Ostermärsche und -aktionen 2007


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Ostermärsche und -aktionen 2007

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Ostermarschaufruf für den 07. April 2007 in Oldenburg

Soziale Gerechtigkeit ist Voraussetzung für Frieden

Oldenburger Bündnis für den Frieden

Es gibt viele Erfahrungen, die Mensch sich sparen könnte. Bei aller Literatur und allen cineastischen Kunstwerken, ja, auch bei Kriegsspielen, müsste doch allen klar werden, dass Krieg ein höchst gefährliches Spiel ist, denn es kostet Leben. Allerdings nicht oft, das Leben derjenigen, die dieses Spiel planen und durchführen lassen.

Warum nun gibt es Krieg, da er doch so tödlich ist und wir müssen es noch dazu sagen: Er zerstört auch Dinge, welche nicht lebendig sind. Krieg kostet in unseren Zeiten viel, vielmehr, als er einbringt und zwar an Sachwerten, weil sich ein Menschenleben nicht berechnen lässt, da es niemals ersetzt werden kann; deshalb fehlt in diesen Berechnungen die Summe Mensch, allerhöchstens in einem Nebensatz als Kollateralschaden aufgeführt. Der letzte Krieg, der etwas eingebracht haben soll, war der von 1870 - 71. Das soll nun nicht heißen, dass alle Kriege, die vorher geführt wurden etwas eingebracht hätten. Warum werden sie also geführt, die Kriege, in unserer schönen, neuen, globalisierten, marktwirtschaftlich orientierten Welt? Selbstverständlich kann mit Krieg Geld gemacht werden. Mit Waffen, die dazu benötigt werden und mit allem was zur Durchführung einer bewaffneten Auseinandersetzung benötigt wird. Armeen verschlingen Unsummen auch in Friedenszeiten. Macht und Einfluss will behalten oder errungen werden, um wiederum Waren abzusetzen und Rohstoffe abpressen zu können. All das wird bezahlt von Steuerzahlern, sodass Regierungen mit Geld für Rüstung und Verteidigung nur so um sich schmeißen können. Im Jahr 2005 ist der Rüstungsexport Deutschlands um 40 % gestiegen. Nach Ende des kalten Krieges befand sich die Nato in einer verzweifelten Situation. Sie hatte keinen Feind mehr, nicht mal ein Feindbild. Deshalb sind solche Leute, wie Saddam Hussein, Kim il Sung und Bin Laden, als neue Feinbilder immer willkommen. Noch ein Wort zur "Achse des Bösen" und dem Krieg gegen den Terror: Der Grund, dass religiöse Eiferer/innen wie George Bush und nennen wir sie ruhig so, führende Persönlichkeiten des Terrors, einen enormen Zuwachs an Freiwilligen haben, liegt nicht zuletzt an der ungerechten Verteilung des Reichtums auf dieser Erde. Arme können nur sich selbst verkaufen oder als Waffe benutzen. Mit einem Passierschein für das Paradies, weil auf dieser Erde sowieso kein gutes Auskommen ist. Für den Frieden zu sein erscheint einfach, dafür Sorge zu tragen, dass Kriege nicht geführt werden ist schon etwas schwerer.

Wir müssen erreichen, dass:

Rüstungsexporte verboten werden, Rüstungsfirmen geschlossen werden,

Waren fair bezahlt werden,

der Reichtum gerecht verteilt wird,

Militärpakte und Armeen aufgelöst werden.

Nebenbei gesagt: Gegen die Klimakatastrophe zu arbeiten, wird noch schwierig genug werden und diese Zerstörungsgewalt dürfte alle Kriege in den Schatten stellen.



Zum diesjährigen Ostermarsch rufen auf: Oldenburger Bündnis für den Frieden, Arbeitskreis Friedenswoche, Deutsche Kommunistische Partei Oldenburg, Linkspartei Oldenburg, Arbeitskreis Asyl, AStA der C.-v.-O.-Uni Oldenburg.



E-Mail: nds-hb (at) dfg-vk (Punkt) de
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