76 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki
Infos zu den Hiroshima- / Nagasaki-Gedenktagen 2021
Infos zu den Hiroshima- / Nagasaki-Gedenktagen 2021

Am heutigen 6. August jährt sich der Atombombenabwurf auf die japanische Stadt Hiroshima zum 76. Mal. Zum Gedenken an Hiroshima und Nagasaki finden bundesweit heute und in den kommenden Tagen mehr als 80 Gedenkveranstaltungen und Aktionen der Friedensbewegung statt. Das Netzwerk Friedenskooperative ruft die Bundesregierung dazu auf, konsequent gegen die anhaltende nukleare Bedrohung vorzugehen, indem es die in Deutschland stationierten Atomwaffen abziehen lässt und dem Atomwaffenverbotsvertrag schnellstmöglich beitritt.

„Mit den verheerenden Angriffen auf Hiroshima und Nagasaki begann vor 76 Jahren das Atomwaffenzeitalter. Unzählige Menschen wurden dort, aber auch in den folgenden Jahrzehnten durch Atomtests, Opfer dieser schrecklichen Waffen.“, erklärt Marvin Mendyka vom Netzwerk Friedenskooperative. „Jahr für Jahr werden Milliardenbeträge für Instandhaltung und Aufrüstung der Atomwaffenarsenale weltweit verbrannt. Das verhöhnt die Opfer und verschwendet Ressourcen, die zur Eindämmung des Klimawandels, Gesundheitsförderung, Katastrophenhilfe und in etlichen anderen Bereichen dringend benötigt werden.“, so Mendyka weiter.

Aktivitäten zu den Hiroshima-/Nagasaki-Gedenktagen 2021
Das Netzwerk Friedenskooperative stellt auf seiner Website auch in diesem Jahr eine Übersicht über die Aktivitäten der Friedensbewegung anlässlich der Gedenktage zur Verfügung.

Alle Infos zum Hiroshima-/Nagasakigedenktag unter: https://www.friedenskooperative.de/hiroshimatag2021

Alle bevorstehenden Termine unter: https://www.friedenskooperative.de/termine/hiroshimatag

Themen des Hiroshima-/ Nagasakigedenktages 2021
Zentral bei den Veranstaltungen rund um den Hiroshima- und Nagasakigedenktag wird das Gedenken an die Opfer der Atomwaffeneinsätze auf die beiden japanischen Städte am 6. bzw. 9. August 1945 sein. Bei diesen starben rund 100.000 Menschen sofort und bis Ende 1945 weitere 130.000 Menschen. Ebenso wird die Forderung nach einer atomwaffenfreien Welt ein zentrales Thema darstellen. Weltweit gibt es noch immer rund 13.000 Atomwaffen. Von diesen werden etwa 1.800 in ständiger Alarmbereitschaft gehalten und können der Menschheit innerhalb weniger Minuten ein Ende bereiten.

Insbesondere die Rolle Deutschlands wird bei zahlreichen Aktivitäten der Friedensbewegung kritisiert: Statt die Atombomben aus Büchel endlich abzuziehen, werden diese in den kommenden Jahren aufgerüstet. Der im Januar 2021 in Kraft getretene Atomwaffenverbotsvertrag wird von der Bundesregierung weiterhin ignoriert, obwohl repräsentative Umfragen regelmäßig zeigen, dass sich eine große Mehrheit der Bevölkerung für den Beitritt ausspricht.

Pressekontakt:
Marvin Mendyka / Kristian Golla
Netzwerk Friedenskooperative
Email: m [dot] mendyka [at] friedenskooperative [dot] de Tel.: 0228 / 692904