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Das Netzwerk Friedenskooperative kritisiert die erneut zögerliche Haltung der Bundesregierung nach der Katastrophe von Moria und fordert die zerstreuten Flüchtlinge aus Lesbos umgehend aufzunehmen und auf die aufnahmebereiten Länder und Kommunen zu verteilen. Die nötige Soforthilfe dürfe nicht von der Aufnahmebereitschaft anderer EU-Staaten abhängig gemacht werden. Mehr als 170 Kommunen und Länder in Deutschland haben inzwischen ihre Bereitschaft zur Aufnahme geflüchteter Menschen erklärt.
Das Netzwerk Friedenskooperative hatte mit vielen anderen Friedensgruppen schon mehrfach die katastrophalen Zustände in den Flüchtlingslagern an der EU-Außengrenzen und die menschenverachtende EU-Flüchtlingspolitik kritisiert. Statt weiterer Abschottung der EU seien legale Fluchtswege nach Europa zu schaffen. Die Bundesregierung müsse an der Beseitigung von Fluchtursachen arbeiten, statt durch kriegerische Aufrüstung und Rüstungsexporte neue zu schaffen. Die Lagerunterbringungen, die u.a. auch zu Corona-Infektionen und zu der jetzigen Katastrophe geführt haben, müssen abgeschafft werden. Viele Engagierte aus der Friedensbewegung sind auch in der Flüchtlingshilfe aktiv. Diese fordern seit Jahren die Zulassung kommunaler Flüchtlingsaufnahme, die von Innenminister Seehofer bislang verweigert wurde.
Weitere Pressemitteilungen aus der Friedensbewegung:
- Eindrücke von einer Insel der Gegensätze: Lesbos im September 2020, Max Weber (EAK) vom 16.09.2020
- Moria-Katastrophe: Bundesregierung muss sofort handeln, Pressemitteilung des Bremer Friedensforums vom 13. September 2020
- "Es muss endlich geholfen werden", Carsten Splitt / EKD vom 10.09.2020
- Brand im Geflüchtetenlager, Menschen aus Moria endlich Schutz und Ruhe gewähren, IPPNW-Pressemitteilung vom 10. September 2020
- Moria in Flammen, pax christi fordert sofortige Evakuierung und Aufnahme der Schutzsuchenden, pax christi-Pressemitteilung vom 09. September 2020