Konzeptes für „Abrüstung, Demobiliserung, Reintegration und Wiedereinfügung Sogenannte ‚DDR(R)’ (für das englische Disarmament, Demobilisation, Reintegration and Reinsertion, manchmal auch nur DDR für die ersten drei Begriffe“) Konzepte gehen davon aus, dass nach einem Bürgerkrieg eine hochgradig militarisierte Gruppe von Kämpfern noch unter Waffen steht und dass deren Entwaffnung sowie Demobilisation eine Voraussetzung für die Beendigung der gewaltsamen Konfliktaustragung darstellt.

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Christine Schweitzer

Buchbesprechung

Kindersoldaten, neue Kriege und Gewaltmärkte

Kinder im Kriegseinsatz – als Soldaten oder als Unterstützer der Kämpfer in den Lagern – sind in vielen Ländern der Welt immer noch Alltag, trotz der massiven Arbeit der Vereinten Nationen und vieler Nichtregierungsorganisationen, diese Praxis zu beenden. In 2006 waren in 43 bewaffneten Konflikten und Kriegen schätzungsweise 250.000 bis 300.000 Kinder unter 18 Jahren eingesetzt.

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Stephan Brües

Wie UN und NGOs Kindersoldaten helfen können

Weltweit verrichten vermutlich mehr als 200.000 Kinder unter 18, meist zwangsweise, Dienste in bewaffneten Einheiten, sei es in regulären Truppen oder in Rebellengruppen.

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Andreas Buro

Auch ich war ein Kindersoldat

Am Morgen des 1. Septembers 1939 saß unsere ganze Familie gedrängt um den Volksempfänger. Wir hörten die knarrige Stimme Hitlers, es werde nun gen Polen zurück geschossen. Die Situation erschien uns viel dramatischer als im März, als die Tschechoslowakei von deutschen Truppen angegriffen wurde. Mein Vater sagte: „Das bedeutet Krieg.“  Ich war damals gerade 11 Jahre alt geworden und konnte mir unter Krieg noch nicht viel vorstellen. Mein Bruder hatte vor einigen Jahren gefordert, er wolle doch einmal den Krieg sehen.

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Kerstin Bücker

So hilft UNICEF weltweit

Schutz und Hilfe für Kriegskinder

UNICEF setzt sich weltweit dafür ein, das Recht jedes Kindes auf Überleben, Bildung und Schutz zu verwirklichen. In Kriegs- und Krisengebieten werden diese Rechte besonders drastisch verletzt: Allein in den neunziger Jahren kamen zwei Millionen Mädchen und Jungen um, sechs Millionen wurden verletzt. Rund 250.000 Kinder weltweit werden als Kindersoldaten eingesetzt.

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Reiner Engelmann

Menschenrechtsbildung oder Entwicklung einer „Kultur der Menschenrechte“

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ Dieser erste Satz in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ist, besonders auch im Hinblick auf Menschenrechtsbildung, von zentraler Bedeutung. Er sichert jedem Menschen, unabhängig von sozialer und nationaler Herkunft, von Hautfarbe, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung oder auch Vermögen, gleiche Rechte und Freiheiten zu.

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Maya Götz

Krieg mit Kinderaugen sehen

Krieg und Terroranschläge rücken – nicht zuletzt durch ihre hohe Medienpräsenz – ins Wahrnehmungsfeld von Kindern. Die Eltern sehen und hören es in den Nachrichten, die Titelseiten der Zeitungen und Magazine sind mit spektakulären Bildern und reißerischen Überschriften versehen und es ist Thema auf dem Schulhof – ob es uns gefällt oder nicht. Der Versuch, Kinder von diesen Themen fernzuhalten, wie z. B. in den USA beim Irakkrieg propagiert, geht an der Realität vorbei.

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Stephan Möhrle

Krieg im Computerspiel

Vom virtuellen Krieg zur realen Gewalt?

Das tägliches Computerspielen soll das Sehvermögen steigern, das zumindest wollen britische Forscher herausgefunden haben. Die Studien zur Thematik sind so zahlreich wie die Ergebnisse unterschiedlich. Das Kriminologische Institut Niedersachsen befragte unter der Obhut von Professor Christian Pfeiffer 19.000 Jugendliche und SchülerInnen, das ist die bisher größte Erhebung dieser Art in Europa. Die repräsentative Studie spricht eine sehr klare Sprache, und das Ergebnis lässt kaum Spielraum für Interpretationen.

