Hiroshima und Nagasaki mahnen

Die beiden Atombombenabwürfe der USA auf Japan im Jahr 1945 haben mehr als 200.000 Menschen getötet, 250.000 verstümmelt und verletzt, fast ausschließlich Zivilpersonen, Frauen und Kinder. Im Bruchteil von Sekunden verwandelten die ungeheure Explosion und die unmittelbar folgenden Feuerwellen beide Städte in ein gigantisches Inferno. Bis heute leiden die Menschen an genetischen Schäden infolge der atomaren Verstrahlung. Nicht zuletzt war das auch eine Machtdemonstration der USA gegenüber der Sowjetuniton.

Nuklearwaffen sind die gefährlichsten Waffen, die je geschaffen wurden. Atomwaffen unterscheiden sich von allen anderen Waffen sowohl durch das Ausmaß der Zerstörung als auch durch die langfristige Wirkung radioaktiver Verseuchung und die dadurch verursachten genetischen Schäden. Und: Bei einem Atomkrieg wäre die Existenz der ganzen Menschheit bedroht. Jetzt droht ein neues atomares Wettrüsten.

Nach der Kündigung des INF-Vertrages durch die US-Regierung, der die Entwicklung und Stationierung atomarer Mittelstreckenwaffen verboten hatte, und nachdem Moskau ebenfalls aus seinen Vertragsverpflichtungen ausgestiegen ist, droht jetzt die Neustationierung dieser für einen Erstschlag einsetzbaren Waffen.

Europa darf nicht zum atomaren Schlachtfeld werden

Der Gefahr eines drohenden Atomkriegs in Europa muss jetzt entschiedener Widerstand entgegen gesetzt werden. Deutschland darf sich nicht an dem von den USA provozierten atomaren Rüstungswettlauf beteiligen.

Wir fordern

  • die Beendigung der atomaren Teilhabe Deutschlands, die in Büchel stationierten US-Atomwaffen müssen abgezogen werden.
  • Die Bundesregierung darf keine Genehmigung zur Stationierung neuer Mittelstreckenwaffen in der Bundesrepublik erteilen
  • Und: Sie muss den UN- Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen.

Mit unserer Kundgebung am 6. August beteiligen wir uns an den weltweiten Protesten gegen die atomare Aufrüstung.

Veranstalter:

Münchner Friedensbündnis, Münchner Bündnis gegen Krieg und Rassismus, IPPNW München und Oberbayern, occupeace