Den Frieden gewinnen - nicht den Krieg!

Wir rufen auf: Beteiligt Euch am Ostermarsch 2023! Protestiert gegen den russischen Angriff auf die Ukraine! Und protestiert gegen die Rüstungsbefürworter*innen im eigenen Land! Zeigt am Ostersamstag Flagge für Frieden und (atomare) Abrüstung und gegen jede militärische Gewalt!

Stoppt die Eskalation!

Waffen retten keine Menschenleben. Waffen töten! Immer mehr Waffen verlängern den Krieg und das Leiden und vergrößern die Zahl der Toten und Verstümmelten. Mit immer neuen Waffenlieferungen der Nato-Staaten, auch unserer Regierung, droht dieser Krieg noch weiter zu eskalieren. Das kann im Dritten Weltkrieg enden - in einer globalen Katastrophe mit dem Einsatz von Atomwaffen, die den Globus unbewohnbar macht.

Waffenstillstand und Verhandlungen jetzt!

Deshalb fordern wir einen sofortigen Waffenstillstand! Wir erwarten von unseren Regierenden diplomatische Gesprächsinitiativen und Anstrengungen für Friedensverhandlungen. Nur so werden sie dem Friedensgebot des Grundgesetzes und der politischen Vernunft gerecht.

Wir treten ein für eine internationale Politik der Kooperation und Verständigung - auch mit Russland. Dessen Sicherheitsinteressen hat die NATO mit ihrer Expansion nach Osten über Jahre ignoriert und missachtet. Entsprechende Warnungen und diplomatische Initiativen hat sie im Vorfeld des Krieges mutwillig zurückgewiesen.

Dennoch: nichts kann den militärischen Angriff rechtfertigen!

Globale Kooperation statt Konfrontation

Mit Willy Brandt sagen wir: Sicherheit kann es zwischen den Staaten nur miteinander, nicht gegeneinander geben. Statt Konfrontation, Wirtschaftssanktionen und Aufrüstung sind Interessenausgleich und Kooperation gefordert. Anders lassen sich die globalen Krisen nicht lösen: Ob Hunger, Armut, Artensterben, Klimakatastrophe oder Elend der Geflüchteten– gefordert sind gemeinsame und koordinierte Anstrengungen aller Staaten zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen, die durch Aufrüstung und Krieg zerstört werden. Der Krieg in der Ukraine beweist, wie auch die Kriege in Jugoslawien, Afghanistan, Syrien, Irak, Libyen, Mali, Somalia und anderswo: Die Regierenden sind unfähig die drängenden Probleme der Menschheit zu lösen.

Deswegen müssen wir auf die Straße gehen!

Gegen die Aufrüstung

Wir protestieren gegen die „Zeitenwende“ der Regierung. Deren Propaganda will glauben machen, ihre Politik der militärischen Aufrüstung und Konfrontation gegen Russland sei alternativlos und erhöhe unsere Sicherheit. Das Gegenteil ist der Fall. Weltweit haben die Regierenden die jährlichen Militärausgaben inzwischen auf die irrsinnige Summe von 2.100 Milliarden US-Dollar (2021) gesteigert. Davon zahlen allein die Nato-Staaten 1.190 Milliarden US-Dollar. Das sind ca. 18-mal so viel wie die Militärausgaben Russlands und viermal so viel wie die Chinas.

Ein Bruchteil dieser Gelder würde ausreichen, um den Hunger in der Welt zu beenden, um allen Menschen Zugang zu medizinischer Versorgung und Bildung sowie ein gutes Leben zu ermöglichen.

Die Rüstungskonzerne werden reicher – alle anderen ärmer

Rüstung tötet! Rüstungsausgaben machen die Rüstungskonzerne reicher — und uns alle ärmer. Rüstungsausgaben treiben die Inflationsrate nach oben. Das gilt auch für die nicht von der UN ausgesprochenen Wirtschaftssanktionen, die die US-geführte NATO als Waffe gegen Russland global durchzusetzen versucht. Deren Bumerangeffekte treffen den ärmeren Teil der Bevölkerung hart – weltweit und auch hierzulande.

Zukunft nur durch Friedenspolitik

Die 100 Milliarden Extra-Schulden („Sondervermögen“), die die Ampel für noch mehr Aufrüstung an die amerikanischen und europäischen Waffenkonzerne verteilt, fehlen anderswo. Sie fehlen, um die dringend notwendigen Ausgaben finanzieren zu können - für bezahlbare Wohnungen, für die ökologische (Klima-)Wende, für Maßnahmen gegen den Pflege- und Bildungsnotstand, gegen die wachsende Armut und gegen das weltweite Elend der Geflüchteten.

Die Regierungspolitik folgt der Logik des Krieges als Lösung der Probleme, die in den Untergang führt. Zeigt am Ostersamstag Flagge für eine Politik, die der Logik des Friedens folgt, denn die allein ist zukunftsfähig.

Deshalb:

  • Rüstung zerstört und macht arm
  • Zusammenarbeit statt Konfrontation
  • Nur Verhandeln bringt Frieden.

Unser Ziel: Ein gutes Leben für alle - weltweit.

 

Kontakt: Friedensbüro Hannover, Maschstr. 24, 30169 Hannover, eMail: friedensbuero [at] frieden-hannover [dot] de, http://www.frieden-hannover.de
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