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Gisela Framhein

Psychotherapie mit Kindern aus Kriegsgebieten

„Jetzt ist der Tiger mein Freund“

Das Behandlungszentrum für Flüchtlinge und Folteropfer „Refugio“ behandelt seit 14 Jahren traumatisierte Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten. Flüchtlinge erhalten hier umfassende Sozialberatung und Psychotherapie in Einzel- und Gruppensettings. Derzeit werden hier 1.100 Flüchtlinge betreut. Refugio ist ein unabhängiger Verein und finanziert sich zu etwa 40% aus privaten Spenden.

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Ralf Willinger, Iris Stolz

Deutschland: Kein Zufluchtsort für desertierte Kindersoldaten

Flashback statt ruhiger Träume

Daniel, 15 Jahre alt, ist ein Deserteur. Drei Jahre lang – seit er mit elf aus seinem Dorf verschleppt wurde – diente er Sankoh Foday, auch bekannt als »Schlächter von Sierra Leone«. Er gehörte zu den Kindern, die Fodays »Revolutionary United Front« (RUF) entführte und mit brutaler Gewalt zu Killern ausbildete, die im Rausch Lobeshymnen auf den Rebellenführer grölten und in seinem Namen Zehntausende von Zivilisten ausplünderten, verstümmelten und töteten. Gegen wen es ging und aus welchem Grund, wussten sie meist nicht.

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Helga Dieter, Brigitte Klaß

15 Jahre „Ferien vom Krieg“

Welche Erfahrungen sind bei über 20 000 Kindern und Jugendlichen aus sehr unterschiedlichen Krisengebieten verallgemeinerbar? Bei der Aktion „Ferien vom Krieg“ des „Komitee für Grundrechte und Demokratie“ begegneten sich seit 1994 mehr als 20 000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus den Kriegsgebieten des Balkans bzw. des Nahen Ostens zu gemeinsamen Freizeiten.

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Michael Blum

Projekt zu Kindersoldaten in Uganda

Schüler unterrichten Schüler

In dem folgenden Beitrag geht es um ein Schulprojekt zum Thema Kindersoldaten, das seit 2006 in einer bayrischen Schule durchgeführt wird.

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Barbara Dünnweller

Der Umgang mit dem Thema Kindersoldaten

Vorbild Deutschland?

Im „Weltreport Kindersoldaten 2008“[1] , den das Deutsche Bündnis Kindersoldaten[2] im Mai 2008 in Berlin vorstellte, sind Informationen über alle Staaten enthalten, die Kinder unter 18 Jahren in ihren Armeen einsetzen: von A wie Afghanistan bis Z wie Zimbabwe. Deutschland ist auch dabei und dafür gibt es zwei Gründe: Nach wie vor dienen Unter-18-Jährige in der Bundeswehr und ehemalige Kindersoldaten, die nach Deutschland geflüchtet sind, genießen nicht den Schutz, der ihnen zusteht.

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Bernhard Nolz

Kommentar

Der Krieg schafft die Kindheit ab

Während Bundeskanzlerin M. dem zehnjährigen Baran in einer Grundschule im Ruhrgebiet über den schwarzen Haarschopf streichelt, tötet der 26-jährige Bundeswehrsoldat L., der der Befehlsgewalt der Bundeskanzlerin untersteht, im afghanischen K. die elfjährige Kiana und ihre Mutter Sofia, die auf dem Weg zum 77. Geburtstag der Großmutter Rana waren.

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Friederike Weigelt

Kommentar

1 Million Rote Hände gegen den Missbrauch von Kindersoldaten

Am 12. Februar 2002 wurde das Zusatzprotokoll der UN–Kinderrechtskonvention verabschiedet, wonach der Missbrauch von Kindern unter 18 Jahren als Soldaten verboten ist. Über 120 Regierungen haben dieses „Kindersoldaten-Zusatzprotokoll“ bisher ratifiziert, ein wichtiger Erfolg zum Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten. Dennoch gibt es weltweit schätzungsweise 250.000 Kindersoldaten – eine erschreckend hohe Zahl. Gegen diesen Missbrauch von Kindern protestiert die weltweite Aktion Rote Hand.

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