Statt Waffenlieferungen und Kriegsdrohungen - Entspannung und Abrüstung

Die Friedensinitiativen aus Chemnitz, Jagel, Gronau und Bruchköbel berichteten von gut besuchten und jugendlicheren Aktionen als Auftakt der Ostermärsche am Karfreitag.

Am morgigen Ostersamstag werden die diesjährigen Osteraktionen der Friedensbewegung in allen Teilen der Bundesrepublik unter anderem mit Aktionen in Wedel, Kiel, Lübeck,  Flensburg, Neumünster, Eutin, Lüneburg, Emden, Schwerin, Rostock, Wismar, Brandenburg/Havel, Bremen, Bremerhaven, Berlin, Potsdam, Oldenburg, Osnabrück, Unterlüß, Braunschweig, Goslar, Gütersloh, Wolfsburg, Göttingen,  Iserlohn, Münster, Bonn, Bielefeld, Kassel, Frankenberg, Fulda, Gießen, Limburg, Erbach, Michelstadt, Weimar, Ohrdruf, Altenburg, Jena, Gera, Leipzig, Mainz/Wiesbaden, Kaiserslautern, Saarbrücken, Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe, Offenburg, Stuttgart, Aschaffenburg, Würzburg, Ellwangen, Ansbach, Passau, Hof, Ulm, Augsburg,  Erlangen, Weilheim, München, Traunstein, Ingolstadt und Weiden fortgesetzt,

Ferner beginnt am Samstag der dreitägige Ruhr-Ostermarsch mit Veranstaltungen in Köln, Duisburg, Düsseldorf, Düren und Wuppertal, 

Bei den Kundgebungen wandten sich Redner:innen gegen die Diffamierung der Friedens­bewe­gung besonders durch Verantwortliche von Grünen und der FDP. Die Friedensbewegung wehrt sich entschieden gegen Kriegspropaganda, Kriegsdrohungen und eine weitere Militarisierung.

Auf den Kundgebungen wurde kritisiert, dass die übergroße Mehrheit im Bundestag von FDP, Grünen, SPD, CDU und AFD – entgegen dem wachsenden Friedenswillen in der Bevölkerung - auf militärische Siege und weitere Milliardenverschwendung für Rüstung und Militär setzt.

„Die Ostermärsche bleiben auch in diesen kriegerischen Zeiten das Rückgrat einer lebendigen Friedensbewegung im Lande. Die regionalen Initiativen mit ihrer unterschiedlichen Zusammen­setzung und ihrer Kreativität müssen gestärkt werden, weil sie für den notwendigen Widerstand gegen Rüstung und Kriege und für eine wirkliche „Zeitenwende“ zu Frieden und internationaler Solidarität dringend gebraucht werden“, sagt Willi van Ooyen von der Infostelle Ostermarsch in Frankfurt.

Gefordert wird deshalb bei den Ostermärschen, eine Kehrtwende in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik. Die Friedensbewegung verweigert sich dem Zwangsdenken von Kriegspro­paganda, Sanktionen, Waffenlieferungen und Kriegen. Sie hält fest an ihrer Vision von einer Welt ohne Atomwaffen, von einem entmilitarisierten Europa der Völkerverständigung und einem Deutschland, von dessen Boden kein Krieg, sondern Frieden ausgeht.

Angesichts des Krieges in der Ukraine wird die Forderung nach sofortiger Waffenruhe, einer Verhandlungslösung und einer neuen internationalen Kooperation und Zusammenarbeit immer lauter.

Die Informationsstelle befindet sich im Frankfurter Gewerkschaftshaus, Wilhelm-Leuschner-Str. 69 – 77, 60329 Frankfurt, Tel.: 069/24249950, eMail: Frieden-und-zukunft [at] t-online [dot] de

Frankfurt am Main, 7. April 2023