Der Weltfriedensdienst ist eine entwicklungspolitische Organisationen mit Sitz in Berlin. Sie wurde 1959 gegründet, um Versöhnungsarbeit in jenen Ländern Europas zu leisten, die Opfer des Faschismus geworden waren. In den 60er Jahren wandte sich der WFD stärker den Ländern des Südens zu. Seit 1971 gehört der Weltfriedensdienst zu den sechs von der Bundesregierung anerkannten Entwicklungsdiensten. Ausgebildete Entwicklungs- und Friedensfachkräfte unterstützen seitdem Basisinitiativen in Afrika, Lateinamerika und Palästina. Der Weltfriedensdienst versteht seine Arbeit als Engagement gegen die extrem ungleiche Verteilung von gesellschaftlichem Reichtum, die maßgeblich durch ungerechte Weltwirtschaftsstrukturen verursacht wird.

Der Weltfriedensdienst im Ausland

Schwerpunkte der Kooperation mit Partnern im Süden sind Frauenförderung, Berufsausbildung, Ökologie und Ressourcenschutz sowie Projekte im Bereich des Zivilen Friedensdienstes. In der Zusammenarbeit mit Basisinitiativen und Nichtregierungsorganisationen in unseren Projektländern ist uns ein partnerschaftliches Verhältnis besonders wichtig. Eine abgeschlossene Berufsausbildung und mehrjährige Berufserfahrung sind Voraussetzung für einen Einsatz als KooperantIn.

Der Weltfriedensdienst im Inland

Im Inland trägt der WFD mit Projekten und entwicklungspolitischer Lobby-, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit dazu bei, das die Probleme des Südens hierzulande nicht in Vergessenheit geraten und Vorurteile abgebaut werden. Mit dem Inlandsprojekt peaceXchange  werden gewaltfreie Konfliktlösungsstrategien aus den Ländern des Südens vorgestellt. Das dreijährige Projekt, das in Zusammenarbeit mit österreichischen, tschechischen und polnischen Partnern durchgeführt wird, richtet sich vor allem an Jugendliche. Ein weiterer Schwerpunkt der Inlandsarbeit ist die Vermittlung von Projektpartnerschaften. Zur Zeit  existieren rund 60 Partnerschaftsgruppen in der Bundesrepublik. Mit vielfältigen Aktionen unterstützen sie Projekte in Afrika, Lateinamerika und Palästina.

Ziele und Politik des WFD bestimmen die Mitglieder. Eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Arbeit wäre ohne das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder und FreundInnen des Vereins nicht möglich: im Vorstand, in Beiräten zu einzelnen Projekten und in verschiedenen Arbeitsgruppen. Menschen, die die Ziele des WFD unterstützen, jedoch nicht aktiv mitarbeiten können, bietet der Verein die fördernde Mitgliedschaft an.

Der Weltfriedensdienst unterstützt entwicklungspolitische Kampagnen und ist Teil eines Netzwerkes. Er ist Mitglied bei VENRO, AGDF, AKLHÜ, Aktionsbündnis gegen Aids, Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag und attac-Deutschland.

 

Der Text ist der Internetseite des Weltfriedensdienstes entnommen

 

Adresse

Am Borsigturm 9
13507 Berlin
Deutschland

Bundesland

Berlin

Telefon

030/253990-0

Fax

030/2511887