Abrüsten statt Aufrüsten

Namhafte Personen aus Friedensbewegung, Gewerkschaften und demokratischen Parteien haben 2017 den Aufruf "Abrüsten statt Aufrüsten“ veröffentlicht. Mit dem diesjährigen Ostermarsch wollen wir diese Initiative unterstützen und zitieren aus deren Aufruf:

"Die Bundesregierung plant, die Rüstungsausgaben nahezu zu verdoppeln, auf zwei Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung (BIP). So wurde es in der NATO vereinbart. Zwei Prozent, das sind mindestens weitere 30 Milliarden Euro, die im zivilen Bereich fehlen, so bei Schulen und Kitas, sozialem Wohnungsbau, Krankenhäusern, öffentlichem Nahverkehr, Kommunaler Infrastruktur, Alterssicherung, ökologischem Umbau, Klimagerechtigkeit und internationaler Hilfe zur Selbsthilfe. Auch sicherheitspolitisch bringt eine Debatte nichts, die zusätzlich Unsummen für die militärische Aufrüstung fordert. Stattdessen brauchen wir mehr Mittel für Konfliktprävention als Hauptziel der Außen- und Entwicklungspolitik. Militär löst keine Probleme. Schluss damit. Eine andere Politik muss her.

Damit wollen wir anfangen: Militärische Aufrüstung stoppen, Spannungen abbauen, gegenseitiges Vertrauen aufbauen, Perspektiven für Entwicklung und soziale Sicherheit schaffen, Entspannungspolitik auch mit Russland, verhandeln und abrüsten. Diese Einsichten werden wir überall in unserer Gesellschaft verbreiten. Damit wollen wir helfen, einen neuen Kalten Krieg abzuwenden. Keine Erhöhung der Rüstungsausgaben – Abrüsten ist das Gebot der Stunde.“

Wir fordern:

  • Ächtung aller Atomwaffen nach UN-Vertrag– Abzug der Atombomben aus Büchel
  • Frieden im Nahen Osten, im Jemen und in der Ukraine – gegen deutsche Kriegsbeteiligung - weltweit
  • Schluss mit dem Drohnenkrieg – Keine Kampfdrohnen für die Bundeswehr
  • Stoppt die militärischen Übungsflüge über dem Saarland
  • Auslandseinsätze beenden, für eine friedliche Außenpolitik und zivile Konfliktlösungen
  • Grenzen öffnen für Menschen - Grenzen schließen für Waffen
  • Zivile Produktion statt Rüstungsexporte, soziale Investitionen statt Aufrüstung der Bundeswehr
  • Friedensbildung statt Militarisierung

Auch von unserer Region geht Krieg aus – Für eine entmilitarisierte und atomwaffenfreie Großregion

 

Kontakt:

FriedensNetz Saar, Waltraud Andruet, Bilsdorfer Str. 28, 66793 Saarwellingen, http://friedensnetzsaar.com