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vom:
21.04.1999


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Stop! - Zeitung gegen den Krieg:

Uran-Geschosse im Einsatz

IPPNW

Die NATO setzt in Jugoslawien A-10 Kampfbomber ein, die - wie aus dem Irak und Bosnien bekannt - panzerbrechende 30mm Geschosse mit abgereichertem Uran benutzen. Jedes Geschoß enthält 272 Gramm Uran-238. Dieser Abfallstoff entsteht bei der Uran-Aufbereitung für Energiegewinnung und Atomwaffenbau. Durch ihn wird die Munition bei bleibender Durchschlagskraft kleiner, gewinnt aber an Geschwindigkeit und Reichweite. Bei einem Treffer kommt es zur Feinverteilung des Urans; es entzündet sich, und Uranoxid wird freigesetzt. Uran-238 ist ein radioaktiver Alpha-Strahler und chemisch giftig. Gelangt es in den Körper, bewirkt es bei hoher Dosis eine Schwermetallvergiftung, bei niedriger Dosis schädigt es die Nieren. Eingeatmete Isotope setzen das Lungengewebe der Strahlung aus, was zu Krebs führen kann. Aus dem Irak ist bekannt, daß die 315 bis 900 Tonnen Munitionsreste zu großflächigen Kontaminationen geführt haben. Es wird vermutet, daß dort aufgetretene Fehl- und deformierte Geburten mit der Verwendung dieser Munition im Zusammenhang stehen.

Die Menschenrechtskommission der UN in Genf arbeitet seit Mitte der 90er Jahre an einem Bann dieser Waffen, weil ihre Wirkung auf Zivilpersonen nach einem militärischen Einsatz nicht kontrollierbar ist. Bislang wollen NATO oder Pentagon den Einsatz abgereicherter Uran-Munition in Jugoslawien weder bestätigen noch leugnen. Die IPPNW hat sich an Fischer und Scharping mit der Bitte um zügige Aufklärung gewandt, wie Deutschland zur Verwendung dieser Munition steht.



E-Mail:  ippnw@oln.comlink.de
Internet: http://www.ippnw.de


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Gifte,DU Presseüberblick Dezember 2000
Gifte,DU Pressestimmen 1.-7. Jan. 2001
Gifte,DU Pressestimmen 9.-14.1.2001
Gifte,DU WeitereInformationsquellen - Links
IPPNW: Balkansyndrom und Uranmunition

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