Hiroshima und Nagasaki mahnen: Beitritt zum UN-Atomwaffenverbots-Vertrag jetzt!

Der 6. und 9. August stehen für die Jahrestage der Atombombardements auf Hiroshima und Nagasaki durch die USA. Zwei nukleare Bomben, die von der militärischen Weltsupermacht vorsätzlich auf die beiden Städte in Japan abgeworfen wurden, töteten 200.000 Zivilisten bis zum Ende des Jahres 1945 und viele mehr in den folgenden Jahren durch Krebs, Mutationen und Geburtsfehler, lösten ein Wettrüsten ungeheuren Ausmaßes aus und unterstützten eine hyper-militaristische Weltordnung, mit der wir heute gemeinschaftlich geplagt sind.

Was bedeutet der Atomwaffenverbots-Vertrag?

Seit Januar 2021 ist der Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft. 65 Staaten haben ihn bisher ratifiziert, darunter allerdings keine Atommacht und kein NATO-Mitglied. Er sieht ein kategorisches Verbot von Atomwaffen vor – anders als der 1970 in Kraft getretene Nichtverbreitungsvertrag, der Ausnahmen für die fünf Atommächte China, Frankreich, Großbritannien, Russland und USA beinhaltet. Diese versprachen im Vertrag zwar, auf eine atomwaffenfreie Welt hinzuarbeiten. Fortschritte gab es dabei zuletzt aber nicht, deshalb ist die Menschheit weiterhin in größter Gefahr. Der Ukraine-Krieg erhöht das Risiko einer nuklearen Eskalation massiv – und das in einer Zeit, in der internationale Verträge zur nuklearen Rüstungskontrolle auslaufen.

Wir rufen auf zur Mahnwache und beteiligen uns damit an den weltweiten Protesten gegen die atomare Aufrüstung: Wir informieren über den aktuellen Stand der Verhandlungen und über die Gefahren, die ein Atomwaffeneinsatz auslösen würde.

 

Konatkt: Münchner Friedensbündnis, Friedensbüro, Frauenlobstraße 24 Rgb., 80337 München,  http://www.muenchner-friedensbuendnis.de