Wir leben Frieden!

Beendet die Kriege, den Hass, die Gewalt! Gegen Krieg und Aufrüstung!

In der Welt toben derzeit 20 Kriege, einer davon in Europa. Der Friedensrat Markgräflerland verurteilt den Krieg Russlands um die Ukraine, wie er überhaupt Krieg als Lösung von Konflikten verurteilt. Jeden Krieg. Um der Menschen Willen fordern wir die Einstellung aller Kampfhandlungen und ein Zurück an den Verhandlungstisch.

Wie alle Kriege kommt auch der Krieg um die Ukraine nicht aus einer schwarzen Wolke. Schon vor Russlands völkerrechtswidrigem Angriff auf die Ukraine, litt die Weltordnung unter Militarisierung und Konfrontation. Ein Mehr der falschen Medizin kann diese Krankheit nicht heilen. Doch die Antwort, die die Bundesregierung auf den Krieg in der Ukraine gibt, ist keine friedenspolitische, sondern eine kriegspolitische:

Die Militärausgaben werden drastisch erhöht. Hundert Milliarden Euro werden schuldenfinanziert für die Bundeswehr bereitgestellt. Bis zu 3% der von den arbeitenden Menschen erbrachten Wirtschaftsleistung Deutschlands soll für Rüstung und Militär vergeudet werden. Offenbar gibt es für die Militärausgaben keine Schranken mehr. Gelder, die in Zukunft für Bildung, Pflege u.v.a. Sinnvollem fehlen werden. Die ukrainische Armee wird umfassend mit Kriegswaffen aus NATO-Staaten hochgerüstet. Deutschland liefert gepanzerte Fahrzeuge, Panzerfäuste, Panzerabwehrwaffen und Boden-Luft-Raketen. Krieg ist gut fürs Geschäft. Die Aktienkurse der Rüstungskonzerne erreichen Rekordwerte. Wer Frieden für die Ukraine fordert, darf zum Aufrüstungsprogramm der Bundesregierung nicht schweigen.

Der Friedensrat Markgräflerland stellt sich mit vielen friedensbewegten Menschen deutlich gegen diese Logik des Militarismus. Der auf dem Gebiet der Ukraine ausgetragene und zu unendlichem Leid der ukrainischen Zivilbevölkerung führende Krieg droht mehr und mehr zu einem Stellvertreter-Krieg zwischen Russland und den NATO-Staaten zu werden. Wer diesen Kampf bis zum bitteren Ende unterstützt, trägt dazu bei, dass der Krieg andauert, sich ausweitet und immer tödlicher wird.

Sagt NEIN zu Krieg und Aufrüstung!

Uns Pazifisten wird gesagt, der Krieg Russlands um die Ukraine zeige doch, wie notwendig das Militär sei.

Uns hingegen zeigt dieser Krieg ein weiteres Mal, dass der Weg der Aufrüstung und der Konfrontation ein Irrweg ist, der aber Menschen nur Unheil bringt. Durch militärische Eskalation und Aufrüstungsspiralen drohen der Menschheit unvorstellbare Gefahren. Statt einer Zeitenwende für Aufrüstung und Krieg braucht die Welt eine Zeitenwende für Abrüstung und Frieden, für gemeinsame Sicherheit im Haus Europa, für Nachhaltigkeit und die Lösung der globalen Probleme auf unserem Planeten.

Es gilt den Frieden zu gewinnen und nicht den Krieg!

Wer auch immer auf dem Schlachtfeld gewinnen wird - die Verlierer stehen bereits jetzt fest: Es sind zuallererst die Menschen in jenen Ländern, in denen diese Kriege ausgetragen werden. In weiterer Folge verliert die Bevölkerung in allen Ländern, die von Aufrüstung und Militarisierung erfasst werden oder die milliardenschweres Kriegsgerät liefern. Jeder Euro, der jetzt zusätzlich in die Rüstung fließt, fehlt bitter, wenn es um Soziales, Gesundheit, Wohnen oder Bildung geht. Auch in unserem Land kommen durch die massiven Teuerungen immer mehr Menschen, immer schwerer über die Runden. Angesichts dessen braucht es massive soziale Investitionen für die Menschen, keine höheren Ausgaben für Rüstung und Zerstörung!

Gemeinsam mit allen Menschen, die sich für Frieden und Solidarität einsetzen, wollen wir aus der militärischen Eskalationsspirale ausbrechen. Wir wollen Druck von unten aufbauen, dass Krieg in keinem Land ein Mittel der Konfliktaustragung sein darf und alle Bemühungen unternommen werden, den Krieg in der Ukraine unverzüglich zu stoppen und das Leid der Menschen zu lindern.

Lasst uns Frieden schaffen ohne Waffen! Setzen wir der "Unkultur des Krieges" eine "Kultur des Friedens" entgegen! Lasst uns den Frieden leben!

 

Kontakt: Friedensrat Markgräflerland, Ulrich Rodewald, Tel.: 07631/9318564, eMail: Friedensrat-Muellheim [at] gmx [dot] de, http://www.friedensrat.org